Marktstimmung: "Nikolaus fällt aus (Weihnachten nicht unbedingt)"
Mit den Preisen ist auch der Optimismus der hiesigen Anleger zurückgewichen - für Goldberg ein gutes Zeichen, was das Kurspotential zum Jahresende betrifft.
Jeden Mittwoch erheben wir am Vormittag die Marktstimmung von etwa 900 deutschen Investoren. Hier eine Zusammenfassung der Analyse:
Trotz der Erholung zum Wochenbeginn haben deutsche Aktien inzwischen wieder deutlich an Wert eingebüßt - minus 280 Punkte seit vergangenem Mittwoch stehen auf der DAX-Uhr. Auch den hiesigen, mittelfristig orientierten Anlegern scheint die Jahresendfantasie auszugehen. Von den Profis haben 14 Prozent ihre DAX-Aktien verkauft, von den Privatanlegern immerhin 9 Prozent. 5 bzw. 8 Prozent sind short gegangen. Das drückt die Sentiment-Indizes der beiden Anlegergruppen auf +17 und +21 Punkte. Bemerkenswert ist der Rückgang um 19 respektive 17 Punkte zur Vorwoche.
Für Joachim Goldberg sieht die Verschlechterung der Erwartung nach einer Kapitulation der Optimisten aus, vermutlich vielfach mit Verlusten, was auch den starken Rückzug an die Seitenlinie erklärt. Somit sollten auch die hiesigen Anleger nach Ansicht des Verhaltensökonoms die Verursacher der Preisrückgänge sein. Ein gutes Zeichen, denn die Chancen auf Kursgewinne zum Jahresende stehen deutlich besser. Es sei wieder deutlich mehr potentielle Nachfrage vorhanden, die auch nach unten stützen könne. Und nach oben "sitzt der Deckel nicht mehr ganz so fest."
Die vollständige Analyse steht auf boerse-frankfurt.de/sentiment-
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Im Chart: Die blauen Balken stellen den Sentiment-Index der professionellen, die gelben den der privaten Anleger dar.
Der Kommentar von Joachim Goldberg im Video: