Mentale Gesundheit – wie kann man sie stärken?

Mentale Gesundheit – wie kann man sie stärken?

Mentale Gesundheit ist ein wichtiger Faktor für ein glückliches Leben – im Privaten und in der Arbeitswelt. Themen der psychischen Gesundheit spielen daher nicht nur für den Einzelnen eine grosse Rolle, sondern auch für Unternehmen und die Gesellschaft insgesamt.

Viele Faktoren haben direkten Einfluss auf die MENTALE GESUNDHEIT. Oft wird diese jedoch nicht ernst genommen. Namhafte Unternehmen schenken dieser Thematik immer mehr Beachtung und wissen, dass für den Unternehmenserfolg die mentale Gesundheit ihrer Mitarbeitenden die wichtigste Ressource ist.

Es gibt wirksame Wege, wie wir im Privatbereich aber auch am Arbeitsplatz die psychische Gesundheit fördern können. In erster Linie geht es darum zu erkennen, wie Menschen denken, fühlen und sich verhalten. Die psychische Gesundheit kann das private Leben, Beziehungen, die körperliche Gesundheit und auch die Arbeit negativ beeinflussen. Jedoch auch in umgekehrter Richtung besteht dieser Zusammenhang. Viele Faktoren im Leben der Menschen, zwischenmenschliche Beziehungen und körperliche Faktoren können zu Problemen führen und die mentale Gesundheit massiv beeinflussen.

In Krisensituationen, wie wir sie in den vergangenen Jahren hatten und immer noch haben, gilt es umso mehr Rücksicht auf die Mitarbeitenden und ihr psychisches Wohlbefinden zu nehmen. Viele Menschen können mit den aktuellen Geschehnissen und den aktuellen Schwierigkeiten nicht umgehen, weil sie sich meist zu viele Sorgen um die Zukunft machen und sehr beunruhigt sind. Sollten dann noch persönliche Probleme dazu kommen, hat das direkten Einfluss auf die mentale Verfassung des Mitarbeitenden. Zusätzlicher Stress bei der Arbeit kann die Situation noch zusätzlich verschärfen und die Statistiken zeigen, dass immer wie häufiger Depressionen oder Angststörungen diagnostiziert werden.

Wichtig zu wissen ist, dass eine schlechte mentale Verfassung nicht immer von aussen erkennbar ist. Dies macht es gerade im Arbeitsalltag umso schwieriger, es zu erkennen. Ausserdem besteht das Risiko bei jeder Person, dass die mentale Gesundheit aus dem Gleichgewicht geraten kann. Deshalb ist es wichtig, dass die Führungskräfte regelmässig im Austausch mit ihren Angestellten sind und regelmässig ein «Mitarbeiterzufriedenheits-Gespräch» führen.

 

Wie kann aber die mentale Gesundheit gestärkt werden?

Es gibt diverse Präventionsmassnahmen, welche nachgewiesen die mentale Gesundheit stärken und positiv beeinflussen. In der Auflistung finden wir einige davon:

·        Genügend Schlaf und Erholung

·        Einführung regelmässiger Pausen während der Arbeit

·        Körperliche Aktivitäten (aktive und sportliche Lebensgestaltung)

·        Pflegen von sozialen Kontakten

·        Setzen von klaren Grenzen

·        Bewusste Konfrontation mit negativen Gedanken (z.B. mit Psycho-Therapeuten)

·        Anwendung von Entspannungstechniken

·        Achtsamkeitstraining zur Stressreduktion

 

Auch am Arbeitsplatz gibt es diverse Möglichkeiten, wie eine psychische Erkrankung verhindert werden kann:

·        Gutes Betriebsklima

·        Fördern des Teamgedanken

·        Angemessene Arbeitszeiten

·        Aktivitäten zur Förderung einer gesunden Work-Life-Balance

·        Arbeitsplatzumgebung mitarbeiterfreundlich gestalten

·        Gesundheitsfördernde Benefits (Früchte, Tee etc.)

·        Bewegungsanreize schaffen (Meetings im Stehen, im Freien oder während einer Walking Runde)


Was ist ausserdem noch wichtig zu wissen, wenn es um die mentale Gesundheit am Arbeitsplatz geht?

Arbeitgeber sind laut der Fürsorgepflicht dazu verpflichtet, die Gesundheit der Mitarbeitenden zu schützen. Dazu zählen unter anderem folgende Punkte.

·        Persönlichkeitsschutz des Arbeitnehmenden

·        Schutz vor Mobbing und/oder Diskriminierung

·        Gesundheits- und Lebensschutz (Gesundheitsschädliche oder lebensbedrohliche Situationen müssen durch den Arbeitgeber verhindert werden)

·        Rücksichtnahme der Interessen der Mitarbeitenden

 

Somit gehört auch die psychische Gesundheit der Arbeitnehmenden zur Fürsorgepflicht, und deshalb sind Unternehmen verpflichtet, den Stress und die Arbeitsbelastung im Auge zu behalten. Dabei ist zu beachten, dass sich Arbeitgeber nicht nur auf bereits betroffene Arbeitnehmende fokussieren, sondern auch Präventionsmassnahmen bereitstellen sollten. Dadurch kann vorbeugend das Risiko von mentalen Problemen verringert werden. 

Mithilfe eines guten betrieblichen Gesundheitsmanagements können Fehlzeiten, Stress und Burnout im Betrieb verringert werden. Die Einführung eines BGM kann die Mitarbeiterzufriedenheit erhöhen, das Arbeitsklima verbessern und die Produktivität erhöht werden, was sich positiv auf den Unternehmenserfolg auswirken wird.


Wie erkennen Sie, ob ihre Mitarbeitende psychisch belastet sind?

Nicht immer ist das auf den ersten Blick sichtbar. Denn häufiges Kranksein und längere Ausfallzeiten können auf körperliche Ursachen oder chronische Erkrankungen zurückzuführen sein. Es gibt jedoch einige Hinweise, an denen Sie sich orientieren können: 

Äussere Merkmale: 

  • Übermüdung und Antriebslosigkeit 
  • Krankes und energieloses Erscheinungsbild
  • Traurige Ausstrahlung 

Verhalten am Arbeitsplatz: 

  • Negative Einstellung 
  • Verunsicherung
  • Vermehrte Gereiztheit und Ungeduld
  • Vermehrtes Zuspätkommen und Fehltage
  • Mangelnde Konzentration 
  • Fehleranfälligkeit ist hoch 
  • Verlangsamtes Arbeiten

Sozialverhalten: 

  • Rückzug aus dem sozialen Umfeld 
  • Vermeidung von Gesprächen 
  • Eigenes Ausgrenzen bei Gruppenaktivitäten 
  • Konflikte mit Vorgesetzten und Kollegen


Seien Sie aufmerksam und behalten Sie auffälliges oder ungewöhnliches Verhalten im Blick. Nicht immer muss eine psychische Belastung die Ursache des Verhaltens sein. Es ist jedoch wichtig, den Mitarbeitenden im Auge zu behalten, um rechtzeitig reagieren zu könnn und Lösungswege anbieten zu können. 

Ratschlag: Sprechen Sie den Mitarbeitenden auf gar keinen Fall offen vor allen anderen Mitarbeitenden auf die Situation an, sondern suchen Sie dafür eine ruhige Umgebung und sprechen Sie unter vier Augen. Bieten sie ihnen Hilfe an!

Bilden sie Führungskräfte dazu aus, solche Situationen frühzeitig erkennen zu können und zu wissen, wie sie sich in dieser Situation verhalten sollen.

Ist dieses Thema für Sie oder Ihr Unternehmen interessant, lassen Sie uns im Rahmen meines Coaching- und Mentoring Programms ein Konzept für Sie erarbeiten. Rufen Sie mich an, um ein unverbindliches Gespräch diesbezüglich zu führen.


Definition Mentale Gesundheit

Der World Health Organization (WHO) zufolge ist psychische Gesundheit „ein Zustand des Wohlbefindens, in dem jeder Mensch sein eigenes Potenzial erkennt, mit den normalen Belastungen des Lebens zurechtkommt, produktiv und leistungsfähig arbeiten kann und in der Lage ist, einen Beitrag zu seiner Gemeinschaft zu leisten“.

 

 

AM Consulting ¦ Coaching ¦ Mentoring


Emanuel Büchelstrasse, CH-4133 Pratteln

anamiloradovic.consulting@gmail.com oder 079/200 59 44

 

#coaching #leadership #mentoring #consulting #leadershipdevelopment 

#executivesandmanagment #management #inspiration #potencial

Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen

Weitere Artikel von Ana Miloradovic

Ebenfalls angesehen

Themen ansehen