Mit Begleitung bewältigen Sie die Herausforderung der Mitarbeiterführung
Die Unberechenbarkeit der Arbeitswelt pflastert den Weg der Führungskräfte mit vielen Hürden. Trotz einer Vielzahl an Techniken und Seminaren für die Führungsebene ist es schwierig geworden, die Führungsaufgaben wirklich erfolgreich zu erledigen.
Viele Führungskräfte fühlen sich zu wenig auf ihre Aufgabe und die verschiedenen Rollen vorbereitet. Erst nach dem Einstieg in eine Führungsposition werden die vielfältigen Herausforderungen bewusst, die eine solche Rolle mit sich bringt. Eine besondere Herausforderung stellt die Mitarbeiterführung dar, bei welcher die sozialen Kompetenzen einer Führungskraft eine große Rolle spielen: Mitarbeiterführung basiert nicht allein auf fachlicher Kompetenz, sondern auf Charakter und persönlichen Fähigkeiten.
Eine Führungskraft kann entweder ein Team motivieren oder es in die innere Kündigung treiben.
Was genau macht den Unterschied? Der Unterschied ist die Qualität der Führung, die von den Fähigkeiten, mit anderen Menschen umgehen zu können, abhängig ist.
An erster Stelle steht jedoch immer die innere Einstellung, welche die Führungskraft den Mitarbeitern entgegenbringt. Durch die Komplexität der Rolle als Führungskraft stehen viele Vorgesetzte unter Druck und vernachlässigen die Beziehungen zu ihren Mitarbeitern.
Business Coaching hilft bei der Lösung von Problemen genauso wie bei Entwicklung neuer Möglichkeiten und Handlungsspielräume. Es unterstützt dabei die Rolle der Führungskraft und Mitarbeiterführung wahrzunehmen, die Kommunikation zu verbessern und die Widerstandsfähigkeit zu stärken. Es hat sich längst als wertvolle Begleitung bei beruflichen Herausforderungen etabliert.
Im dritten Teil der Serie über Business Coaching zeige ich Ihnen, wieso Business Coaching kein Luxus in der Führungsetage ist.
Sechs Gründe, warum Business Coaching bei Mitarbeiterführung eine Investition in die Zukunft ist:
1. Ziele und Richtung definieren
Egal, ob es um die Planung eines neuen Projektes, den Umstieg auf ein neues System oder die Einführung einer neuen Dienstleistung geht, die Führungskraft muss die Richtung definieren und die Ziele vorgeben. Die Ziele sollten messbar und mit den Mitarbeitern spezifisch vereinbart sein, um feststellen zu können, ob die Ziele erreicht wurden oder nicht.
Die Mitarbeiterführung verlangt neben der Definition der Ziele auch eine Priorisierung der vielfältigen Vorhaben, und eine nachvollziehbare Delegation von Aufgaben an die Mitarbeiter. Damit kann die Führungskraft freie Ressourcen gewinnen, durch Erweiterte Aufgaben die Motivation steigern und die Eigenverantwortung im Team fördern, um eine effektive Arbeitsumgebung zu schaffen.
Das bewusste Reflektieren mit einem Business Coach über diese Tätigkeiten unterstütz die Führungskraft dabei, dem Team Orientierung zu bieten und Zeit für die eigene Arbeit zu schaffen.
2. Klar kommunizieren und verbindlich sein
Das A und O einer guten Mitarbeiterführung ist der Dialog mit dem und im Team. Um es deutlich hervorzuheben: Kommunikation ist die höschte Priorität eines Vorgesetzten. Doch genau an der Kommunikation scheitern viele Führungskräfte, was zur inneren Kündigung von Mitarbeitern führen kann.
Wenn Mitarbeiter keine konkreten Anweisungen erhalten, können sie auch nicht folgen. Um die vereinbarten Ziele zu erreichen, ist es wichtig, dass Führungskräfte in einen offenen Dialog mit den Mitarbeitern treten und die Erwartungen verständlich kommunizieren.
Führungskräfte müssen verstanden werden und daher Klartext reden. Sie müssen sich festlegen, klare Ziele formulieren und genau sagen, was sie von den Mitarbeitern erwarten. In diesem Zusammenhang ist es wichtig, verbindlich, verlässlich und gleichzeitig auch konsequent zu sein.
Wenn Mitarbeiter kein konkretes Feedback und keine Wertschätzung zu ihrer Arbeit bekommen, werden sie nicht lange motiviert arbeiten. Zur Motivationsförderung gehört unbedingt, dass Führungskräfte regelmäßig konstruktives Feedback geben und die Arbeit der Mitarbeiter ehrlich anerkennen. Um ein gutes Arbeitsumfeld zu schaffen, ist es daher notwendig, dass Führungskräfte aktiv kommunizieren.
Eine fehlende aktive Kommunikation vermittelt Passivität und Desinteresse an den Mitarbeitern sowie Duchsetzungsschwäche. Mit einer passiven Haltung und mangelnden Kommunikation verliert eine Führungskraft an Präsenz und Glaubwürdigkeit, was zu steigender Unzufriedenheit und Frustration im Team führt.
Business Coaching hilft Führungskräften, eine klare Kommunikationsstrategie zu entwickeln und ihre sozialen Kompetenzen zu entwickeln.
3. Entscheidungen abwägen und treffen
Entscheidungen zu treffen ist ebenso ein wesentlicher Bestandteil der Aufgaben einer Führungskraft, welche eine große Auswirkung auf die Mitarbeiter hat. Es ist daher wichtig, sich ausreichen Zeit zu nehmen, sich umfassend zu informieren und unterschiedliche Optionen abzuwägen. Man kann bei Mitarbeitern rückfragen sowie die Meinung von Spezialisten und Experten im Team einholen. Damit entwickelt sich auch Vertrauen im Team.
Bereits getroffene Entscheidungen zu revidieren oder getroffene Fehlentscheidungen hinterlassen einen schlechten Eindruck im Team und untergraben die Autorität und Glaubwürdigkeit als Führungskraft. Beim Treffen von Entscheidungen übernehmen Sie Verantwortungen und unterstützen Ihr Team in seiner Arbeit.
Bei Zweifeln oder Unsicherheit in Entscheidungsprozessen ist Business Coaching eine gute Möglichkeit, um einen Raum für Selbstreflexion und Alternativen zu finden.
4. Aktiv zuhören und Respekt zeigen
Viele Führungskräfte wollen das Image vermitteln, dass sie alles unter Kontrolle haben und aktive Macher sind. Aus diesem Grund übersehen viele Führungskräfte ein wichtiges Element eines Gespräches mit Mitarbeitern: das aktive Zuhören. Sie sprechen lieber selber und führen somit eine passive Kommunikation. Das heißt, eine Kommunikation, bei der keine Gefühle gezeigt werden und bei der man nicht über Gefühle spricht. Es wird lediglich auf der sachlichen Ebene kommuniziert. Empathie wird nicht demonstriert. Mit dieser Art der Kommunikation entwickelt sich nach einiger Zeit Frustration und Demotivation bei den Mitarbeitern.
Wenn die Führungskräfte nicht zuhören können, treffen sie oftmals eher Fehlentscheidungen und tragen zu einem schlechten Klima bei.
Die Gründe, warum Führungskräfte ihren Mitarbeitern nicht aktiv zuhören liegen in Zeitmangel, in fehlender Erfahrung mit aktivem Zuhören oder weil sie mit eigenen Gedanken beschäftigt sind.. Sie nehmen sich gar nicht die Zeit, das Problem und die Sicht des Mitarbeiters wirklich zu verstehen. Mit dieser Haltung sind jedoch oft Missverständnisse und Fehlentscheidungen vorprogrammiert.
Zusätzlich sollte ein guter Führungsstil immer auf gegenseitigem Respekt beruhen. Wenn Führungskräfte erwarten, dass ihre Mitarbeiter sie als Autoritätsperson respektieren, sollten sie den Mitarbeitern auch mit Respekt begegnen. Es ist wichtig, dass die Führungskräfte ihre Mitarbeiter als gleichwertige Kollegen wahrnehmen und sie diese auch so behandeln.
Mit Hilfe eines Business Coaches erfahren Sie, wie Sie wirklich aktiv zuhören können und eine aktive und konstruktive Kommunikation im Team einführen.
5. Micromanagement vermeiden und Vertrauen aufbauen
Viel Führungskräfte agieren als Micromanager und haben Mühe damit, ihren Mitarbeitern zu vertrauen oder interessante Aufgaben an die Mitarbeiter zu delegieren.. Mit dieser Haltung sind sie nur mit Kontrolle beschäftigt und vergessen, die persönliche und fachliche Weiterentwicklung der Mitarbeiter zu fördern. Sie glauben, ihren Mitarbeitern bis ins kleinste Detail sagen zu müssen, wie sie die Aufgaben zu erledigen haben. Schlussendlich erledigen diese Führungskräfte die Aufgabe selber, weil sie denken, dass ihre Mitarbeiter nicht in der Lage sind, die Arbeit richtig auszuführen.
Der Nachteil dieser Micromanagement-Haltung ist, dass die Führungskraft die eigentliche Führungsarbeit vernachlässigt, sich damit unbeliebt macht und ein schlechtes Arbeitsklima kreiert.
In diesem Fall wird keinen Platz für Eigeninitiative oder Eigenverantwortung gelassen. Dies führt mittelfristig zu Demotivation und Resignation im Team.
Wenn die Führungskräfte nicht alles allein machen, Vertrauen im Team aufbauen und delegieren lernen, sind sie mehr entlastet und können sich besser auf die eigentlichen Führungsaufgaben konzentrieren. Die Mitarbeiter freuen sich über den Vertrauensbeweis und entwickeln sich auch im Team weiter.
Die Reflexion mit einem Business Coach über die Einstellung und Haltung zur Mitarbeiterführung hilft, den eigenen Führungsstil besser zu verstehen und zu entwickeln sowie dem Team eine Orientierung zu geben.
6. Fehlerkultur und Fairness
So banal es klingt, jeder Mensch macht Fehler, Mitarbeiter genauso wie Führungskräfte. Aus diesem Grund ist es Unsinn, von Mitarbeiter ein fehlerfreies Arbeiten zu fordern und keine Toleranz für Fehler zu zeigen. Wichtiger ist es, die eigenen Fehler und die von anderen zu akzeptieren und zu antizipieren, was im schlimmsten Fall passieren könnte, um im Vorhinein Strategien zu entwickeln.
Sollten tatsächlich keine Fehler vorkommen, so muss man sich die Frage stellen, ob möglicherweise Fehler nicht gemeldet, sondern vertuscht werden, da sie in einem Klima der Angst arbeiten. Dieses Verhalten könnte der Abteilung oder dem gesamten Unternehmen auf absehbare Sicht schaden, wofür die Führungskräfte die Verantwortung zu tragen haben.
Aus diesem Grund ist eine faire Beurteilung der Arbeit der Mitarbeiter wichtig. Mit konstruktiver Kritik fördern die Führungskräfte nicht nur die Motivation ihrer Mitarbeiter, sondern helfen ihnen auch, sich weiterzuentwickeln und zu orientieren. Wer fair zu den Mitarbeitern ist, wird mehr respektiert, geschätzt und als Führungskraft anerkannt.
Mit der Begleitung durch einen Business Coach erfahren Sie, wie Sie mit einer Fehlerkultur besser arbeiten, Ihre Mitarbeiter fördern und ihnen gleichzeitig vertrauen können. Sie lernen, andere Arbeitsweisen zu akzeptieren und schaffen eine positive Wirkung im Team.
Fazit
Eine gute Mitarbeiterführung lohnt sich für die Organisation. Damit erhöht sich die Mitarbeitermotivation, die Leistungsfähigkeit und die Flexibilität. Eine gute Mitarbeiterführung trägt auch zum Unternehmenserfolg bei und sichert den Wettbewerbsvorsprung.
Wenn Führungskräfte sich genug Zeit für Kommunikation mit den Mitarbeitern nehmen, werden die Auswirkungen im Team, wie eine gute Zusammenarbeit, die Erhöhung der Zufriedenheit sowie weniger Fluktuationen und Krankenstände sichtbar.
Mitarbeiterführung ist ein Geben und Nehmen. Die Grundhaltung in der Mitarbeiterführung sollte auf Respekt, Toleranz und einem Miteinander aufbauen.
Erfahrung und die Selbstreflexion helfen Führungskräften, die Mitarbeiterführung zu verbessern. Eine gute Führung bedeutet lebenslanges Reflektieren, Lernen und erfordert auch immer wieder die Bereitschaft, sich selbstkritisch mit den eigenen Verhaltensweisen auseinanderzusetzen.
Business Coaching hat sich längst als wertvolle Begleitung bei beruflichen Herausforderungen etabliert. Impulse Beratung unterstützt Sie dabei als kompetenter Partner in der Mitarbeiterführung und -Entwicklung.
Claudine Pirkner
Als Unternehmensberaterin, Kommunikationsberaterin, Business Coach und Resilienztrainerin unterstütze ich Sie, sich Ihrer Stärken und Handlungsmöglichkeiten bewusst zu werden, Ängste zu überwinden sowie Selbstbewusstsein und Widerstandsfähigkeit zu stärken.