Mit Zahlen zum Erfolg – oder die Antwort auf die Frage, ob sich Erfolg planen und steuern lässt
Erfolg lässt sich planen. Und mit dem richtigen Einsatz von Zahlen bzw. der aktiven Arbeit mit ihnen lässt sich die Wahrscheinlichkeit deutlich erhöhen, den geplanten Erfolg auch zu erreichen.
Was meine ich damit?
Nehmen wir einmal einen Marathon. Angenommen ich möchte diesen z.B. in einer Zeit von unter 4 Stunden laufen. Ich kann natürlich einfach draufloslaufen und hoffen, dass es klappt. Erfolg durch Zufall und reinen Optimismus. 😉
Neben dem Optimismus, den ich immer brauche, wenn etwas gelingen soll, kann ich das ganze Vorhaben aber auch etwas planbarer angehen.
Indem ich mir einen detaillierten Trainingsplan erstelle, Zwischenziele für 10, 20 km etc. setze, einen regelmäßigen Blick auf Geschwindigkeit und Pulsfrequenz nehme und, abhängig davon, mein Training, mein Rennen modifiziere und anpasse.
Ich plane also meine Herangehensweise, um mein Ziel zu erreichen und nutze hierfür wichtige Indikatoren (Kennzahlen).
Zahlen sind also wichtig.
Diese Erkenntnis finde ich auch in vielen Unternehmen. Hier werden Kennzahlen ermittelt und Daten fleißig gesammelt. Oft aber auch nach dem Motto: „Viel hilft viel. Je mehr, desto besser.“
Das allein reicht jedoch nicht, wichtiger ist es, mit den relevanten Daten aktiv, kontinuierlich und vor allem konsequent zu arbeiten.
Weniger ist hier oft mehr. Der Fokus auf die erfolgsrelevanten Kennzahlen führt zu einer höheren Klarheit und Wirksamkeit und verhindert das Bewegen und „Abdriften“ auf Nebenschauplätze.
Richtig aufgebaut und eingesetzt, erhalte ich hingegen ein wichtiges und effektives Steuerungsinstrument für das Führen und die Weiterentwicklung von Franchisepartner und System.
Hierbei sollte ein Großteil der Kennzahlen und Steuerungsgrößen sowohl für den Partner als auch die Systemzentrale gleich sein. Das erzeugt eine gleiche Basis und Denkrichtung auf beiden Seiten. Und hat auch eine innere Logik. Will ich den Partner entwickeln, entwickle ich sein Unternehmen und mache damit gleichzeitig das System in Summe erfolgreicher. Das erhöht die Bindung aneinander.
Neben einem Führungsinstrument erhalte ich mit einem Kennzahlensystem auch gleichzeitig ein Kommunikationsinstrument. Denn die Arbeit mit Zahlen hat auch immer etwas mit Kommunikation zu tun. Aus KPI, Key Performance Indicators, wird „Keep People Involved“.
Ein echter „Gamechanger“ in der Entwicklung eines Franchisesystems sind regelmäßige Betriebsvergleiche (und Benchmarking-Workshops). Sie sind ein Garant dafür, dass Franchisepartner voneinander lernen, Erfolgsmuster herausarbeiten und adaptieren sowie einmal erfahrene Misserfolge nicht noch einmal erleben müssen.
Die transparente Darstellung von vergleichbaren Erfolgskennzahlen sorgt dafür, dass aus der einzelnen Unternehmensintelligenz eine Systemintelligenz wird und alle davon profitieren.
Mindestens genauso wichtig wie die richtigen Kennzahlen ist die Kenntnis über deren Zustandekommen. Denn hinter jeder Zahl steckt eine Geschichte. Ist das Franchisemanagement Sparringspartner und Erfolgsbegleiter, kennt es diese und kann das Wissen darum in eine wirkungsvolle Handlungsempfehlung und Ausarbeitung von standardisierten Erfolgsmustern einbringen.
Worauf ist also nun beim Arbeiten mit Zahlen zu achten? Gibt es hier Do’s & Dont’s?
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Hierzu einmal ein paar Überlegungen:
✅ Die richtigen Kennzahlen auswählen. Sie sollten die für den Erfolg entscheidenden Themen und Leistungsbereiche (z.B. Marketing, Finanzen, Vertrieb, Produktivität, etc.) beinhalten. Weniger ist hier mehr. Sie sollten auf eine Seitepassen, so dass man mit einem Blick erkennen kann, was gut und was schlecht läuft, wo Korrekturen oder weitere Analysen zu treffen sind. Klingt einfach, ist es aber in der Umsetzung nicht immer.
✅ Orientierung an der Frage: Welche Kennzahlenentwicklung löst welche Handlungen (verbunden mit einer Maßnahmenplanung) aus? Kann dies nicht beantwortet werden, ist es wahrscheinlich keine zentrale Steuergröße.
✅ Umfassen die Kennzahlen hingegen zu einem Großteil auch die, die der Partner zur Steuerung seines eigenen Unternehmens einsetzen kann, werden sie das System stärker durchdringen und die Arbeit mit ihnen auf ein anderes Level bringen.
✅ Betriebsvergleiche entfalten eine höhere Wirkung, wenn sie mit Partnern in ähnlicher Unternehmensgröße durchgeführt werden. Hier ist die Deckungsgleichheit der für die Partner relevanten Themen einfach größer und das Ergebnis damit besser.
✅ Die Arbeit mit Zahlen ritualisieren. Sei es die jährliche Zielplanung, der vierteljährliche Boxenstopp oder die mittelfristige Roadmap: Sie ist fester Bestandteil in der Arbeit mit dem Partner. Das macht die Kennzahlenanalyse zur festen Größe und etabliert sie.
✅ Die Partner kontinuierlich über die/ihre Entwicklung informieren, beispielsweise über regelmäßige Reports. So sieht der Partner auch, dass er etwas für die Abgabe seiner Daten bekommt und diese nicht nur gesammelt werden. Plus eine Einordnung durch die Systemzentrale / das Franchisemanagement.
✅ Mal eine gute Entwicklung zum Lob des Partners nutzen und ihn einfach anrufen. So merkt er, dass seine Leistung wahrgenommen wird.
✅ Lieber in kleinen Schritten anfangen. Ein kleiner und aussagekräftiger Datenpool ist wesentlich wirksamer als ein Datenfriedhof, mit dem nichts gemacht wird und den Empfänger überfordert. Ein schrittweiser Ausbau ist dann eine bessere Erfolgsstrategie.
✅ Die Zahlen nicht zur Religion erklären. Ein gutes Kennzahlensystem ist ein wichtiges Managementinstrument. Nicht weniger, aber auch nicht mehr. Im Zentrum der Betreuung sollte weiterhin der Mensch sowie seine Entwicklung und die seines Unternehmens stehen. Gut eingesetzt, ist die Arbeit mit Zahlen eine wichtige Unterstützung hierbei und ein echter Erfolgsfaktor.
Möchtet ihr erfahren, wie euch das in eurem System gelingen kann? Sprecht uns gerne unverbindlich an.
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