Out of the blue: OÖ Oase in Linz
Vamos a la playa. Auf diesem Bild sehe ich ... Oder schauen wir's uns am besten gemeinsam an. Passt? Ja! Nur ... was sehn ma denn da?
Es ist ein Donaudünen-Palmen-Bühnen-Erlebnis oberösterreichischer Art und Weise. Ein exotisch anmutendes und dabei doch so nahliegendes Spiegelbild aus purer Lebenslust und Freiheit, ein unbekümmertes Reich der Latsch-Kultur, ja eine wahrhaftige Seelenkur, ein liebevoll inszeniertes Sommermärchen für Jung und Alt, das uns zeigt, wer mir mal worn, wer ma hätten sein können – und noch können werden. Alle zusammen.
Olle, olle, olle.
Ein Bumerang. Er macht bum bum bum und bang bang bang! Es ist ein der Krümmung @ Lentos obliegender Hort der Gemütlichkeit. Auf der anderen Seite? Urfahr. Die Urtümlichkeit menschlichen Daseins hochdeutscher (mehr noch: oberdeutscher) Ausdrucksweise.
Strand am Strome, Andacht im Dome ... Ein extra shot bei Eduscho. Snapshot am Hauptplatz. Nebenan der aller-philosophischste Kaffeesatz aller Zeiten. Vorzüglich für Wahrsager-Projekte geeignet.
Just another city. Reich der Naherholungsgebiete. Vielgeliebtes Linz an der Donau.
Was sehn ma auf diesem Bild? Was sehn ma? Was sehn ma? Was sehn ma?
Oisa zunächst amoa den Blauen Himmel, ferner wie g'sagt Urfahr and the people on the other side. Wir sehen, dass ein Linzer seiner Lieblings-Steueroase in der Mittagspause einen Besuch abstatten kann, wenn er will. Dass eine Linzerin sich sommerlich gekleidet der alltäglichen Behaglichkeit des stimmungsvollen Palmen-Konglomerts in the Fields of the Republic hingeben kann.
Und i sog: Ach!
Früher, als das Zeitalter des Anprangern kultureller Aneignungsmachenschaften noch in den seinslüsternen Wirren des Konjunktivs seiner möglichen Aktualisierung bzw. Verwirklichung harrte, wollten die g'schätzten Mitglieder unserer Bande am Ufer der Blauen Donau, auf den Linzer Dünen, unter den Palmen, auf dem Hauptplatz und in der Traunau ein literarisches werk schaffen.
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Am besten mit Indianern. Auf jeden Fall aber etwas Kolossales!
Ja, aber wie schreibt man denn überhaupt so ein Büchlein? Wie schreibt man einen Indianerroman? Wie spannt man einen Bogen, einen Zeitbogen, den narrativen Bogen einer Wirklichkeit, die mehr sein will als bloße Geschichte? Wie wirft man den Bumerang der Ausdruckskraft? Wie schaut man alle Wissenskraft und Samen? Und wie hält man den Schild im Nahkampf mit den verflixten Zerrbildern des reinen Unsinns?
Den Schild als Bedeutungsträger. Schildbürger als Demokraten.
Diese Frage stellten wir Kinder, wir Bandenmitglieder, wir Lausejungen oberösterreichischen Schlages uns jahrelang recht intensiv. Nur, es wollte einfach nicht gelingen. Denn das große Problem war die Originalität. Wenn wir spielten, lief zwar alles immer durchaus originell, doch wenn wir dasjenige, von dem wir meinten, dass wir es partout zu sagen hatten, niederschrieben, war alles Karl May.
Freilich ein bisschen schlechter, versteht sich.
Wiewohl wir ja eigentlich gar keine Kopisten sein wollte, waren wir welche. Wir waren Affen. Wie Schwingi und Schieß-die-Flinte. Wir waren kleine Affen. Kleine Affen in der Literatur.
Just do it out of the blue!, meint das kleine Ich in mir. "Put down in words that the Krauss Brothers were here", gab auch Albert, der ebenfalls zufälligerweise gerade mal wieder da war, seinen Senf zur Sache. Einen schönen rotweißroten, oberösterreichischen Senf – für eine überregional relevante Bratwurst, die uns nie und nimmer hätte wurschtegal sein können. Howgh! Ich habe gesprochen.
Genauer gesagt, er hat gesprochen.
Dass irgendwo in uns immer noch der Rotpeter steckt: Wer hätte das gedacht?
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11 MonateAm Meer, am Strand, wo Sonne scheint ...
Toronto Correspondent, Language Acquisition, Translation and Localization Professional
11 MonateStrand am Strome, Andacht im Dome ... Ein extra shot bei Eduscho. Snapshot am Hauptplatz. Nebenan der aller-philosophischste Kaffeesatz aller Zeiten. Vorzüglich für Wahrsager-Projekte geeignet. Just another city. Reich der Naherholungsgebiete. Vielgeliebtes Linz an der Donau.