Physical Evidence im 7P-Modell

Physical Evidence im 7P-Modell

Das letzte P aus dem 7P Modell heißt: Physical Evidence. Dieser Faktor trägt dazu bei, die Wahrnehmung über Sie / Ihr Produkt zu beeinflussen und den Erfolg langfristig zu sichern. Physical Evidence bezieht sich auf alles, was Sie Ihren Kund*innen präsentieren, um Qualität und Wert Ihrer Produkte zu vermitteln. Stellen Sie durch Physical Evidence sicher, dass Sie an physischen und immateriellen Aspekten Ihres Produktes arbeiten, die Markenimage, Kund*innenzufriedenheit und Co verbessern. Legen wir los und schauen wir uns das Thema Physical Evidence genauer an. Vorher zur Erinnerung:

Wofür stehen die 7P?

Sie stehen für 7 Aspekte, die rund um das Marketing wichtig sind, damit ein Unternehmen funktioniert und erfolgreich ist:

  1. Product = Das Produkt
  2. Price = Die Preise und Konditionen
  3. Place = Die Distribution des Produktes
  4. Promotion = Die Kommunikation über das Produkt
  5. People = Die Menschen, die das Produkt ermöglichen
  6. Processes = Die Prozesse hinter der Produktentstehung
  7. Physical Evidence = Elemente zur Wahrnehmung des Produktes


Chaotisches Büro mit viel Papierbergen, Schmutz und Dreck.
Ein chaotisches Büro ist der Physical Evidence für alles andere als Qualität. Ergo … keine gute Idee.

Hä? Ich verstehe das nicht – jetzt mal etwas leichter gesagt

Ein Beispiel für den physischen Aspekt von Physical Evidence ist die Verpackung Ihres Produktes. Ist sie attraktiv, trägt sie dazu bei, dass das Produkt auffällt und eine positive Assoziation hervorruft. Auch die Gestaltung Ihrer Geschäftsräume, die Sauberkeit und Ordnung im Geschäft sowie die Qualität der Produktions- oder Serviceprozesse gelten als physische Beweise. Im Prinzip geht es um alles, was Kund*innen neben Ihrem eigentlichen Produkt wahrnehmen und auf das Produkt übertragen. Sie können das beste Produkt von allen haben, sieht es Ihr Kunde in einem unordentlichen und schmutzigen Umfeld mit schlechter Verpackung, wird die Qualität schnell nebensächlich. Ihnen fehlt also der physische Beweis, dass Ihr Produkt gut ist.

Neben physischen Aspekten sind immaterielle Faktoren wie Branding, Markenbekanntheit und Markenimage wichtig. Ihre Marke ist stark? Prima. Sie stärkt somit auch das Vertrauen und die Loyalität Ihrer Kund*innen. Langfristig wollen Sie genau das.


Es wurde kein Alt-Text für dieses Bild angegeben.
Das ist schon eine andere Form der Physical Evidence.

Wie kann ich denn für Physical Evidence sorgen?

Womit kommen Ihre Kund*innen wann in Berührung? An welchen Stellen erleben sie Ihr Produkt? Wenn Sie von innen heraus denken, beginnen Sie beim ersten Prozess der Produktentstehung bis zur finalen Anwendung bei den Kund*innen. Sobald diese in irgendeiner Art und Weise mit Ihnen oder Ihrem Produkt in Berührung kommen, muss alles stimmen. Sie brauchen dann besagten physischen Beweis, dass Sie und Ihr Produkt es wert sind, dass sich Kund*innen damit auseinandersetzen. Das betrifft (individuell gesehen natürlich) etwa:

  1. Das Erscheinungsbild Ihres Gebäudes, Ihrer Parkplätze, Ihrer Büroräume.
  2. Beleuchtung, Farben und Gerüche Ihrer Räumlichkeiten.
  3. Das Erscheinungsbild Ihrer Mitarbeitenden.
  4. Die Art des Kundenservices.
  5. Die Verpackung Ihres Produktes.
  6. (Online) Bewertungen rund um Ihr Produkt.
  7. Das Erscheinungsbild und die Aktualität Ihres Online-Auftritts.
  8. Ihr Produkt-/Unternehmens-Image
  9. Ihr After-Sales-Service

Die Liste ließe sich beliebig verlängern und ist nicht abschließend, da jedes Unternehmen andere Optionen hat, um zu beweisen, dass das eigene Produkt gut genug ist für Kund*innen. Auch außerhalb des Kern- oder erweiterten Nutzens.


Das war es an dieser Stelle über das 7P Modell. Kommende Woche widme ich mich weiteren Grundlagen des Marketings.

 

 

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