Schnell genehmigen, modern verlegen - so bringen wir Tempo in den Netzausbau
Wie beschleunigen wir den Netzausbau in Deutschland weiter – darüber durfte ich diese Woche beim Digital-Gipfel in Dortmund mit Annette Mühlenhoff aus der Paderborner Kreisverwaltung, NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart und Telefónica-CFO Markus Rolle diskutieren.
Eine der wichtigsten Punkte bleibt die bürokratische Entfesselung – nicht für uns als ausbauende Unternehmen sondern auch für die Kommunen selbst. Wir brauchen weniger, schnellere und standardisierte Genehmigungsverfahren. Das fängt im Kleinen an: So wäre es schon hilfreich, wenn verkehrsrechtliche Anordnungen für das gesamte Ausbaugebiet bzw. über den Zeitraum von einem Jahr genehmigt würden und nicht für jedes kleine Straßenteilstück einzeln mit Papieraufwand neu beantragt werden müssten.
All das löst noch nicht das Problem angespannter Kapazitäten, sei es bei den ausführenden Baufirmen oder in den Bauämtern. Um das laut Annette Mühlenhoff „massive Ressourcenproblem“ – insbesondere bei der Baukontrolle – zu lösen, brauchen die Kommunen Unterstützung für den temporären Einsatz zusätzlichem Personals in der Ausbauphase.
Ebenfalls wichtig: der Einsatz moderner Verlegetechniken – für mich DER Motor der Ausbau-Beschleunigung im ländlichen Raum. Wie Professor Pinkwart sagte: Anders als Kupferleitungen frieren Glasfasern nicht ein oder sind anfällig für Blitzeinschläge. Deshalb müssen sie auch nicht so tief verlegt werden. Und jeder „zu tiefe“ Ausbau bindet Kapazitäten, mit denen schon weitere Bürgerinnen und Bürger angeschlossen werden könnten.
Längere Gewährleistung anbieten
Und noch wichtiger: Mindertiefe Bauverfahren sind günstiger, schneller und nachhaltiger als der konventionelle Tiefbau – und qualitativ gleichwertig. Zu oft wird diese Verfahrenstechnik aber noch blockiert, weil es an Aufklärung fehlt und Angst vor einer Haftung besteht. Hier würden wir als ausbauende Unternehmen gerne vorangehen und längere Gewährleistungen anbieten.
Damit die in unserer Arbeitsgruppe erarbeiteten pragmatischen Lösungen für einen schnelleren Glasfaser- und Mobilfunkausbau nicht nach dem Digitalgipfel der Vergessenheit anheimfallen, werden wir die Umsetzung in regelmäßigen Umständen öffentlich begutachten.
Leiter Montage Kabelanlagen
5 JahreEine Mindertiefe Verlegung birgt ebenso Risiken. Verlegen im Frostbereich bewirkt aufblühen der Sand, Erd oder Frostschicht. Dementsprechend werden Kupplungssteckverbindungen und Speedpipes gedehnt und die daran befindliche Faser erleidet Bending. Alles ausprobiert und getestet. Fazit war immer in die Normtiefe zu wechseln. Dazu kommt noch die mangelhafte Verlegung der Tiefbaufirmen, 80% der Störungen, die zwangsläufig eine noch höhere Verlegung provoziert. Mindertiefe wie in Holland ist für den Süden Deutschlands nicht geeignet!
Vermesser, Bauleiter bei NET-TEC
5 JahreMeine Empfehlung : schon bei der Planung alle lokalen Ämter und Behörden mit in's Boot holen, klare und einfache Kommunikation über das Projekt, Verantwortliche direkt mit einbinden, daraus resultieren später "kurze Dienstwege".
Die auf dem Foto zu sehende verbaute ATTEMA Muffe erhalten Sie bei uns. Dazugehörige Röhrchen, Verbinder, Zubehör und natürlich das Kabel auch. Sprechen Sie uns an.