Sinn statt Konformität: Männliche Pioniere im Tanz der Geschlechter
Unsere Gesellschaft und Arbeitswelt braucht keine patriarchalen Männer, die in ihrem mentalen Korsett veralteter Männerrollen steil Karriere machen, während Sie andere Menschen vom Treppchen stoßen und dabei innerlich emotional verkümmern. Jedoch suchen wir mehr als ein neues Narrativ von Männlichkeit, das sich lediglich dem Feminismus angepasst hat.
Was es braucht ist ein neues männliches Selbstverständnis, inspiriert von und im Einklang mit feministischen Grundgedanken, welches sich in einem ko-kreativen Prozess der Selbstreflexion und Introspektion aus den Männern heraus selbstständig entwickelt.
Die Grundlage dafür bildet ein ganzheitlich gedachtes Verständnis von Feminismus an sich. Feminismus als ein lebensbejahendes Zusammenspiel aller Geschlechter, einem transformativen Tanz, einer Art erfahrungsbasierten gemeinsamen Lernprozess, an dessen Ende alle Parteien sich zu einer besseren Version ihrer selbst entwickeln können.
Nun haben viele mutigen Frauen in den letzten Jahrzehnten schon ordentlich vorgelegt und fest entschlossen ihr Tanzbein geschwungen auf der Tanzfläche der Transformation limitierender Normen. Die meisten Männer stehen aktuell jedoch noch etwas zaghaft am Rand. Ein wenig verkrampft - eine Prise Sturheit mischt sich mit einer Portion Unwissenheit darüber, was es nun konkret zu tun gibt.
Doch die Zuschauerbänke können noch so weich gepolstert sein, auf dem Urgrund der Seele eines Mannes schlummert die tiefe Sehnsucht ein lebendiger Teil der gesamten Gesellschaft zu sein. Die Magie authentischer Begegnung auf Augenhöhe schlägt jede noch so elitäre Boys-Club-Atmosphäre. Das Bedürfnis nach Verbindung, Spiritualität und Sinn mag verschüttet sein unter einem Berg von Konformität hinsichtlich bestehender Glaubenssätzen toxischer Männlichkeit, es ist jedoch weiterhin existent und möchte gelebt werden.
Die Frage die sich stellt ist also nicht, ob die breite Masse der Männer grundsätzlich gewillt ist sich auf den nächsten Entwicklungsschritt einzulassen, sondern wie Männer am besten da abgeholt werden, wo sie gerade stehen. Mit ihrer Vergangenheit und Zukunft, ihren Stärken, Schwächen, Vorurteilen, Ängsten und Wünschen.
Was für Räume und Prozesse braucht es innerhalb der Gesellschaft und der Unternehmenswelt, um die notwendigen Veränderungen nicht ausschließlich krampfhaft zu erzwingen und damit in manchen Fällen die Flamme des Widerstandes nur noch mehr zu entfachen? Wie gestalten sich interaktive Workshops, in denen intrinsische Motivation geweckt und der Transformationsprozess als sinnhaft und daher erstrebenswert erlebt wird?
Das wesentliche Leitprinzip lautet in dieser Exploration neuer Formate in jedem Fall: Sowohl als auch. Es geht darum Männer darin zu ermutigen voll in ihre Kraft zu kommen und gleichzeitig auch emotional berührbar sein dürfen. Es geht darum die Möglichkeit einer Kommunikationskultur aufzuzeigen, in der ein wilder Urschrei genauso erlaubt ist wie ein leises Wimmern. In der Mannsein gleichermaßen bedeuten kann steil Karriere zu machen als auch als Stay-at-Home Dad zelebriert zu werden. Nicht entweder männlich oder feministisch. Sondern sowohl als auch.
Mehr Infos unter: www.purposedriven.men / info@purposedriven.men
Mehr_Werte schaffen.
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3 JahreFür diejenigen, die bei Clubhouse (noch) draußen bleiben müssen - wie ich, ohne iOS. Was meinst du mit: "Das Thema ist emotional aufgeladen." Ich würde es gerne verstehen.
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