So entwickeln Führungskräfte mehr Widerstandsfähigkeit

So entwickeln Führungskräfte mehr Widerstandsfähigkeit

In den vergangenen 12 Monaten habe ich mich stark damit auseinandergesetzt, wie ich eine noch bessere Version meiner selbst werden kann. Oft haben mich negative Schwingungen antriebslos gemacht. Das widerspricht meinem Anspruch an mich selbst: Immer weiter zu wachsen. 

Aber was macht eigentlich eine #Führungskraft aus? Klar, einiges fällt einem sofort ein:

  • Empathie
  • eine gewisse Menschenliebe, gerne in Kontakt zu Menschen stehen
  • dem Team Orientierung geben
  • verantwortungsbewusst handeln und Verantwortung übernehmen
  • unternehmerisches #Mindset
  • lösungsorientiertes Denken und Handeln
  • ein Netzwerk von Mentoren, die dich fachlich unterstützen
  • ein erfolgsstrebendes Umfeld (ein #Mentor hat mal gesagt ”Wenn du der beste im Raum bist, verlasse den Raum.”)

Aber was war der #Gamechanger? Ich bin überzeugt, gute Führungskräfte müssen resilient sein. Der Thematik #Resilienz habe ich mich also in den vergangenen Monaten sehr umfangreich gewidmet. Was ist das eigentlich?

Resilienz bezeichnet die Fähigkeit, Krisen unbeschadet zu bewältigen, an ihnen zu wachsen und gestärkt daraus hervorzugehen. Sie ist nicht nur im Ausnahmezustand nützlich, sondern hilft auch in ganz alltäglichen Situationen. Resiliente Führungskräfte stellen sich gerne Herausforderungen und sind dabei keine Optimisten. Doch wie wird man resilienter? Allgemein gilt folgende Formel: Man muss lernen, Erschütterungen von außen aufzunehmen und die dadurch entstehenden Schwingungen zuzulassen, aber gleichzeitig auch aktiv zu dämpfen.

Früher haben mich eine schlechte Stimmung im beruflichen Umfeld, im privaten Umfeld, “Gejammere”, Schicksalsschläge immer schnell mit runtergezogen. Doch eine Führungskraft muss widerstandsfähig sein und dem Team, als auch dem Unternehmen Rückhalt geben und seiner Verantwortung nachkommen.

Wie erreicht man denn nun mehr Resilienz? Glücklicherweise ist sie steigerbar, also nicht nur angeboren. Ein paar wichtige Tricks, um seine persönliche Resilienz zu steigern, kann man in der Neurowissenschaft finden. Zum Beispiel, dass man Gefühle der Frustration nicht unterdrückt, da dies zusätzliche Energie kostet und kontraproduktiv ist. Stattdessen ist es sinnvoller, sich diese Gefühle rational zu erklären, indem man ihnen eine Beschreibung, ein "Label" gibt und dieses dann auch kurz notiert. Das klappt auch in Besprechungen und führt dazu, dass das rationale Denken im Hirn wieder die Oberhand gewinnt. Oder, dass man sich selbst stabilisiert, indem man dem Team Wertschätzung zeigt, und die positiven Reaktionen darauf mittels Mechanismen wie zum Beispiel Spiegelneuronen das eigene Wohlbefinden steigern.

Das Schöne dabei ist: Die Krisenfestigkeit eines Unternehmens, beispielsweise gemessen in Form von Umsatzrendite, wird durch die gleichen oben genannten Umstände hervorgebracht, die auch die Resilienz der Mitarbeiter und Manager des Unternehmens fördern. Man kann also selbst resilienter werden und gleichzeitig dem Team dabei helfen, resilienter zu werden sowie den Unternehmenserfolg erhöhen. Gerade weil wir uns in einer Zeit des permanenten und häufig sehr plötzlichen Wandels befinden, kam und kommt es auch unabhängig von Corona zu unvorhergesehen Krisen. Daher ist es doppelt ratsam, resilientes Handeln sowohl in die Unternehmenskultur als auch den Führungsstil zu integrieren.

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