Top 10: So ist jeden Tag Frauentag in Unternehmen /Platz 10 bis 6
Die Woche startete mit dem Internationalen Frauentag. Ein Tag, an dem für einen Moment ein kollektives Bewusstsein da zu sein schien, dass wir mehr Frauen in Entscheidungspositionen brauchen, ob in Wirtschaft, Politik oder in anderen gesellschaftlichen Bereichen. Wäre es nicht schön, wenn in diesem Sinne jeden Tag Frauentag wäre? Wenn Unternehmen und Institutionen das Wissen darüber, dass sie mehr Frauen brauchen, um gute Lösungen für die Zukunft zu finden, tagtäglich in konkrete Handlungen übersetzen würden? Wir hätten da ein paar Vorschläge. Meine Co-CEO Jana und ich haben eine TOP 10 von Arbeitsweisen und Tools zusammengestellt, mit denen Unternehmen ihre nicht-männlichen Mitarbeitenden jeden Tag feiern und fördern können.
Los geht es mit den Plätzen 10 bis 6. Die Plätze 5 bis 1 könnt ihr parallel bei Jana nachlesen.
Platz 10: In Projekten und Gigs arbeiten
Projekte sind eine wunderbare Möglichkeit, um abseits der Routinen zu arbeiten und sich in neuen Themenfeldern auszuprobieren und zu beweisen. Statt die Projektleitung immer aus dem selben kleinen (und vornehmlich männlichen) Kreis zu rekrutieren, sollten ALLE Mitarbeitenden die Chance haben, in für sie spannenden Projekten Verantwortung zu übernehmen. Dasselbe gilt für Gigs, also Kurzeinsätze in Unternehmen: Wer diese offen ausschreibt und alle Mitarbeitenden motiviert, sie als Chance zu sehen, wird die besten für den Job bekommen – und zwar ganz unabhängig vom Geschlecht.
Platz 9: Flexible Arbeitsmodelle
Um Frauen zu fördern brauchen Unternehmen flexible Strukturen, die sich an den Bedürfnissen von Mitarbeitenden orientieren. Lebensphasenorientierte Wochenstunden, Jobsharing, Topsharing, die Aufwertung von Teilzeitarbeit, Homeoffice – Unternehmen haben zahlreiche Möglichkeiten, sich hier neu aufzustellen und damit für Frauen spannende Perspektiven zu eröffnen.
Platz 8: Frauen auf die Bühne
Unternehmen, in denen Frauen in Führungspositionen sichtbar sind, haben eine größere Chance, dass weitere Frauen nachrücken. Es ist auch Führungsaufgabe zu signalisieren, dass Frauen im Management unbedingt gewollt sind. Unternehmen können hier wichtige Signale setzen, etwa, indem sie Frauen bewusst die Bühne überlassen, ob bei internen Veranstaltungen oder extern als Speakerinnen und Panelistinnen auf Konferenzen.
Platz 7: Zuhören
Jede Veränderung beginnt damit, den Menschen im Unternehmen aktiv zuzuhören: Was bewegt sie? Was brauchen sie? Was hindert sie daran, den nächsten Schritt in ihrer beruflichen und persönlichen Entwicklung zu gehen? – Davon ausgehend lassen sich gezielt Neuerungen anstoßen, die ALLE Mitarbeitenden einbeziehen.
Platz 6: Kids welcome
Wenn Mitarbeitende Kinder bekommen, sollte das kein Grund für Unternehmen sein, bei der weiteren Karriereentwicklung auf die Bremse zu drücken. Ganz im Gegenteil: Das Management sollte den Turbo anwerfen und gemeinsam mit den Müttern und Vätern Ideen entwickeln, wie diese sich in der neuen, spannenden Lebensphase bestmöglich einbringen können. Niemand sollte verschweigen müssen, dass seine oder ihre Kinder Priorität im Leben haben. Unternehmen, die hier offen und zugewandt sind, haben die Chance, die Elternschaft ihrer Mitarbeitenden zu nutzen, um ganz neue Wege und Arbeitsmodelle auszuprobieren, von denen Frauen wie Männer profitieren.
Lest bei Jana die Plätze 5 bis 1. 🙂