Und ich hatte mal Angst Vater zu werden ... 😊

Vor Kurzem war es wieder soweit: Daniela, meine wunderbare Frau, hatte bald Geburtstag. Und wieder einmal kam ich ins Grübeln …

Kennt ihr das? Viele Gedanken…

·      „Was soll ich ihr nur schenken?“

·      „Was drückt meine Liebe zu Daniela am besten aus?“

·      „Soll ich irgend etwas ideelles oder eher Materielles schenken?“

·      „Womit mache ich ihr eigentlich die größte Freude?“

Nach Absprache mit Dana, meiner ältesten Tochter, kam uns schließlich eine tolle Antwort: Genau! Dana und ich schenken Daniela Zeit, indem wir ihr ein richtig leckeres Abendessen zaubern.

Dana ist mit den Kochkünsten ziemlich erfahren und somit konnten wir als Dreamteam in drei Stunden ein wirklich leckeres Abendessen zaubern – das gab mir richtig Sicherheit 😊.

Wunderbar: Das waren drei Stunden für Daniela, um in Ruhe ein Buch zu lesen, Zeitung zu lesen, sich einfach für sich selbst Zeit zu nehmen. Wie schön ist das denn!?

In solchen Momenten spüre ich es immer häufiger am ganzen Körper und in allen Einzelheiten, dass ich nicht glücklicher sein kann, während ich etwas Sinnvolles tue, wie in diesem Fall Abendessen, Daniela Zeit zu schenken und das auch noch während ich mit Dana kochen darf – wunderbar!

Klingt etwas abgehoben, aber das sind diese Momente, die einfach göttlich für mich sind und mir immer wieder die Gänsehaut kommt:

• Die Momente mit meiner Tochter in der Küche zu stehen und zu wirken.
• Die Momente, an denen jeder einzelne meiner wunderbaren Familie bei uns eintrifft.
• Der Moment, an dem alle Platz genommen haben - wir waren mit allen Partnern und Oma zu elft
• Der Moment, an dem Dana und ich den ersten, den zweiten und den dritten Gang servieren.
• Die Momente, an denen wir zusammen das Abendessen und die wunderbare Gemeinsamkeit genießen …
• Die Momente, an denen wir noch gemeinsam etwas spielen, an diesem Abend Ligretto …

Warum ich das erzähle?

1997 hatte ich riesige Angst Vater zu werden. Und weil ich es vor lauter Angst nicht mehr ausgehalten habe, bin ich mit mir alleine in meine ersten Visiondays gefahren (zwei Tage Reflektion, Inspiration und Neuausrichtung) mit zwei entscheidenden Fragen:

• Wie kann ich die beste Version als Vater werden/sein?
• Wie sieht meine Idealwoche als verantwortungsvoller Vater aus?

Daraus wurde eine mega-starke Vision - viele Menschen haben mich nicht verstanden, als ich geradlinig und ... ja, auch manchmal stur begann diese Vision Schritt für Schritt umzusetzen. Viele Menschen haben an mir gezweifelt, vor allem mit meiner Vision des neuen Berufs … Das Thema Familienvater, Hochzeit mit Daniela, mit Daniela nach 10 Jahren Wochenendbeziehung zusammenziehen, konnten schon etwas mehr Menschen aus dem Umfeld nachvollziehen. Aber einen Job aufzugeben, der gerade zu dieser Zeit ziemlich erfolgreich läuft … Da haben schon sehr viele genau gewusst, was richtig für mich ist … Das kennt ihr sicherlich auch, oder?: In dem Moment, an dem du dich änderst bzw. ändern möchtest, kommen alle möglichen Menschen daher und wollen dir alles ausreden, was du dir so schön zusammengesponnen hast. Und schon sind viele positive Bilder deiner Vision ein „Hirngespinst“ eine „Illusion“ … Wunderbar, dass ich es durchgezogen habe! Und an dieser Stelle noch ein dickes Dankeschön an Daniela, dass sie mich stets dabei unterstützt hat - großes Kino!

Das heutige Ergebnis meiner tiefen Vision vor 27 Jahren bzw. nach 110 Visiondays (alle 90 Tage konsequent durchgezogen):

• Ich habe wunderbare 4 Kinder - konnte meine größte Angst also bestens bearbeiten 😊
• Ich habe eine wunderbare Partnerschaft - und das nach 37 Jahren
• Ich habe einen anderen Beruf, weil der einfach nicht dem Vaterdasein und der Zukunft mit meiner Familie stimmig war.
• … und noch soooo viel mehr!

Ich kann mit Fug und Recht behaupten, dass sich meine Vision heute mehr als erfüllt hat. Für mich war der alles entscheidende Moment mit mir alleine in den Bergen … bei meinen Visiondays – mir also Zeit zu nehmen, sich den wirklich wichtigen Themen des Lebens zu widmen… Unglaublich, was diese Tage so alles bewegt haben …

Interessiert euch das Thema?

Gebt mir doch gerne einen Kommentar, wie ihr eure Themen löst … Denn viele Weg führen bekanntlich nach Rom.

Herzlichst

Euer Jörg