Zeit oder Energie managen?

Früher habe auch ich ein Zeitmanagement-Seminar besucht - und war begeistert! Dieses genaue Planen meiner Zeit, hat mir damals enorm geholfen, mehr „zu wuppen“. Das ist mehr als ein paar Jahre her und ich bin um etliche Erfahrungen reicher. Inzwischen weiß ich, dass es nicht darum geht, meine Zeit, sondern meine Energie zu managen. Gerade jetzt, wo Lockdown, Home-Office, Home-Schooling und vielleicht sogar Quarantäne uns sehr viel abverlangen. Gerade jetzt ist es wichtig, dass wir unsere Energie sinnvoll einsetzen. Konkret heißt das für mich: Wenn ich am Freitag Abend meine nächste Woche plane, ist die wichtigste Frage an mich: „Wann habe ich die beste Energie, um meine Aufgaben erfolgreich zu erledigen?“ Ich bin morgens um 6.00 Uhr am kreativsten. Das ist deshalb für mich die beste Zeit, um visionär zu arbeiten. Mein kurzes Nachmittagstief nutze ich dagegen, um Kleinigkeiten zu erledigen, bei denen ich nicht viel denken muss (und will 😉): z.B. Belege für die Buchhaltung bündeln. 

Energiemanagement funktioniert (fast) immer

Natürlich können wir nicht immer ganz frei entscheiden, was wir wann erledigen. So fällt auch bei mir mal ein intensiver Video-Call in die Mittagszeit. Doch die freien Slots in meinem Terminkalender, fülle ich so, dass ich meine Energie optimal einsetze. Seit ich mich so organisiere, schaffe ich viel mehr und es fällt mir so viel leichter.

Und zwischendurch den Akku aufladen

Manchmal „kommt das Leben dazwischen“. Und dann ist mein Akku leer - allem Energiemanagement zum Trotz. Dann gönne ich mir eine Auszeit, öffne meine Lieblingsplaylist, mache mir richtig laute Musik auf die Kopfhörer und tanze 10 Minuten, was die Füße hergeben (Homeoffice macht’s möglich). Das pusht mich so sehr, dass mir danach alles viel leichter von der Hand geht. Wie sieht’s bei Ihnen aus - was lädt Ihren Akku wieder so richtig auf? Das Homeoffice lässt hier ja einiges an Freiraum …