Unser neuer Newsletter ist da
DIHK Service GmbH

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Editorial

Liebe KollegInnen und Partner,

Nicht nur der Frühling ist inzwischen da, auch die Verlängerung wichtiger Projekte, um die wir zuletzt etwas gebangt haben: Das „Netzwerk Unternehmen integrieren Flüchtlinge“ und das Zuwanderungsprojekt „Hand in Hand for international Talents“ können ihre Arbeit fortsetzen. Darüber freuen wir uns sehr und krempeln die Ärmel hoch, damit wir mit unseren Projekten auch künftig ganz praktisch zur Fachkräftesicherung beitragen können.

Engagiert sind wir auch für den IHK-Tag am 14./15. Mai in Berlin. Der Kongress, zu dem sich bereits über 1.000 Menschen angemeldet haben, sucht nach konkreten Antworten auf die Frage, wer morgen in Deutschland die Arbeit macht. Zu Gast sind neben dem Bundeskanzler sowie dem Bundesarbeits- und dem Bundeswirtschaftsminister insgesamt 70 Speaker. Sie alle denken in insgesamt 20 Session darüber nach, wie Zuwanderung erfolgreich wird, wie die berufliche Bildung DAS Rückgrat der Fachkräftesicherung in Deutschland bleibt – und natürlich auch, wie IHKs auch in Zukunft einen wichtigen Teil dazu beitragen, die deutsche Wirtschaft hier erfolgreich zu machen. Wir hoffen, wir sehen viele von Ihnen bei dieser Gelegenheit! Bis dahin herzliche Grüße!

IHK-Tag 2024 | GemeinsamFachkräfteSichern

Achim Dercks & Sofie Geisel

AKTUELLES AUS UNSERER ARBEIT

Ausländische Fachkräfte onboarden – Neue digitale Broschüre gibt praktische Tipps

Ein guter Start in den neuen Job entscheidet viel. Manchmal sogar alles! Deshalb hat Unternehmen Berufsanerkennung nun einen neuen digitalen Leitfaden dazu herausgebracht. Entlang von Unternehmensbeispielen zeigt er sehr konkret auf, wie ein guter Weg vom 1. Gespräch bis zum 100. Arbeitstag praktisch aussehen kann.

broschuere-data.pdf

ProRecognition startet mit vier zusätzlichen neuen Ländern in Phase 3

Fachkräfte, die nach Deutschland kommen wollen, können sich ab sofort an insgesamt 9 AHK-Standorten beraten lassen: Unser ProRec-Projekt geht weiter – in Ägypten, Algerien, Brasilien, Indien, Kolumbien und – neu – in Indonesien, Marokko, den Philippinen und der Türkei. Für Unternehmen in Deutschland ist das eine gute Nachricht. Denn mit Hilfe von ProRec und der hier stattfindenden Anerkennungsberatung haben in den vergangenen 5 Jahren über 2.000 Fachkräfte ihren Weg auf den deutschen Arbeitsmarkt gefunden, zuletzt mit stark steigender Tendenz. Damit sorgt ProRec nicht nur für eine erfolgreiche Fachkräfteeinwanderung, sondern gibt Menschen mit Migrationsinteresse ebenso wie ihren potenziellen Arbeitsgebern auch eine nachhaltige Orientierung.

ProRecognition (dihk-service-gmbh.de)

RÜCKBLICK 

Hauptmotiv für betriebliches Engagement zugunsten Geflüchteter: Fachkräfte!

Bereits zum 8. Mal hat das NETZWERK Unternehmen integrieren Flüchtlinge en integrieren Flüchtlinge seine Mitgliedsunternehmen zur Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten befragt. Wie schon 2022 stehen dabei auch 2023 Menschen aus der Ukraine im Fokus: Rund 60% der an der Befragung teilnehmenden NUiF-Unternehmen sind mit Ukrainer*innen im Kontakt, mehr als die Hälfte dieser Kontakte ist durch die Ukrainer*innen initiiert. Gegenüber vorherigen Befragungen verändert haben sich die Motive, aus denen sich NUiF-Unternehmen für Geflüchtete engagieren: War bislang immer die soziale Verantwortung das am häufigsten genannte Motiv so ist 2023 erstmals der Fachkräftebedarf im eignen Unternehmen der meistgenannte Grund für Engagement.      

Die Ergebnisse der Mitgliederbefragung 2023 - NETZWERK Unternehmen integrieren Flüchtlinge (unternehmen-integrieren-fluechtlinge.de)


Wasserstoffwirtschaft - und wie Unternehmen „H2-ready“ werden

Über Wasserstoff – den „Champagner der Energiewende“ - und was Unternehmen tun können, um sich auf die H2-Wirtschaft vorzubereiten, diskutierten am 15. März 2024 Volker Bartsch von H2vorOrt, Lars Baumgürtel, CEO der ZINQ Group und Silke Frank von der Hydrogen Moves GmbH mit Sofie Geisel, Geschäftsführerin der DIHK Service GmbH im Rahmen der Reihe „Macher*innen und Problemlöser*innen“.

Dialog-Veranstaltung Wasserstoff (youtube.com)


Die Industrie gemeinsam stärken - der Vorteil regionaler Initiativen

Interview mit Dr. Eckhard Göske, Abteilungsleiter Industrie, IHK Nord Westfalen

Die IHK Nord Westfalen engagiert sich seit über 10 Jahren in der regionalen Initiative „In|du|strie – Gemeinsam. Zukunft. Leben.“ Was ist ihr Mehrwert?

Der große Vorteil einer regionalen Industrieinitiative ist, dass einzelne Unternehmen als Teil der gesamten regionalen Industrie wahrgenommen werden. So wird deutlich, wie wichtig die Industrie als Arbeitgeber, Ausbilder, Innovator, Wohlstandsbringer, Steuerzahler u. v. m. ist. Würde die Industrie vor Ort oder regional wegbrechen, führte dies zu tiefen Einschnitten an den Standorten und in den Kommunen.

Gleichzeitig bietet die Initiative den Vorteil, dass sich die Unternehmen gemeinsam präsentieren und so verständlicher wird, welche Bedürfnisse die Industrie in der Region hat. In Nord-Westfalen gibt es z. B. rund 500energieintensive Unternehmen. Um die Transformation zu bewältigen, brauchen diese eine funktionierende klimaneutrale Energieversorgung. Dazu zählen u. a. Leitungen und Pipelines, die vom Umfeld der Unternehmen akzeptiert werden müssen. Unsere Initiative trägt auch dazu bei, die Rolle der Industriebetriebe für die Gesellschaft über ihre wirtschaftliche Bedeutung hinaus aufzuzeigen. Dazuzählen der technische Fortschritt ebenso wie die Umsetzung der Transformation oder das soziale Engagement. Bei uns in Nord-Westfalen haben sich viele kleine Industrieverbünde vor Ort gebildet, die mit gemeinsamen Auftritten auf Ausbildungsmessen oder besonderen lokalen Aktivitäten auf sich aufmerksam machen.

Das Team der Service- und Beratungsstelle für regionale Industrieinitiativen (ein Auftrag des BMWK an die DIHK Service GmbH) war bis Ende 2023 Ihr Vernetzungspartner in Berlin. Welchen Nutzen hatte die Zusammenarbeit mit der Servicestelle und den anderen Initiativen im Netzwerk für Sie?

Die Service- und Beratungsstelle hat die Industrieinitiativen bundesweitzusammengebracht und einen Austausch ermöglicht, der sonst nicht stattgefunden hätte. Damit konnten alle Initiativen voneinander lernen, sich verbessern und weiterentwickeln. Gleichzeitig hat die Servicestelle mithilfe der Erfahrungen der bestehenden Initiativen den Aufbau neuer Initiativen erfolgreich begleitet. Industrieunternehmen stehen in vielen Regionen vor gleichen oder ähnlichen Herausforderungen. Dazu zählen die Transformation, der Fachkräftemangel, Akzeptanz, Planungs- und Genehmigungsverfahren, Infrastruktur usw. Ein überregionaler Erfahrungsaustausch ist bei diesen Themen sehr hilfreich. Das Know-how von anderen Initiativen hilft, eigene lokale bzw. regionale Aufgabenbesser zu bewältigen.

In der öffentlichen Diskussion ist vermehrt die Rede von einer Deindustrialisierung Deutschlands. Was kann ein Netzwerk von Initiativen wie „In|du|strie – Gemeinsam. Zukunft. Leben.“ beitragen, um die industrielle Transformation erfolgreich umzusetzen?

Wir haben Formate wie z. B. „Meet the Boss“ entwickelt, mit dem wir hochqualifizierte Studierende mit Unternehmern zusammenbringen. Ziel ist es, die Hochschulabsolventen in der Region zu halten. Das ist wichtig, denn oft sind die vielen kleinen und mittleren Industrieunternehmen den Studierendengänzlich unbekannt. Dabei sind viele dieser Betriebe high-tech-Unternehmen und in ihren Segmenten Weltmarktführer. Gerade dort ist der Bedarf an Fachkräften besonders hoch. Wir haben „Meet the Boss“ im Netzwerk der Initiativen vorgestellt, damit andere es kopieren können. Auch unsere „Azubi-Innovation-Weeks“, mit denen wir junge Auszubildende an neue Technologien heranführen, sind für andere Regionen und Standorte interessant. Beide Formate leisten einen Beitrag für das Gelingen der Transformation und gegen den Trend zur Deindustrialisierung, indem sie das Innovationspotenzial in den Unternehmen erhöhen. Das von der Service- und Beratungsstelle unterstützte Netzwerk der Initiativen bietet uns die Chance, beide in die interessierte Community zu kommunizieren.

VERANSTALTUNGEN UND TERMINE

Bundesbestenehrung am 14. Juni der Energie-Scouts

Das Unternehmensnetzwerk Klimaschutz - Eine IHK-Plattform lädt zur Bundesbestenehrung der Energie-Scouts 2024 ein. An diesem Tagwerden die rund 50 nominierten Energie-Scouts Projekte aus ganz Deutschland ausgezeichnet. Zu den Gästen zählen PStS Michael Kellner ,Dr. Achim Dercks und Sofie Geisel von der DIHK, sowie der 1. FC Union Berlin. Treffen Sie Experten und vernetzen Sie sich in Berlin am 14.06.2024 Jetzt kostenlos anmelden: event.dihk.de/bundesbestenehrung2024


TQ-Aktionstage 2024

Auch in diesem Jahr laden die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projekte Chancen Nutzen! Mit Teilqualifikationen Richtung Berufsabschluss ( DIHK Service GmbH) und „ETAPP – Teilqualifikation als Mittel zur Fachkräftesicherung und Transformationsbegleitung“(Bildungswerke der Wirtschaft)“deutschlandweit zu verschiedenen Aktionen in vielen Regionen rund um das Thema Teilqualifikationen (TQ) ein. TQ-Aktionstage 2024 starten wieder!  (dihk.de)

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