Warum Unternehmen bei Innovation scheitern – und wie du es besser machst

Ein strahlendes Hallo!

Stell dir vor, du kommst in ein Haus und sagst den Bewohnern: "Alles muss anders werden!"

Was wäre ihre erste Reaktion?

Genau. Ein klares, unmissverständliches NEIN.

Diese simple Analogie von Gijsbertus J.J. van Wulfen , die er in der aktuellen Episode von "Veränderung einfach machen" teilt, erklärt perfekt, warum Innovation in etablierten Unternehmen so schwierig ist.

Die unbequeme Wahrheit über Innovation

"Diese Menschen haben das Unternehmen 30, 40 Jahre aufgebaut. Und wir kommen daher und sagen ihnen, dass alles falsch ist?"

Gijs spricht hier eine zentrale Erkenntnis an, die seine eigene Sicht auf Innovation fundamental verändert hat: Als Innovatoren sind WIR die "Abnormalen" in unseren Organisationen.

Die überraschende Wahrheit über Innovationsbarrieren

Eine LinkedIn-Umfrage mit 790 Teilnehmern, die Gijs durchführte, zeigte:

• 52% scheitern am fehlenden Management Buy-in
• 50% an zu langsamer Umsetzung
• 25% am fehlenden Business Case
• Nur 8% an technischer Machbarkeit

"Die weichen Faktoren sind die harten Faktoren in der Innovation", sagt van Wulfen. "Darüber spricht nur niemand."

Und schon landen wir im NEIN der Innovation. Gijs hat dazu eine schöne Abbildung in seinem neuen Buch, die ich hier gerne mit euch teilen möchte.

Welches dieser Nein kennst du schon?

Doch woran liegt es, dass so viele Ideen auf ein Nein stoßen?

Der Perfektionismus-Paradox

"Deutsche Unternehmen sind die Japaner Europas", erklärt Gijs mit einem Schmunzeln. "Wenn ich etwas einem Deutschen oder Japaner gebe, bekomme ich 10 verbesserte Versionen zurück."

Diese Kultur der kontinuierlichen Verbesserung hat zwei Seiten:

• Sie macht Unternehmen heute profitabel
• Sie verhindert oft den Sprung in die Zukunft

Van Wulfens prägnantes Beispiel: "Die elektrische Glühbirne wurde nicht von Kerzenmachern erfunden. Eine Kerze zu verbessern führt nicht zu elektrischem Licht."

Was es jetzt wirklich braucht

Von "Innovation" zu "We-nnovation"

Eine der faszinierendsten Erkenntnisse aus dem Gespräch ist van Wulfens Konzept der "We-nnovation".

"Im Wort Innovation steckt kein 'Wir'", erklärt er. "Aber du kannst alleine erfinden, Innovation geht nur gemeinsam."

Praktische Strategien für sofortige Umsetzung

1. Der Safe-Zone-Ansatz

Gijs teilt das Beispiel von SAP:

• Schaffung geschützter Experimentierzonen
• Umgehung der normalen Bürokratie
• Aufbau von Vertrauen durch kleine Erfolge

"Bei SAP dauerte es 6 Monate, einen neuen Lieferanten zu genehmigen. In der Safe Zone konnten Teams schnell experimentieren."

2. Das Cross-Silo-Prinzip

Statt isolierter Innovation:

• Frühe Einbindung aller Abteilungen
• Gemeinsame Ownership von Beginn an
• Aufbau von "Innovation Parents"

3. Die Timing-Strategie

Gijs´ Rat für perfektes Timing:

• Berechne deine "Innovation Lead Time"
• Starte in Zeiten der Stärke
• "Repariere das Dach, wenn die Sonne scheint"

Mehr dazu erfährst du auch in seinem neuen Buch "Breaking Innovation Barriers"

Dein nächster Schritt

🎧 Höre die gleich die Podcast Episode an. In der vollständigen Folge erfährst du:

• Die kompletten 15 Strategien für Management Buy-in
• Konkrete Beispiele erfolgreicher Innovationsprojekte
• Praktische Tools für deine eigene Innovation

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Oder als Video auf YouTube ansehen.

📚 Bonus

Gijs' neues Buch "Breaking Innovation Barriers" erscheint am 27. November. Vorbesteller erhalten von ihm persönlich vorab eine PDF-Version - einfach per LinkedIn Message anfragen.

>>Hier kannst du das Buch bestellen.

Lass uns ins Gespräch kommen

• Wie gehst du mit dem ersten "Nein" um?
• Welche Innovationsbarrieren erlebst du?
• Was war deine erfolgreichste "Safe Zone" Initiative?

Teile deine Erfahrungen in den Kommentaren!

Ich freue mich auf den Austausch.

Liebe Grüße,

Bianca Prommer