Wie Polyphenole Omega-3 Fettsäuren pushen
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Wie Polyphenole Omega-3 Fettsäuren pushen

Die Bedeutung von Omega-3-Fettsäuren ist weithin bekannt: Sie unterstützen die Herzgesundheit, fördern die Gehirnfunktion und wirken entzündungshemmend. Weniger bekannt ist jedoch, dass Polyphenole – eine Gruppe von Antioxidantien, die in vielen pflanzlichen Lebensmitteln vorkommen – eine entscheidende Rolle dabei spielen können, die Wirkung von Omega-3-Fettsäuren im Körper zu verbessern.

Was sind Polyphenole?

Polyphenole sind eine Klasse von sekundären Pflanzenstoffen, die in vielen Obst- und Gemüsesorten, aber auch in Nüssen, Samen, Kräutern und Olivenöl vorkommen. Sie haben starke antioxidative Eigenschaften, das heißt, sie können freie Radikale abfangen und so Zellschäden im Körper verhindern.

Die Wechselwirkung zwischen Polyphenolen und Omega-3-Fettsäuren

Omega-3-Fettsäuren sind essentielle Fettsäuren, die der Körper nicht selbst herstellen kann. Sie sind vor allem in fettem Fisch wie Lachs, Makrele und Sardinen sowie in pflanzlichen Quellen wie Lein- und Chiasamen enthalten. Diese Fettsäuren, insbesondere Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA), wirken entzündungshemmend und unterstützen das Herz-Kreislauf-System.

Polyphenole können die Effekte von Omega-3-Fettsäuren auf verschiedene Weise fördern:

  1. Verbesserte Bioverfügbarkeit: Omega-3-Fettsäuren können in den Zellen des Körpers am besten wirken, wenn sie gut aufgenommen und transportiert werden. Polyphenole, insbesondere die in Olivenöl und grünem Tee enthaltenen, scheinen, lt. Studien, die Aufnahme und Verwertung von Omega-3-Fettsäuren zu verbessern.
  2. Entzündungshemmende Synergie: Sowohl Polyphenole als auch Omega-3-Fettsäuren wirken stark entzündungshemmend. Durch ihre antioxidative Wirkung schützen Polyphenole die Omega-3-Fettsäuren vor oxidativem Abbau.
  3. Schutz vor Oxidation: Omega-3-Fettsäuren sind relativ empfindlich gegenüber Oxidation. Durch den Verzehr von polyphenolreichen Lebensmitteln kann dieser Oxidationsprozess verlangsamt oder verhindert werden.

Wie sieht eine polyphenolreiche Ernährung aus?

Eine Ernährung, die reich an Polyphenolen ist, fördert nicht nur die Gesundheit der Omega-3-Fettsäuren, sondern auch die allgemeine Gesundheit. Polyphenolreiche Lebensmittel sind vielfältig und lecker, sodass du sie problemlos in deinen Speiseplan integrieren kannst.

Hier sind einige Tipps, wie du deine Ernährung polyphenolreich gestalten kannst:

  1. Obst und Gemüse als Basis Die einfachste und effektivste Methode, mehr Polyphenole zu konsumieren, ist, regelmäßig frisches Obst und Gemüse zu essen. Besonders reich an Polyphenolen sind dunkle Beeren (wie Heidelbeeren, Brombeeren und Johannisbeeren), Äpfel, Trauben, Kirschen und Zitrusfrüchte. Bei Gemüse solltest du auf grüne Blattgemüse, Zwiebeln, Brokkoli und Tomaten setzen.
  2. Nüsse, Samen und Vollkornprodukte Nüsse, Samen und Vollkornprodukte enthalten viele Polyphenole. Besonders Leinsamen und Chiasamen sind hervorragende Quellen für sowohl Omega-3-Fettsäuren als auch Polyphenole, aber auch Hafer, Quinoa und Gerste.
  3. Kräuter und Gewürze verwenden Kräuter und Gewürze wie Kurkuma, Zimt, Oregano, Rosmarin und Thymian sind besonders reich an Polyphenolen und bereichern die Speisen.
  4. Tee genießen Grüner und schwarzer Tee sind ausgezeichnete Polyphenolquellen. Grüner Tee enthält insbesondere Catechine, eine starke antioxidative Polyphenolgruppe, die auch den Omega-3-Fettsäuren zugutekommt.


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Ich bin Silvia,

meine Passion ist die Ernährungswissenschaft. Ich finde es einfach spannend wie unser Stoffwechsel funktioniert und wie man mit einer gesunden Ernährung diesen in Balance bringen und halten kann. Gerne nehme ich euch mit auf die Reise!

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Lieben Dank Silvia, sehr kompetent und detailliert wie immer. Ich bin heute noch dankbar, dass ich meine Grundausbildung im Bereich Ernährung bei Dir und Wolf absolvieren durfte! 🙏🍀

Andres Castro Alegría

Associate Professor en Universidad San Carlos / Miembro Parlamento Mundial de Educacion.

2 Monate

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