Wie soll ich mich nach meiner Bewerbungs-Absage verbessern? Woher Feedback bekommen?
Wenn Du gerade auf der Bewerbungsreise bist, wirst du es wahrscheinlich schon längst bemerkt haben. Die Intransparenz über deinen Bewerbungsfortschritt. Hinhalte-Taktiken und vage Aussagen, die letztlich in Absagen münden, die du dir nicht erklären kannst. Da das aber in letzter Zeit immer wieder passiert werden zwei Dinge schnell klar:
1. Du glaubst nur Eisen im Feuer zu haben – Die Glut ist aber eigentlich schon abgekühlt.
2. Du musst dein Selbstmarketing im Bewerbungsprozess irgendwie verbessern, um andere Ergebnisse zu erzielen.
Leider wird einem nur extrem selten eine Antwort auf die Frage „Woran hat’s gelegen?“ gegeben. Standardabsagen sind in diesem Kontext ein wirksames Mittel eines Unternehmens, um sich vor juristischen Konsequenzen zu schützen, falls ein Bewerber nur ansatzweise vermuten kann oder will aus persönlichen bzw. nicht akzeptablen Gründen abgelehnt worden zu sein.
Wie bekommst du jetzt also Anhaltspunkte, um zu verstehen in welche Richtung du deine Unterlagen und dein Auftreten verbessern kannst?
1) Feedback von Personalern
Ja, es gibt auch Personaler, die dir ein Feedback geben. In der Regel funktioniert das außerhalb eines Chats/E-Mail Verkehrs ganz gut. Den zuständigen Personaler um ein kurzes und knackiges Feedback (3-5 Minuten) z.B. am Telefon zu bitten, erhöht die Chancen auch wirklich eins zu bekommen.
Der Wortlaut sollte bei dieser Anfrage wirklich auf der Möglichkeit sich zu verbessern liegen. Ein potenzielles Frustabbau-Gespräch wird man eher meiden. Daher sollte die Nachricht wertschätzend formuliert sein. Also kurz und knackig: Wertschätzung – Aufruf zum Telefonat – Feedback als Möglichkeit sich beim nächsten mal zu verbessern.
2) Feedback von Freunden & Bekannten, die nicht Experten für dein Thema sind.
Da es unglaublich schwer und nicht wirklich zielführend ist sich selbst zu tot zu analysieren und seine Unterlagen und sein Wirken zu „overengeneeren“, brauchen wir Hilfe von Außen. Und auch, wenn du dir gerade denkst, dass diese Gruppe von Menschen womöglich ungeeignet ist, will ich dich korrigieren. Dazu eine relativ klassische Übung: Gib diesen Personen deinen CV/Lebenslauf (das ausschlaggebendste Dokument) und die dazu passende Stellenanzeige, auf die du eine Absage erhalten hast. Sie sollen die Unterlagen 3 Minuten studieren.
Danach nimm ihnen den CV weg und frage, wie sie dich beschreiben würden. Welche Fähigkeiten und Erfahrungswerte ihnen im Gedächtnis geblieben sind oder wo sie eine hohe Passung zur Stellenanzeige gesehen haben. Dazu müssen sie keine Fachexperten sein. Du wirst aber feststellen, auf welche Punkte du unwissentlich den Fokus steuerst und welche (falsche/unpassende) Bilder von dir du womöglich gerade erzeugst. Die kurze Zeitspanne ist enorm wichtig. Der Personaler gibt dir sogar noch weniger Zeit. Du wirst schnell verstehen, ob ..
a) du das richtige Bild von dir zeichnest
b) vom Gegenüber verstanden wirst
c) die Lesbarkeit deines Lebenslaufes gut ist.
3) Feedback von Profis
Hast du gestandene Personaler in deinem Freundeskreis? Dann solltest du diese definitiv aktivieren und einen fachmännischen Blick auf diene Unterlagen werfen lassen. Man lernt am Besten von der Zielgruppe.
Noch besser sind allerdings Profis. Denn oft ist es so, dass einige zum Teil noch juniore Personaler erst wissen, was Ihnen gefällt, wenn man es ihnen zeigt. Einige Karrierecoaches sind gut darin nicht nur ein passendes Bild von dir zu erzeugen, z.B. durch entsprechende Unterlagen und eine gute Gesprächsstrategie für Jobinterviews, die auf relevante Stärken und einen klaren Mehrwert abzielt - sie sind auch gut darin eine Botschaft zu kreieren, die dein Gegenüber auf neue Ideen bringt für Stellen, die erst geschaffen werden müssen oder in Planung sind.
Wie kommst Du an dein Feedback? Willst Du ein kurzes Feedback von mir zu deinem State of Play? Dann schreibe mir gerne oder trag' dich für ein kostenloses Sparring ein:
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Vielen Dank für's Lesen
Allerbeste Grüße
Frederick