X for All
Elon Musk will uns die Super-App bringen, die alle (oder fast alle anderen) Apps obsolet macht. Misstrauen ist angesagt und Aisha Counts hat heute im Bloomberg Technology Newsletter argumentiert „Nobody needs an `everything app´!“ Hier sind ihre wesentlichen Punkte:
1. Vielfalt gegen Alleskönner-Apps: Aisha hat 61 Apps auf ihrem Handy, die von Essensbestellungen bis zum Wetter alles abdecken. (Wieviele haben Sie? Ich hab an die Hundert.) Die Idee, eine einzige App für alles zu verwenden, wie von Elon Musk mit seiner Vision für X/Twitter vorgeschlagen, erscheint ihr nicht attraktiv, mir auch nicht.
2. Skepsis gegenüber Musks Vision: Elon Musk möchte, dass X/Twitter ein All-in-One-Netzwerk wird, ähnlich wie WeChat in China, aber die Autorin und auch andere stehen dem skeptisch gegenüber, insbesondere wegen der Probleme, die, seit Musks Übernahme von Twitter entstanden sind.
3. Spezialisierung vorziehen: Der Artikel argumentiert, dass spezialisierte Apps tendenziell besser für bestimmte Funktionen sind und dass Nutzer Auswahlmöglichkeiten bevorzugen, wie z.B. verschiedene Dating-Apps oder Fahrdienste.
4. Bedenken hinsichtlich Datenschutzes und Vertrauen: Die Autorin verweist auf die Datenschutzrisiken einer Alleskönner-App, insbesondere wenn diese von Elon Musk kontrolliert wird. Das Vertrauen in X/Twitter hat durch Fehlinformationen und fragwürdige Entscheidungen von Musk gelitten.
5. WeChat als unpassendes Modell: Musk zieht WeChat als Vorbild heran, aber die Erfolgsbedingungen von WeChat sind spezifisch für China und lassen sich nicht einfach übertragen, da in China andere soziale und technologische Voraussetzungen herrschen.
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6. Frühere Fehlschläge von Alleskönner-Apps: In der Vergangenheit haben Versuche, ähnliche Alleskönner-Apps in den USA und Europa zu etablieren, nicht funktioniert. Als Beispiele hierfür werden die Shopping-Funktionen von Facebook und das soziale Netzwerk von Google herangezogen.
7. Conclusio der Bloomberg-Autorin: Sie bevorzugt die individuelle Auswahl und Funktionalität ihrer 61 verschiedenen Apps und plant nicht, diese gegen eine einzige App von Elon Musk einzutauschen.
Musk wird nicht der Einzige bleiben, der versucht eine Super-App zu etablieren und damit User zu binden. Ich stehe dem mindestens so kritisch gegenüber wie Aisha Counts. Im Fall von Apple habe ich mich schon in eine Art „Super-App-Welt“ einbinden lassen, der kaum mehr zu entkommen ist. Das Vertrauen, das Marken genießen, wird ein wesentlicher Faktor bei der Entscheidung, inwieweit wir uns digital einbinden lassen. Ein Problem, mit dem Amazon gerade zu kämpfen hat. Vor allem durch die Art der Einbindung von KI in den Customer-Service Bereich. Dazu ein andermal mehr…
engineering geologist - doing the things right is not the same than to do the right things
1 Jahr????????? Cui bobo???
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1 JahrIch habe eine einzige App: den Browser. Dieses um's Verrecken eine App auf meinem Handy installieren wollen von vielen Konzernen nervt tierisch. Ich verweigere das, so weit es geht.
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1 JahrTotal verrückt… wir sind dann unter absoluter Kontrolle..
komplexes Thema Rudi Klausnitzer ich sehe diese "superApp" versuche (Revolut tendiert auch in diese Richtung zu gehen) eher als eine App, die viele anderen "Apps/Platformen" in einer gemeinsamen Oberfläche integriert. Die user werden Uber oder Bolt auf dem Handy installieren und werden diese für die tägliche Nutzung auch über eine SuperApp verwenden können. wenn ich Brandspezifische user experience haben will, dann gehe ich auf die Uber app und benutze diese direkt. Zum Thema 61 oder 100 Apps. wieviele davon werden täglich/wöchentlich verwendet? soweit ich das richtig in errinerung haben, verwenden wir maximal 6-8 app täglich, alle anderen haben wir "einmal installiert" und "nie" wieder verwendet.