Inzwischen fanden die zwei angekündigten Online-Besprechungen mit Martina Filippo und Urban Schwegler bezüglich ihrer WESYM-Gutachten statt. In der Besprechung wurde das gemeinsame Problembewusstsein hinsichtlich der „Crux der Abklärung der Arbeits- und Erwerbsunfähigkeit“ deutlich. Der von Urban Schwegler am Weissenstein Symposium vom 4. Juni 2024 präsentierte Job-Matching-Ansatz wurde von allen Beteiligten als richtige Stossrichtung mit sehr grossem Potenzial erachtet. Fragen ergaben sich in Bezug auf die vorhandenen Schnittstellen und eine mögliche praktikable Umsetzung des Lösungsansatzes in die Praxis. Über diese Fragen wurde mit den Gutachtern rege diskutiert. Guido Bürle Andreoli wies als Leiter WESYM auf die bereits gestartete Projektphase hin, in welcher mit Stakeholdern an der weiteren Konkretisierung und Implementierung des Job-Matching-Ansatzes gearbeitet wird. Er stellte auch in Aussicht, dass über die Zwischenresultate noch vor Weihnachten berichtet werden wird. Wir danken allen Teilnehmenden für ihr engagiertes Mitwirken, die spannenden Fragen und anregenden Diskussionen. Gemeinsam bringen wir den Stein ins Rollen. #wesym #jobmatch #beruflicheIntegration
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Mit dem Weissenstein Symposium setzt sich die Coop Rechtsschutz AG für bessere Rahmenbedingungen und fairen Zugang zum Recht ein. Das WESYM bringt Bewegung in unbefriedigende und festgefahrenen Rechtspraxen. Auf der Basis von wissenschaftlich gewonnenen Erkenntnissen schafft sie die Basis für den konstruktiven, interdisziplinären Austausch und entwickelt realisierbare Lösungsansätze.
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www.wesym.ch
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Updates
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Wir laden Sie ein, das Gutachten von Dr. phil. Urban Schwegler zu lesen. Als Forscher und ausgewiesener Experte im Bereich der beruflichen Integration untersucht er das bestehende Abklärungsverfahren und weist auf eine Reihe von Mängeln hin, die nicht nur die Fairness der Entscheidungen im Abklärungsprozess in Frage stellen, sondern auch die Eingliederung erschweren. Am Beispiel der Invalidenversicherung zeigt Urban Schwegler auf, wie ein eingliederungsorientiertes Abklärungsverfahren umgesetzt werden kann. Im Zentrum steht dabei das unter seiner Leitung entwickelte und wissenschaftlich validierte Job Matching Tool. Dieses verfolgt einen ganzheitlichen, zielorientierten Ansatz, wobei sich «zielorientiert» auf die nachhaltige Teilhabe am Arbeitsleben als zentrales Ergebnis eines eingliederungsorientierten Abklärungsprozesses bezieht. «Der Job Matching-Ansatz baut Brücken im Abklärungsprozess der Invalidenversicherung und ermöglicht es diesen auf seine Kernaufgabe auszurichten: eine nachhaltige Eingliederung in den Arbeitsmarkt», erklärt Urban Schwegler. ----------------- Alle Gutachten des Weissenstein Symposiums vom 4. Juni 2024 zum Thema „die Crux mit der Abklärung der Arbeits- und Erwerbsunfähigkeit“ stehen auf der Webseite www.wesym.ch zum Download bereit. #wesym #jobmatch #beruflicheIntegration Schweizer Paraplegiker-Zentrum Schweizer Paraplegiker-Forschung
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Erfreuliche Nachrichten aus Bundesbern. Die parlamentarische Initiative von Nationalrat Sidney Kamerzin «Berücksichtigung der realen Beschäftigungsmöglichkeiten gesundheitlich beeinträchtigter Personen» wurde heute auch von der SGK-SR ohne Gegenstimmen mit 10 Stimmen und 3 Enthaltungen angenommen. Das Abstellen auf einen fiktionalen «ausgeglichenen Arbeitsmarkt» scheint schon bald der Vergangenheit anzugehören. Somit kann nun die gesetzliche Grundlage für die Definition eines «realen Arbeitsmarktes» geschaffen werden. Der am Weissenstein Symposium vom 4. Juni 2024 von Urban Schwegler und Stefan Staubli vorgestellte Job Matching Ansatz gewinnt somit aufgrund seines starken Realitätsbezuges mit dem Fokus auf die Arbeitspartizipation von Menschen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen noch eine grössere Relevanz. Der Stein rollt. Wir bleiben dran! Siehe auch parlament.ch: https://lnkd.in/damktTBh #wesym #cooprecht Die Parlamentsdienste - Les Services du Parlement - I Servizi del Parlamento www.wesym.ch Coop Rechtsschutz AG
WESYM 2024 | Weissenstein Symposium
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Wir laden Sie ein, das von Prof. FH Dr. iur. Philipp Egli und Dr. iur. Martina Filippo verfasste Gutachten «Arbeits‐ und Erwerbsunfähigkeit, Massstäbe und Werturteile» zu lesen. Prof. FH Dr. iur. Philipp Egli und Dr. iur. Martina Filippo machen in ihrer rechtswissenschaftlichen Studie eine kritische Auslegeordnung zur Bemessung der Arbeits- und Erwerbsunfähigkeit in der Invalidenversicherung, beleuchten die rechtliche Perspektive und zeigen den Spielraum für Lösungsansätze auf. In ihrer ernüchternden Analyse kommen sie zum Schluss, dass in den letzten Jahren eine schwer nachvollziehbare, schleichende Entwicklung hin zu mehr Fiktion versus Abklärung der Arbeits-und Erwerbsunfähigkeit stattgefunden hat. Menschen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen würden zunehmend auf den so genannten ausgeglichenen Arbeitsmarkt mit Arbeitstätigkeiten verwiesen, die es in der Realität kaum oder gar nicht gebe. Von der ursprünglich interdisziplinären Beurteilung der Arbeitsunfähigkeit sei es zu einer schleichenden Medikalisierung bei der Abklärung der Arbeits- und Erwerbsunfähigkeit gekommen. Den Ärzten und Durchführungsstellen fehle es schlicht an einem standardisierten Instrument, mit welchem abgeklärt werden könne, welche konkreten Arbeitstätigkeiten mit einer gesundheitlichen Einschränkung realistischerweise noch ausgeübt werden könnten. Als Lösungsansatz verweisen sie auf den Job Matching Ansatz, den Dr. phil. Urban Schwegler in seinem Gutachten vorstellt. Dr. iur. Martina Filippo stellt passend fest: «Von den persönlichen Verhältnissen der versicherten Person lässt sich in der Invalidenversicherung nicht absehen, ohne dass die Zumutbarkeit zur Zumutung wird.» Die sehr lesenswerten Gutachten des Weissenstein Symposiums vom 4. Juni 2024 zum Thema „die Crux mit der Abklärung der Arbeits- und Erwerbsunfähigkeit“ stehen auf der Webseite www.wesym.ch zum Download bereit. Wir freuen uns auf Ihre Kommentare und eine lebhafte Diskussion. #wesym
Dr. iur. Martina Filippo im Gespräch mit Moderator Patrick Rohr.
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𝗭𝘂𝘀𝗮𝗺𝗺𝗲𝗻 𝗯𝗿𝗶𝗻𝗴𝗲𝗻 𝘄𝗶𝗿 𝗱𝗲𝗻 𝗦𝘁𝗲𝗶𝗻 𝗶𝗻𝘀 𝗥𝗼𝗹𝗹𝗲𝗻 Nach dem grossen Erfolg des Weissenstein Symposiums 2021, das sich mit den unrealistischen Hürden bei der Invaliditätsbemessung befasste, haben wir gestern unter der Leitung von Guido Bürle Andreoli das zweite Symposium durchgeführt. Als Thema wird die «Crux mit der Abklärung der Arbeits- und Erwerbsunfähigkeit» aufgegriffen. Die Beurteilungen der Arbeits- und Erwerbsunfähigkeit bewegen sich in einem Spannungsfeld zwischen Abklärung und Fiktion. Nicht selten kommt es zu stark divergierenden Beurteilungen der Arbeitsunfähigkeit, ohne Bezug zu real existierenden beruflichen Anforderungen und realen Arbeitsbedingungen. Die Beurteilungen scheinen oft aus der Luft gegriffen zu sein und driften stark auseinander. Es ist daher nicht überraschend, dass in der Rechtspraxis, nach sehr langen Wartezeiten, oft und zermürbend über Arbeits- und Erwerbsunfähigkeit gestritten wird. Die aktuelle Situation geht leider häufig auch zu Lasten der beruflichen Eingliederung von Menschen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen. Als Beitrag zur Klärung der Ursachen für diese Problematik und zwecks Aufzeigen von Lösungsansätzen hat die Coop Rechtsschutz AG zwei wissenschaftliche Studien in Auftrag gegeben. Die Ergebnisse haben gestern Dr. iur. Martina Filippo und Dr. phil. Urban Schwegler dem interessierten Publikum präsentiert. Ergänzend dazu stellte Stefan Staubli das integrierte, interprofessionelle #ParaWork Modell vor. Wir möchten uns bei den zahlreichen Vertreterinnen und Vertretern aus Wirtschaft, Verwaltung, Medizin, Assekuranz und Justiz herzlich für ihre Teilnahme bedanken. Das grosse Interesse und die kritische Auseinandersetzung mit der Problematik haben uns sehr gefreut. Schön war, wie lebhaft und engagiert auch nach dem offiziellen Teil weiter diskutiert wurde. Herzlich danken wir Patrick Rohr für die hervorragende Moderation und seine souveräne Führung durch das Programm unserer Veranstaltung. Der Veranstaltungsort im Hotel Weissenstein AG auf dem Solothurner Hausberg war perfekt gewählt. Der weite Blick über das Mittelland lud dazu ein, den Horizont zu erweitern. Symbolisch genau das, was das diesjährige Tagungsthema verlangte. Jetzt geht es darum, den Stein ins Rollen zu bringen. Unter der Leitung von Guido Bürle Andreoli wurde bereits eine Arbeitsgruppe gebildet, welche die von den Gutachtern präsentierten Lösungsansätze für eine interprofessionelle und realitätsnahe Beurteilung der Arbeits-und Erwerbsfähigkeit zugunsten Betroffener - zusammen mit den Stakeholdern - diskutieren und konkretisieren wird. Die Ergebnisse sollen im Rahmen einer Folgeveranstaltung im Jahr 2025 präsentiert werden. #wesym www.wesym.ch Schweizer Paraplegiker-Zentrum ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften