Sie haben es wieder getan, dieses Mal in Brasilien. Am Sonntag stürmten Extremisten das Parlamentsgebäude, den Präsidentenpalast und das Oberste Gericht in der Hauptstadt Brasília. Fast auf den Tag zwei Jahre nachdem am 6. Januar 2021 in Washington Anhänger Donald Trumps in das Kapitol eindrangen, zweieinhalb Jahre nachdem im August 2020 "Querdenker" und Rechtsextreme in Berlin die Stufen des Reichstags emporrannten, waren es dieses Mal Gefolgsleute des abgewählten brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro, die eine große Umsturzgeste inszenierten. Sie hätten einen "Putsch" gewollt, sagte Bolsonaros Nachfolger Lula da Silva.
Brasilien und USA: Putsch trendet
Lange hat man es nicht für möglich gehalten, dass Umsturz in Demokratien denkbar ist. Doch plötzlich ist er es.