Über Weihnachten haben Einsatzkräfte in Brandenburg einen Jugendlichen aus dem Landkreis Teltow-Fläming wegen einer mutmaßlich politisch motivierten möglichen Anschlagsplanung in Gewahrsam genommen. Wie die Polizei in Potsdam mitteilte, rückten sie am ersten Weihnachtstag zu einer Durchsuchung bei dem Verdächtigen an und nahmen ihn in Gewahrsam.
Nähere Angaben zu den Hintergründen, der Art etwaiger Anschlagspläne und dem Jugendlichen wurden nicht gemacht. Auch eine Sprecherin der Potsdamer Staatsanwaltschaft verwies auf die laufenden Ermittlungen und den Persönlichkeitsschutz. Nähere Auskünfte würden derzeit nicht gegeben.
Ermittlungen dauern an
Die Polizei sprach von einer Ingewahrsamnahme nach einem Hinweis auf eine "mögliche Anschlagsplanung" mit "mutmaßlich" politischer Motivation. Die Informationen hätten sich am Abend des 24. Dezember verdichtet, woraufhin Ermittlungen des Staatsschutzes beim Landeskriminalamt und der Potsdamer Staatsanwaltschaft zu dem Jugendlichen geführt hätten. Am Morgen des 25. Dezembers seien dann unter anderem Spezialkräfte zu einer Razzia angerückt.
Nach der Durchsuchung sei der Verdächtige in Gewahrsam genommen worden, was noch am Abend des 25. Dezember von einem Richter bestätigt worden sei. "Die Polizei steht im Austausch mit weiteren Sicherheitsbehörden. Die Ermittlungen dauern an", sagten die Beamten in Potsdam dazu.
Brandenburgs Innenministerin Katrin Lange (SPD) sagte: "Es ist erforderlich, allen Hinweisen auf eine mögliche Gefährdung der öffentlichen Sicherheit umfassend nachzugehen. Dies ist erfolgt." Lange bedankte sich bei den beteiligten Beamten für deren Einsatz. Nun blieben die Ergebnisse der weiteren Ermittlungen abzuwarten.