Ich freue mich über die Einladung der Deutsche Verkehrswissenschaftliche Gesellschaft (DVWG) e.V., auf dem #DVWGForum am 6. Dezember in Berlin zum Thema #Digitalisierung & #KI im Straßenverkehr zu sprechen, zusammen mit Martin Lorenz vom Verband der Automobilindustrie (VDA) und Thomas Drewes von der DB Regio Straße.
Thema sind die Chancen (und Herausforderungen), die KI-basierte Technologien für den Straßenverkehr bringen. Dieses Thema hat sehr unterschiedliche Facetten, entsprechend der Fähigkeiten und Anwendungen von KI.
Auf oberer Ebene geht es darum, wie KI unsere Mobilität nahtloser gestalten kann, und das in Bezug auf Straßenverkehr insbesondere durch die Entlastung der Straße. Das bedeutet, Verkehr zunehmend von der motorisierten Individualmobilität hin zu alternativen Mobilitätsformen zu verlagern, wie Bus, (Sharing-)Fahrräder, E-Scooter, aber auch ganz weg von der Straße etwa auf Bahn und Straßenbahn. Damit beschäftigen wir uns im DAKIMO-Projekt: Hier ist das Ziel, intermodale Verbindungen (also Umstiege etwa zwischen Bus und #Sharing-Fahrrad, oder Bus und Bahn) mithilfe von KI wesentlich planbarer und zuverlässiger zu gestalten. KI prognostiziert hier etwa die Verfügbarkeit von Sharingangeboten oder Auslastung unter Einfluss von Wetter, Verkehrslage oder Sonderereignissen.
Mit dabei sind neben dem Fraunhofer IOSB unsere Partner vom Institut für Verkehrswesen (KIT), raumobil GmbH, INIT Group, INOVAPLAN GmbH und der Karlsruher Verkehrsverbund KVV, das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und begleitet vom Projektträger Karlsruhe (PTKA) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT).
Andererseits ist KI wesentlicher Bestandteil automatisierter Fahrzeuge auf der Straße, und damit auch ihrer Verkehrssicherheit. Wenn automatisierte Fahrzeuge im Straßenverkehr sicher fahren sollen, muss diese #Sicherheit zweifelsfrei und frühzeitig nachgewiesen werden können – auch insbesondere in Wechselwirkung mit schwierigen Bedingungen und menschlichem (Fehl-)Verhalten. Hier setzt das AVEAS-Projekt an, das sich insbesondere damit befasst, an Unfallschwerpunkten Verkehrsdaten zu menschlichem Verhalten zu erheben. Dadurch sollen automatisierte Fahrzeuge in Simulationen den Umgang mit menschlichen Verkehrsteilnehmern demonstrieren können, lange bevor die Systeme tatsächlich in den Realverkehr kommen.
Das Projekt verbindet die Partner understand.ai, dSPACE, Porsche Engineering, PTV Group, Continental, Allianz, GOTECH Fahrzeugentwicklungs- und Konstruktionsgesellschaft mbH, Spiegel Institut, Institut für Mess- und Regelungstechnik / KIT, Fraunhofer EMI, Fraunhofer IVI und Fraunhofer IOSB. AVEAS wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz und begleitet vom TÜV Rheinland Consulting im Rahmen des Programms KoPa4Mobility.
Das sind nur zwei Beispiele dafür, wie KI die Mobilität der Zukunft betrifft. Ich freue mich deshalb sehr auf die Diskussion!