NiedersachsenMetall

Vorstandssitzungen sind gleichbedeutend mit dem Abarbeiten und Diskutieren notwendiger Formalia. In diesem Fall, in den Räumlichkeiten unseres Mitgliedsunternehmens REINTJES Group in Hameln, steht unser jüngstes Treffen auch für drei ganz unterschiedliche Erkenntnisse rund um die vieldiskutierte "Krise": 1) Die Krise in der Industrie ist da: z.B. gemessen an den Produktionsprognosen aus dem Frühjahr 2024 für die Branchen Maschinenbau (von -2% auf jetzt -8%), Elektroindustrie (von -2% auf jetzt -7%) oder Investitionen in Ausrüstung (von -05% auf jetzt -6%). Oder mit Blick auf Kurzarbeit: Planten 12% der M+E-Firmen im Frühjahr 2024 Kurzarbeit, sind es inzwischen knapp ein Drittel. Eine dramatische Entwicklung 📉 2) In der Krise liegt oft auch eine Chance: Das zeigt die Auslastung unseres Gastgebers Reintjes, dessen Schiffsgetriebe derzeit global stark gefragt sind. In einer ruppiger werdenden Welt ist auch der Bedarf an Marineschiffen und Patrouillenbooten gewachsen 🚢 ⛴️ . Vor allem aber rüsten die internationalen Handelsflotten auf emissionsärmere Antriebe um. Klarer Pluspunkt für das Traditionsunternehmen an der Weser. 📈 3) In der Krise liegt oft auch eine Chance, II: Die Misere der deutschen Autoindustrie ist vor allem die Geschichte einer beispiellosen politischen Fehleinschätzung, getragen auch von dem Narrativ, China sei globaler "electric-only"-Vorreiter, an dem sich unsere Industrie ausrichten müsse. Ja und nein - denn der Einblick von China-Expertin Nicole Steiger von JSC Automotive zeigt: Der chinesische Automarkt ist kompliziert und schon gar nicht auf eine Antriebsform festgelegt. So wächst die Zahl von Produktionsanlagen etwa für E-Methanol, E-Ammoniak - Efuels werden in China Ende der 2020er-Jahre stark an Bedeutung gewinnen, Hybride und emissionsarme Verbrenner zulegen. Entscheidend für den chinesischen Antriebsmix sind geostrategische Motive, nicht moralische. Heißt: Da sich seine Abhängigkeit von Rohöl auch mit dem Hochlauf der E-Mobilität kaum verringert hat, setzt China verstärkt auf synthetische Kraftstoffe. Wer als europäischer OEM auf dem größten Automarkt China mitmischen will, sollte sich besser nicht auf eine Technologie festlegen. 🚖 🤷♂️ 🔋 ⛽ Danke für den interessanten Einblick in die Schiffsgetriebe-Produktion und die große Gastfreundschaft, Klaus Deleroi! 👍 Mladen Petkovic Mark Jorczyk Alexander Rohde Moritz Mogwitz Norbert Reiners Lars Alt Sandra Müller Andreas Roeders Wolfgang Niemsch Thorsten Sponholz Hans-H. Schrader

Wie gelingt erfolgreiche Ausbildung? 🤔 Hierzu lieferten Expertinnen und Experten im Rahmen unserer Veranstaltungsreihe „Ausbildung im Fokus" wertvolle Impulse und Best Practices. Im Barcamp Format konnte man sich in zwei von vier Sessions zu Themen wie Beziehungsarbeit & Rollenverständnis der Ausbildungsverantwortlichen, Projektarbeit in der Ausbildung, Gesellschaftliche Veränderungen & Erwartungen von Azubis sowie Recruiting Ideen austauschen. Ein großes Dankeschön an unsere Sessiongeber: Ann Kathrin von Hülse , Thomas Neumann, Sara von Garssen und Felicitas Kirchheim. 🎉

Bis Ende Oktober 2026 gilt er, der neue Tarifvertrag für die rund 120.000 Beschäftigten in der niedersächsischen Metall- und Elektroindustrie. Dass wir uns mit der IG Metall in Zeiten verständigt haben, in denen Begriffe wie "Kompromiss" oder "Einigung" eher selten zu hören sind, kommentierte unserer Verhandlungsführer und NiedersachsenMetall-Präsident Wolfgang Niemsch so: 💬 „Wir haben uns in einer extrem schwierigen Wirtschaftslage auf einen tragfähigen Kompromiss geeinigt. Das allein ist angesichts der herausfordernden Rahmenbedingungen alles andere als selbstverständlich und spricht für das Verantwortungsbewusstsein der Sozialpartner. Den Unternehmen der niedersächsischen M+E-Branche gibt die 25-monatige Laufzeit des Abschlusses die dringend notwendige Planungssicherheit, auch wenn er für einige Betriebe schmerzhaft sein dürfte.“ Hand drauf! 🤝 Mehr Infos 👇 https://lnkd.in/gXjsDSnc #Tarifverhandlungen #Pilotabschluss

Außertariflich Angestellte haben Anspruch auf ein Gehalt, das höher ist als das tarifliche Entgelt. 💶 Aber wie wird dieses Mindestgehalt berechnet, wenn die Arbeitszeit länger ist? 💡 Dazu sagt unsere Arbeitsrechtsexpertin Sophie Thoss: Außertarifliche (AT-)Beschäftigte haben nach der gängigen Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts einen Anspruch auf eine die tariflichen Entgelte übersteigende Vergütung. Um das zu garantieren, enthalten auch die Tarifverträge der niedersächsischen Metall- und Elektroindustrie ein entsprechendes Abstandsgebot, aus dem ein AT-Mindestentgelt hervorgeht. Aber wie wird dieses AT-Mindestentgelt berechnet, wenn im Einzelfall eine höhere Arbeitszeit vereinbart ist als 35 Stunden? Zuletzt hatte das Arbeitsgericht Hannover die Klage eines AT-Beschäftigten abgewiesen ❌ , der die Auffassung vertrat, dass das im Entgelttarif für die Beschäftigten der niedersächsischen Metallindustrie geregelte Mindestentgelt für AT-Beschäftigte im Verhältnis von 35 Stunden je Woche auf die mit ihm individuell vereinbarte Arbeitszeit von 40 Stunden hochgerechnet werden müsste. Auch das Arbeitsgericht Braunschweig hatte erst vor Kurzem unsere dahingehend vertretene Auffassung in einem mittlerweile rechtskräftigen Urteil bestätigt, dass kein Raum besteht für eine relative Anpassung des AT-Mindestentgelts bei einer von der tariflichen Regelarbeitszeit abweichenden durchschnittlichen Arbeitszeit in den Tarifverträgen für die Beschäftigten in der niedersächsischen Metallindustrie (andere Tarifverträge haben teilweise andere Definitionen). Es ist bewusst kein Bezug zwischen Arbeitszeit und Abstandsgebot hergestellt. Diese Auffassung hat das LAG Niedersachsen in einem Beschluss in dem Verfahren bestätigt. Was bedeuten die neuen Urteile für das AT-Mindestentgelt in der niedersächsischen M+E-Industrie? 🤔 Die Gerichte haben bewusst keinen Bezug zwischen Arbeitszeit und Abstandsgebot hergestellt. Das Mindestentgelt für AT-Beschäftigte bleibt also gleich, selbst wenn sich Arbeitgeber und Beschäftigte auf eine höhere Wochenarbeitszeit verständigen als im Tarifvertrag festgehalten. 🤓 #tarif #arbeitsrecht #AT #außertarif #gericht #urteil

Berufsbildende Schulen sind echte Talentschmieden, auch für den MINT-Bereich und für wichtige Schlüsselbranchen in Niedersachsen. Es gibt so viele gute Unterrichtskonzepte und Lehrkräfte – wir möchten sie sichtbar machen! Mit der Auszeichnung „Weichensteller“ werden alle zwei Jahre Preise an Lehrkräfte bzw. Lehrkräfteteams der Metall-, Elektro- und Fahrzeugtechnik in Niedersachsen verliehen. Jeder Preis ist mit 2.500 Euro dotiert, die an den jeweiligen Fachbereich der BBS gehen. Haben Sie eine Idee? 💡 ➡ Vorschläge für geeignete Kandidatinnen, Kandidaten oder Teams für den „Weichensteller 2025“ sind willkommen und können von Schulleitungen, Kooperationspartnern, aus der Eltern- und Schülerschaft sowie aus dem Kollegium eingereicht werden. ➡ Auch eine persönliche Bewerbung ist möglich. ➡ Der Bewerbungsbogen steht unter https://lnkd.in/et53xeDb zum Download bereit. Los geht’s - Wir freuen uns auf tolle Projekte und engagierte Persönlichkeiten! Bewerbungsschluss ist der 10.01.2025. Der „Weichensteller 2025“ ist eine Initiative von Stiftung NiedersachsenMetall, Arbeitgeberverband NiedersachsenMetall und VME-Stiftung Osnabrück-Emsland. Schirmherrin ist die Niedersächsische Kultusministerin. #VMEStiftung #MINT #MINTBildung #Weichensteller #BerufsbildendeSchulen

Mit Begeisterung für MINT: Stiftung NiedersachsenMetall ehrt herausragende Lehrkräfte aus Niedersachsen! 🏆 Die Stiftung NiedersachsenMetall zeichnete am gestrigen Mittwochabend in Kooperation mit Kultusministerin Julia Willie Hamburg außergewöhnliche MINT-Lehrkräfte beim Bildungsforum im Schloss Herrenhausen in Hannover aus. Diese inspirierenden Pädagoginnen und Pädagogen bringen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik mit innovativen Projekten und großem Engagement in die Klassenzimmer und begeistern junge Menschen für diese wichtigen Fächer. 👏 Herzlichen Glückwunsch an die Preisträger 2024: - Dr. Fred Fieberg, Hoffmann-von-Fallersleben-Schule, Braunschweig - Martin Henkel, IGS Franzsches Feld, Braunschweig - Wiebke Vogelsang, KGS Leeste – Esther-Bejarano-Schule, Weyhe - Projektpreis: Marcel Hartmann und sein Team von der Realschule Himmelsthür, Hildesheim für das Projekt „Realschule Himmelsthür ist smart. Wir bauen unsere eigene Solarbank“ 💡 Diese Lehrkräfte setzen wichtige Impulse für die MINT-Bildung und schaffen es, durch praxisnahe Ansätze und Kooperationen, die Neugier und Begeisterung ihrer Schülerinnen und Schüler zu wecken. Sie zeigen eindrucksvoll, wie lebendig und spannend Naturwissenschaften und Technik sein können. Kultusministerin Julia Willie Hamburg betonte: „Dank großartiger Lehrerinnen und Lehrer lernen viele junge Leute mit Begeisterung die MINT-Fächer kennen. Sie vermitteln ein positives Bild dieser Fächer und ermutigen junge Menschen, ihre Begabungen zu entdecken und weiterzuentwickeln.“ Dr. Volker Schmidt, Vorstand der Stiftung NiedersachsenMetall, ergänzte: „Unsere Preisträgerinnen und Preisträger leisten einen wesentlichen Beitrag zur beruflichen Orientierung junger Menschen im MINT-Sektor, einem Bereich mit großem Bedarf an Fachkräften und hervorragenden Entwicklungsmöglichkeiten.“ Die Stiftung NiedersachsenMetall setzt sich dafür ein, junge Menschen für technische Berufe zu begeistern und den Fachkräftenachwuchs in der Metall- und Elektroindustrie zu sichern. Mit dem Preisgeld von insgesamt 10.000 Euro unterstützt die Stiftung kreative und praxisnahe schulische Projekte im MINT-Bereich. #NiedersachsenMetall #MINT #Bildung #Innovation #Lehrkräfte

Auf unserem Arbeitgeberforum im Frühsommer hat Lutz Woellert schon angerissen, worum es beim Thema Arbeitgeberidentität geht und warum sich Unternehmen in Zeiten des Fachkräftemangels unbedingt Gedanken über ihre Außenwahrnehmung machen sollten. Zusammen mit X4B Serviceagentur für die Wirtschaft GmbH geht er nun ins Detail und zeigt, wie Unternehmen sich eine eigene Arbeitgebermarke schaffen, die nicht nur auf die Mitarbeitenden, sondern auch auf alle anderen attraktiv wirkt. Jetzt gleich anmelden!

Wir haben ihn.... den Tarifabschluss 2024 für die Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie, heute von NORDMETALL Verband der Metall- und Elektroindustrie e.V. und bayme vbm – Die bayerischen Metall- und Elektro-Arbeitgeber mit der IG Metall Küste und Bayern ausverhandelt. Er beinhaltet das, was man im besten Sinne als Kompromiss bezeichnet, oder wie unser Hauptgeschäftsführer Dr. Volker Schmidt sagt: „Angesichts der desolaten Gesamtlage unserer Betriebe geht der Tarifabschluss an die Grenze der Belastbarkeit. Für viele Unternehmen, insbesondere der Autozuliefererindustrie, wird es eine große Herausforderung, diese Beschlüsse zu verkraften. Aber: Unsere Unternehmen haben jetzt praktisch bis Ende 2026 Planungssicherheit. Und das allein ist schon ein Wert in diesen politisch und wirtschaftlich unruhigen Zeiten." Im Wesentlichen sieht der neue Tarifvertrag, der am 22. November 2024 auch in Niedersachsen übernommen werden soll, Folgendes vor: 👉 Laufzeit von 25 Monaten 👉 zweistufige Tabellenerhöhung von insgesamt 5,1 Prozent: plus 2 Prozent ab 1. April 2025; plus 3,1 Prozent ab 1. April 2026 👉 Einmalzahlung von 600 Euro zum 1. Februar 2025 (vorziehbar auf Dezember 2024)  👉 Anhebung der Auszubildendenvergütungen um 140 Euro ab Januar 2025  👉 Fortschreibung der automatischen Differenzierung für Unternehmen in wirtschaftlich schwieriger Lage für zwei Jahre

Die IG Metall streikt – und schweigt. 😶 Heute Nachmittag treffen sich Arbeitgeber und Gewerkschaft zur vierten Verhandlungsrunde in Hamburg. Und wir hoffen, dass sich die Gegenseite dieses Mal auch am Verhandlungstisch bewegt. Nicht nur auf der Straße. Denn wer Kompromisse finden will, muss aufeinander zugehen. 🚶 Wir stehen für Lösungen bereit. 👋 Die IG Metall auch?

Die Ampel ist Geschichte. 🤕 Und in der veröffentlichten Wahrnehmung gibt vor allem die Art des Scheiterns der einstigen "Fortschrittskoalition" den Sound vor: z.B. "schmutzig", "eiskalt" oder "kleinkariert".... 🙉 Was wir in dem Kontext gern hören würden, besser: erwarten, hat unser Hauptgeschäftsführer Dr. Volker Schmidt heute so zusammengefasst:   🔊 „Die deutsche Wirtschaft befindet sich im freien Fall. Die Wahl von Donald Trump erhöht den Druck zusätzlich, insbesondere auf unsere exportorientierte Industrie. Wir brauchen dringender denn je so schnell wie möglich die Rückkehr zu stabilen politischen Verhältnissen und einen klaren wirtschaftspolitischen Kurs. Ein Ampel-Aus auf Raten kann sich unsere Industrie angesichts der schweren Wirtschaftskrise nicht erlauben. Der Bundeskanzler sollte jetzt die Interessen des Wirtschaftsstandorts Deutschland voranstellen, Verantwortung übernehmen und so schnell wie möglich den Weg für Neuwahlen freimachen. Die Zeit taktischer politischer Spielchen muss ein Ende haben.“ Fotocredit: DesignRage