Von der Polarisierung zur Kooperation: Einblicke von der UN GCD Jahreskonferenz 2024🌎
Die UN GCD Jahreskonferenz hat eindringlich die Notwendigkeit eines Dialogs zwischen Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft betont, um der wachsenden gesellschaftlichen Polarisierung entgegenzuwirken. Im Mittelpunkt der Diskussion stand die Frage:
⁉️ Nachhaltigkeit - Spaltbild oder Leitbild ⁉️
Martin von Broock, Vorstandsvorsitzender des Wittenberg-Zentrum für Globale Ethik, stellte wichtige moderierende Fragen zur Balance im Triple Bottom Line-Ansatz: Brauchen wir mehr Konsequenz in unseren Handlungen, oder sind Kompromisse notwendig, um in polarisierten Debatten Fortschritte zu erzielen?
Prof. Dr. Armin Nassehi ergänzte, dass wir unsere Kommunikation über Transformationen grundlegend überdenken müssen. Die Wahrnehmung von Nachhaltigkeit variiert stark: Für einige ist es ein Leitbild, während andere den Begriff als Schimpfwort verwenden. Diese unterschiedlichen Perspektiven führen oft zu politisierten und weniger sachlichen Diskussionen, die den notwendigen Fortschritt behindern.
In den Panels mit hochkarätigen Vertretern wie Staatssekretär Udo Philipp (Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz) und Renata Jungo Brüngger (Mercedes-Benz AG), Dr. Dieter Vollkommer (Siemens Energy) wurde deutlich, dass die Klimawandels-Transformation nicht nur eine wirtschaftliche und wissenschaftliche Herausforderung ist, sondern auch durch gesellschaftliche Spannungen erschwert wird.
Prof. Dr. Kai Niebert thematisierte die Wurzeln der Transformationsangst und fragte, warum eine einst vielversprechende Zukunft heute Ängste auslöst. Er forderte einen chancenorientierten Ansatz, der die Potenziale von Transformationen sichtbar macht und notwendige Infrastrukturen für nachhaltiges Leben schafft, insbesondere für Menschen mit begrenzten Ressourcen.
Lea Dohm hob die psychologische Dimension hervor, insbesondere die Anerkennung von Klimaangst, um positive Zukunftsperspektiven zu entwickeln. Dafür sind partizipative Prozesse notwendig, die verschiedene gesellschaftliche Gruppen gezielt ansprechen und einbeziehen, sowie eine tief verankerte Integration in die Unternehmenskultur, um eine nachhaltige und gerechte Zukunft zu fördern.
Sylvia Pfefferkorn hob hervor, dass Unternehmen aktiv der Abwärtsspirale von Populismus und Stillstand entgegenwirken müssen. Politische Themen dürfen nicht aus der Unternehmensdiskussion ausgeschlossen werden; vielmehr sollten Unternehmen ihre Vorbildfunktion erkennen und für demokratische Bildung eintreten. Mit mittlerweile 150+ Unternehmen, die sich mit uns für Weltoffenheit und Demokratie positionieren, wird dieser Dialog immer zentraler.
Zusammenfassend lässt sich Sylvias Botschaft klar formulieren: Wir müssen vom Bekennen ins Handeln übergehen und uns stets neu positionieren – der tägliche Einsatz für die Demokratie beginnt heute und hört niemals auf ❗
Lassen Sie uns gemeinsam an einer nachhaltigen & gerechten Zukunft arbeiten!