Wie will man mit einem Typ Mensch umgehen, der gar nicht will, dass man mit ihm umgeht? Oder anders ausgedrückt: Wie erreiche ich einen #Mitarbeiter, der komplett dicht gemacht hat? Das ist gar nicht so leicht. Vor allem bei denen, die vollständig emotionslos auftreten. Es bringt nichts, wenn man dann gefühlig wird, wenn doch auf der anderen Seite noch kein Spalt geöffnet wurde für dieses Näherkommen. Hier heißt es dann: sachlich argumentieren, Ruhe bewahren und genau beobachten.
Besonders im #Krankenhaus treffen die unterschiedlichsten Menschen in vielen verschiedenen Berufen aufeinander. Es gibt z.B. Leute, die brauchen eine ganz klare Struktur, andere hingegen mögen Gestaltungsfreiheit. Manche sind absolute #Teamplayer, manche beteiligen sich an keiner Unterhaltung und ziehen sich lieber zurück. Das ist grundsätzlich okay – im #Pflegeberuf, der von Teamarbeit und Kommunikation lebt, allerdings schwierig. Da geht es dann natürlich nicht um bloße Schüchternheit, sondern um die Weigerung, sich fest zu integrieren. Solche Leute können zu einem großen Problem werden in der Team-Dynamik.
Jemand kann noch so gut ausgebildet sein, noch so sehr ein Experte – wenn er Unruhe ins #Team bringt, bringt das alles nichts. Unser Team ist für alles offen, man muss natürlich nicht „seine Seele verkaufen“ bzw. die Persönlichkeit ändern. Aber das Team muss eben weiterhin funktionieren. Selbst wenn die Arbeit sehr sauber erledigt wird, habe ich ein kleines Desaster, wenn alle anderen mit einem negativen Gefühl in den Dienst starten. Aller Meldungen in den deutschen Medien zum Trotz: Man muss eigene Prinzipien nicht brechen dafür, dass man Pflegepersonal bekommt. Lieber arbeite ich mit denen, die gerne zusammen arbeiten, als ganz viele einzustellen, die zwischenmenschliche Defizite haben.
Gerade hier auf der #Intensivstation ist Menschlichkeit einfach sehr wichtig. Und für die #Pflege gilt ganz klar auch: Wir sind hier harmoniedürftig. Wir stützen uns gegenseitig, mindestens mit Worten. Und das ist ein wertvolles Gut, das man schützen muss.
General Manager at Donauchem
9 MonateFreut mich, dass du wieder fit bist, wie du richtig schreibst, alleine geht gar nichts, ein super Team garantiert den Erfolg