Systemischer und interdisziplinärer Fachtag – Ansätze zur Unterstützung und Hilfe für Familien mit einem psychisch erkrankten Elternteil Rund drei bis vier Millionen Kinder in Deutschland leben mit einem psychisch erkrankten Elternteil – Tendenz steigend. Die seelische Belastung in betroffenen Familien ist hoch, das Hilfesystem jedoch oft zu fragmentiert, um der gesamten Familie umfassende Unterstützung bieten zu können. Auf unserem Fachtag, den wir gemeinsam mit der Hochschule München und dem Deutsches Jugendinstitut (DJI) organisiert haben, kamen Expert*innen aus Jugendhilfe, Medizin/Psychiatrie und Sozialpsychiatrischen Diensten zusammen, um genau dies zu diskutieren: ➡️ Wie lassen sich interdisziplinäre Hilfsangebote stärken und die Familien als Ganzes stützen? Die Fachleute waren sich einig: Um diese Kinder und ihre Familien angemessen zu unterstützen, braucht es eine Abkehr von sektorspezifischen Hilfen und ein stärker vernetztes Denken im Hilfesystem. Wichtig war den Veranstalter*innen vor allem ein Aspekt: das Erleben der Kinder selbst. Unter anderem schauten erwachsene Kinder, die mit psychisch erkrankten Eltern(teilen) aufgewachsen sind und sich heute für den Verein-Seelenerbe e.V. engagieren, auf ihre Geschichte zurück. Die abschließende Podiumsdiskussion rief Entscheidungsträger*innen dazu auf, die Rahmenbedingungen für ein familienorientiertes Hilfesystem weiterzuentwickeln. "Wir freuen uns über den erfolgreichen Fachtag, der ungewöhnlich früh ausgebucht war. Das zeigt, wie wichtig das Thema ist", resümierte Volker Hausdorf, Leiter des Geschäftsbereichs Kinder, Jugend & Familie. "Wir müssen uns stärker über die einzelnen Hilfesysteme hinweg vernetzen und weiter an der Entstigmatisierung arbeiten. Aufklärung ist wichtig, aber auch, dass es mehr niedrigschwellige Angebote für Kinder, Jugendliche und Eltern gibt." Bilder: Hochschule München/Alexander Ratzing #WirDiakonie #Jugendhilfe #Sozialpsychiatrie #Fachtag #Kinder #Jugendliche
Beitrag von Diakonie München und Oberbayern
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𝗕𝘂𝗰𝗵𝘁𝗶𝗽𝗽: 𝗞𝗿𝗶𝘀𝗲𝗻𝗵𝗮𝗳𝘁𝗲 𝗩𝗲𝗿𝗹𝗮̈𝘂𝗳𝗲 𝗶𝗻 𝗱𝗲𝗻 𝗘𝗿𝘇𝗶𝗲𝗵𝘂𝗻𝗴𝘀𝗵𝗶𝗹𝗳𝗲𝗻 Seit Jahren stehen junge Menschen, die aufgrund von herausfordernden Verhaltensweisen, abweichenden Lebensentwürfen oder komplexen Problemlagen nicht in die bestehenden Unterstützungsmöglichkeiten der Kinder- und Jugendhilfe integriert werden können, im Fokus der medialen und fachlichen Aufmerksamkeit. Zur Unterstützung dieser jungen Menschen werden in der Fachwelt unterschiedliche, teilweise divergierende Konzepte diskutiert (z. B. niedrigschwellige Hilfen, Auslandsmaßnahmen oder intensiv pädagogische Unterstützungssettings mit freiheitseinschränkenden Bedingungen). Neben diesen Konzepten haben sich – gerade im Zusammenhang mit den komplexen Problemlagen bei dieser Zielgruppe – in den letzten 20 Jahren in verschiedenen Städten und Landkreisen auch neuartige Kooperationsformen und Verantwortungsgemeinschaften im Rahmen der Kinder- und Jugendhilfe entwickelt. Sie verfolgen das Ziel, für verfahrene Hilfeverläufe einerseits tragfähige Arbeitsbündnisse im Helfersystem zu etablieren und andererseits flexible Settings zu entwickeln, die die Jugendlichen aushalten können. In ihrem Buch „Krisenhafte Verläufe in den Erziehungshilfen“ geben die Herausgeber Gunter Groen, Maren Peters, Mathias Schwabe und Jack Weber einen Überblick über bestehende kooperative Organisationsmodelle in den Erziehungshilfen von Hamburg, Berlin, Reutlingen Wolfenbüttel, Gelsenkirchen und Baden-Württemberg. Dabei geben die Mitarbeitenden aus der Praxis einen Einblick wie diese Kooperationsstrukturen und Verantwortungsgemeinschaften entwickelt und nachhaltig umgesetzt wurden. Anhand von Fallbeispielen wird die fallbezogene Zusammenarbeit in den einzelnen Regionen und deren innovative Wirkung auf die Jugendhilfestrukturen exemplarisch vorgestellt. Die Herausgeber reflektieren und kommentieren die Beiträge. Zudem werden erste Ergebnisse aus der Evaluationsforschung vorgestellt. Das Buch gibt einen gelungenen und praxisnahen Einblick, wie trotz der Fragmentierung der bestehenden Hilfesysteme, wirksame kooperative Konzepte in der Kinder- und Jugendhilfe im Rahmen der Unterstützung von jungen Menschen mit komplexen Hilfebedarfen konkret entwickelt und nachhaltig umgesetzt werden können. Die einzelnen Beiträge zeigen eindrucksvoll das Potenzial und die Chancen von verbindlichen kooperativen Unterstützungsformen auf. Die geschilderten Erfahrungen aus der Praxis der Kinder- und Jugendhilfe liefern auch wichtige Impulse für andere Bereiche der psychosozialen Versorgung in denen kooperative Behandlungs- und Unterstützungsformen bisher nur unzureichend entwickelt wurden. #sozialpsychiatrie #sozialpsychiatriemv #kinderundjugendhilfe #systemsprenger #kinderundjugendpsychiatrie #beltzverlag #beltzjuventa
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Morgen wird im #Bundestag über einen Antrag der Fraktionen #SPD, #CDU/CSU, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und FDP zur präventiven Unterstützung von Kindern mit psychisch oder suchtkranken Eltern abgestimmt. Die Basis dieses Antrags stammt aus 2019!!!, bei der die vom Bundestag eingesetzte Arbeitsgruppe für Kinder psychisch und suchtkranker Eltern Empfehlungen zur Verbesserung der Situation betroffener Kinder ausgesprochen hatte. Jetzt wird die Regierung aufgefordert, diese Beschlüsse umzusetzen u.a. die Empfehlung besagt, gemeinsam mit den Ländern, den Kommunen und den Sozialversicherungsträgern einen Handlungsrahmen für ein kommunales Gesamtkonzept zur Entwicklung, Umsetzung, Evaluation und Verstetigung multiprofessioneller, qualitätsgesicherter und rechtskreisübergreifender Hilfesysteme zu erstellen.“ Seit 25 Jahren versuche ich mittlerweile die Situation der betroffenen Kinder zu verbessern. Das ist eine Generation. Mir ist das Tempo, indem sich die Situation für Kinder in unserem Land verbessert, einfach zu langsam. Sicher hat die Corona-Pandemie die Umsetzung verzögert. Doch für die betroffenen Kinder haben die Maßnahmen zur Corona-Pandemie-Bekämpfung noch einmal alles verschärft. Deutlich wurde dabei auch, dass die Schulen eine zentrale Rolle für alle Kinder spielen - nicht nur für die besonders belasteten, aber für die besonders. Bei den Schulen anzusetzen fehlt mir leider in den Empfehlungen bei der Prävention der Kinder, die die Arbeitsgruppe 2019 aufgestellt hat. Dabei ist es aus meiner Sicht einer der zentralsten Ansatzpunkte für alle Kinder, die von Zuhause aus nicht die besten Startchancen haben. Hier könnten wir Prävention flächendeckend betreiben. Resilienz, hilfreicher Stressumgang, Gefühlsregulierung und alles, was zu einem gelingenden Leben beiträgt, gehört für mich in die Schulen. Das müsste seit der Corona-Krise doch wirklich jedem klar geworden sein. Wir müssen die nächste Generation besser auf den Umgang mit Krisen vorbereiten. Und Kinder, die mit extrem belasteten und sie auch belastenden Eltern aufwachsen, leben oft in Dauerkrisen. Sicher wird das keine Psychotherapie bei betroffenen Kindern im Einzelfall ersetzen, aber wir können auch hier eine Lücke wenigstens etwas füllen. #kinderpsychischkrankereltern #youngcarers #kinderpsychischerkranktereltern #mentalhealth #bildungsreform #kinderstärken #prävention
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Sie sind ein Fels in der Brandung: Die evangelischen Erziehungs- sowie Familien-, Paar- und Lebensberatungsstellen unterstützen Familien bei Erziehungsfragen, Paare bei Streit und Trennung, Alleinstehende bei persönlichen Krisen sowie Kinder und Jugendliche bei psychischen und sozialen Problemen. Obwohl der Bedarf steigt, sind die Bedingungen dieser wichtigen Arbeit so schwierig wie nie zuvor. Die vier wichtigsten Punkte: 1️⃣ Mehr Ratsuchende: Immer mehr Menschen suchen Hilfe bei komplexen Themen, für die sie mehrere Beratungstermine benötigen. Mittlerweile haben viele Beratungsstellen lange Wartelisten. "Alles deutet auf einen drohenden Versorgungsengpass hin", warnt Diakonie RWL-Vorstand Christian Heine-Göttelmann. 2️⃣ Überlastetes System: Engpässe bei Therapeut*innen und bei den Jugendämtern führen zu einer Überlastung der Beratungsstellen, die versuchen, die Lücken zu füllen. 3️⃣ Knappe Finanzen: Seit 1993 wurden keine neuen Beratungsstellen in NRW in die Landesförderung aufgenommen. Die Kommunen, die Erziehungsberatungsstellen als kommunale Pflichtaufgabe vorhalten, fördern die Beratungsstellen sehr unterschiedlich. "Die Lücke zwischen öffentlichem Geld und den tatsächlichen Kosten wird immer größer", so Heine-Göttelmann. "Der Eigenanteil der kirchlichen und diakonischen Träger steigt immens und parallel gehen die Einnahmen aus der Kirchensteuer zurück. Es drohen Schließungen oder Trägerwechsel." 4️⃣ Gesellschaft stärken: Die Diakonie RWL fordert eine bessere Ausstattung der Beratungsstellen, um Familien und junge Menschen weiterhin effektiv unterstützen zu können. "Beratung ist nachweislich effektiv und kostengünstig: Sie verbessert das familiäre Zusammenleben, stärkt die Erziehungskompetenz und hilft Eltern und jungen Menschen im Umgang mit belastenden Situationen", so Heine-Göttelmann. "Nur wer in den Sozialstaat investiert, macht unsere Gesellschaft stark für die Zukunft." #familienberatung #gemeinsamstark
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Integrationshemmnisse in der Jugendhilfe beim Namen nennen! Im Beitrag für das Regionaljournal Basel Baselland des SRF wird über die neue Studie «Jugendhilfeverläufe: Aus Erfahrung lernen (JAEL)» berichtet. In diesem wird vor allem auf den Aspekt der fehlenden stabilen zwischenmenschlichen Beziehungen fokussiert. Nur am Rand kommt zur Sprache, in welchen Lebensrealitäten sich Careleaver:innen nach dem Austritt bewegen und mit welchen Schwierigkeiten im Alltag sie sich konfrontiert sehen. Wie erleben eigentlich Betroffene die Situation? Problematisch finden wir Marc Schmids Äusserungen im Regionaljournal des SRF, dass die betroffenen Jugendlichen oft mit dem Konsum von Drogen und anderen Substanzen zu tun hätten, ohne dass diese Aussage konkret eingeordnet würde. Es entsteht dabei subjektiv der Eindruck, als hätten junge Careleaver:innen in erster Linie Substanzgebrauchsstörungen. Diese Implikation empfinden wir erstens als stigmatisierend und zweitens verstellt diese den Blick auf die Tatsachen: Als Ursache werden wenig stabile zwischenmenschliche Beziehungen ausgemacht. Erst danach wird - quasi am Rande- erwähnt, dass der Studienleiter Schmid die grössten Hindernisse in den Themenfeldern Finanzen und Arbeit sieht. Den betroffenen Jugendlichen würde es schwerfallen, in der Arbeitswelt Fuss zu fassen. Die Ursachen für diese Schwierigkeiten ortet Schmid nur teilweise in den unzweckmässigen Strukturen der Jugendhilfe, des Sozialversicherungs Systemes oder der Sozialhilfe ect., die mit Altersguillotinen nicht selten den sich selbst vorgegebenen Integrationszielen im Wege stehen, sondern hauptsächlich in den instabilen Beziehungen der betroffenen Jugendlichen. Dies ist nur die halbe Wahrheit! In der Theorie gäbe es Instrumente, um diesem Missstand entgegenzuwirken: Zwar hätten die zuständigen Kindesschutzbehörden gemäss Artikel 1a Absatz 2 der Verordnung über die Aufnahme von Pflegekindern (PAVO) u.a. dafür zu sorgen, dass das Kind, das in einem Heim betreut wird, eine Vertrauensperson zugewiesen erhält, an die es sich bei Fragen oder Problemen wenden kann und dass es an allen Entscheidungen, die einen wesentlichen Einfluss auf sein Leben haben, entsprechend seinem Alter beteiligt wird. Die SODK und KOKES haben für die Umsetzung bereits im 2020 Empfehlungen dazu formuliert: https://lnkd.in/eat5ZNca Die betroffenen Jugendlichen schildern uns oft eine ganz andere Realität: Oft erhalten sie infolge der hohen Personalfluktuation immer wieder andere Betreuungspersonen zugewiesen, es gibt keinen Raum für den Aufbau von vertrauensvollen Beziehungen auf Augenhöhe innerhalb wie ausserhalb der Heime. Vor allem aber erleben die Betroffenen Jugendlichen den Alltag in den Institutionen nicht selten als wenig partizipativ. Es erscheint uns daher auch bezeichnend, dass sich in der Steuerungsgruppe zur Studie zwar sehr «viel Expertise», aber keine Erfahrungsexpertise zu finden ist. Stellungnahme https://lnkd.in/ezg5b35M
Die neue Studie JAEL (Jugendhilfeverläufe: Aus Erfahrung lernen) erforschte, weshalb rund 20 Prozent der ehemaligen Heimkinder als Erwachsene den Boden unter den Füssen verlieren. Aber auch, unter welchen Bedingungen ein erfolgreicher Schritt ins Leben gelinge. "Die eigene Familie zu verlassen, ist für viele ein schwieriges bis traumatisches Erlebnis", sagt Studienleiter Marc Schmid, leitender Psychologe in der Kinder- und Jugendpsychiatrie Basel und Fachbeirat von PACH. Die sogenannten «Care Leaver» sind PACH ein grosses Anliegen. Denn wir sind als Gesellschaft dafür verantwortlich, dass alle Kinder geborgen aufwachsen können. Zum Beitrag von SRF - Schweizer Radio und Fernsehen: 👉 https://lnkd.in/dKw5Z82C Welche Erfahrungen mach(t)en Sie als Fachpersonen oder Care Leaver? Gibt es weitere konkrete Vorschläge, um die Situation für Care Leaver zu verbessern? #careleaver #careleaverschweiz #Pflegefamilien
Studie zu Care Leaver: Herausforderungen für ehemalige Heimkinder
srf.ch
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Wenn der weitere Hilfeverlauf von der zuständigen Fachkraft abhängt… Schwein gehabt oder nicht!? Wer sucht eigentlich die Einrichtung❓ Wenn die junge (fast) Volljährige nirgendwo reinpasst und weder Kinder- und Jugendpsychiatrie noch die Rückführung zur selbst erkrankten und unter Betreuung stehenden Mutter eine Lösung sind … Der mehrere Monate andauernde Aufenthalt in der Inobhutnahmestelle nun qua bevorstehender Volljährigkeit endet… Was, wenn keine gefunden wird?🚨 Sowohl im SGB VIII wie IX sind verschiedene Normen, die eine personenzentrierte partizipativ entwickelte Hilfe vorgeben und den Fachkräften beim öffentlichen Träger viel Verantwortung zuordnen, vgl.:📚 §§ 10a, 36, 36b SGB VIII §§ 106, 104, 117 SGB IX Aber alle Normen gehen davon aus, dass passende Hilfen - v e r f ü g b a r - sind. Dem ist leider nicht so, gerade beim Übergang in die begleitete Selbstständigkeit oder beim Erarbeiten einer auf Dauer angelegten Lebensperspektive.🚦 § 80 SGB VIII nimmt hier den öffentlichen Träger mit der Planung und Schaffung inklusiver Angebote, auch für unvorhergesehene Bedarfe in die Pflicht.🖍️ Gleichzeitig braucht es freie Träger, die diese Angebote schaffen. Sicher eine Mammutaufgabe! Ohne deren Bewältigung wir uns aber nicht wundern dürfen, dass junge Menschen durch das soziale Netz fallen. Ergebnis, erst gestern wieder gesehen: Obdachlosigkeit junger Menschen mit offenkundiger psychischer Störung❗️
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#PsychischeGesundheit Mehr Support für Kinder mit psychisch oder suchtkranken Eltern Kinder mit psychisch oder suchtkranken Eltern sollen in Zukunft deutlich mehr Unterstützung bekommen: Der Bundestag berät heute erstmals einen Antrag mit dem Titel „Prävention stärken – Kinder mit psychisch oder suchtkranken Eltern unterstützen“ (https://lnkd.in/e9RJEZb9) So sollen u.a. Modellprojekte, die bereits gut funktionieren nun endlich bundesweit verfügbar und Erkenntnisse aus Best-Practice-Beispiele gebündelt zur Verfügung gestellt werden. Ziel ist es, die Zugänglichkeit Kinder mit psychisch oder suchtkranken Eltern zu den Hilfsangeboten zu erhöhen aber auch deren kooperative Vernetzung zu stärken. Dies soll beispielsweise in Form einer Wissensplattform, regelmäßigem Austausch und der Verankerung guter Beratungs- und Aufklärungsangebote geschehen. 👏 Ich finde die Entwicklung sehr gut, denn Problemen mit der psychische Gesundheit wird dann schneller dort begegnet, wo sie häufig entstehen: In der Kindheit, oft verursacht durch ein schwieriges und psychisch sehr belastendes Elternhaus. Für Kinder bietet sich so die Chance, dass ihnen wesentlich früher Unterstützung bekommen können, die sie oft sehr dringend benötigen. 🎥 Wie es hinter den Kulissen solcher Elternhäusern - u. a. mit stark narzisstischen Eltern aussehen kann, was Auswirkung sind und auch, wie man mit diesen als betroffener Erwachsener umgehen kann, geht es u. a. in diesem Video: https://lnkd.in/eG-AVGbE ℹ️ Quelle Dokument: Deutscher Bundestag https://lnkd.in/e9RJEZb9 , abgerufen am 3.7.24 #Gesundheit #Versorgung #Psychotherapie #Wissenswert #Mentalhealth
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In diesem Blogbeitrag werde ich über die Bedeutung, Eltern in Betreuungsmaßnahmen einzubeziehen, sprechen. Hierbei spielt der systemische Ansatz eine zentrale Rolle, da er die Einbeziehung der Eltern in die Betreuungsmaßnahmen ermöglicht. Ich freue mich darauf, mit Ihnen die verschiedenen Aspekte und Herausforderungen der Jugendhilfe zu diskutieren und wie der hypnosystemische Ansatz dazu beiträgt, die Kooperationsbereitschaft der Klienten und Klientinnen zu erhöhen.
Systemischer Ansatz in der Jugendhilfe
michael-wischnowsky.de
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Sicher, kindgerecht und herzlich: Die Arbeit im Sonderkrankenhaus (SKH) für Kinder- und Jugendpsychiatrie des Diakonie Zentrums Spattstraße ist davon geprägt. Wenn ein Kind geboren wird, braucht es Zuwendung, Versorgung und Sicherheit. Es ist sensibel und abhängig von den Beziehungen, mit dem ihm die Erwachsenen begegnen. Ein sogenanntes sicheres Bindungsmuster entsteht, wenn die Bedürfnisse des Kindes feinfühlig wahrgenommen werden und adäquat darauf reagiert wird. Ein sicher gebundenes Kind wendet sich an die fürsorglichen Erwachsenen, wenn es etwas braucht. Es weiß, dass es Unterstützung bekommt. Ist ein Kind jedoch von Vernachlässigung, Gewalt oder Misshandlung betroffen und wächst in einem wenig feinfühligen Umfeld auf, führt dies zur Entwicklung eines unsicheren oder desorganisierten Bindungsmusters. Kinder reagieren dann in Notsituationen extrem anklammernd, abweisend, kontrollierend oder möglicherweise mit Gewalt. Das Zusammenleben in der Familie wird schwierig und kann bis zur Fremdunterbringung führen. Auch in der Schule kann es zu negativen Beurteilungen bis hin zur Suspendierung kommen. In den heilpädagogischen Kindergruppen des Sonderkrankenhauses betreuen wir Kinder mit unsicheren und desorganisierten Bindungsmustern. Um diesen Kindern mit ihren Bedürfnissen gerecht zu werden und ihre Entwicklung hin zu einem sicheren Bindungsmuster zu fördern, stützen wir uns auf folgende vier Säulen: • Bindungsgeleitete Arbeit • P.A.R.T. – Professionell Handeln in Gewaltsituationen • Lösungsfokussierte Praxis (Sicherheit entwickeln und Entwicklung nutzen) • Lernförderung In einer heilpädagogischen Kindergruppe zu leben bedeutet für die uns anvertrauten Kinder • Getragensein in Sicherheit, • Orientierung an ihren Bedürfnissen, • Begegnungen mit emotionaler Feinfühligkeit und • Herzlichkeit, die im Alltag spürbar wird.
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#DirkHeidenblut hat besonders betont, dass es dringend bessere Therapiemöglichkeiten für diese Betroffenen geben muss. Aktuell können erwachsene COAs oft erst dann Hilfe in Anspruch nehmen, wenn bereits eine Erkrankung wie eine Suchterkrankung oder eine psychische Störung diagnostiziert wurde. Das ist unzureichend und muss sich ändern! Wir brauchen maßgeschneiderte Therapie- und Unterstützungsangebote, die speziell auf die Bedürfnisse erwachsener COAs ausgerichtet sind. Nur so können wir präventiv tätig werden und diesen Menschen frühzeitig helfen, bevor ernsthafte psychische und physische Erkrankungen entstehen. In meiner täglichen Arbeit mit Klient:innen oder in Gesprächen mit dem Gesundheitsmanagement in Unternehmen erlebe ich immer wieder, wie essenziell es ist, erwachsene Kinder von psychisch und suchtkranken Eltern (COAs) zu unterstützen. Diese Menschen übernehmen oft enorm viel Verantwortung, streben nach Perfektionismus, kritisieren sich selbst unbarmherzig und überfordern sich ständig, ohne die tiefen Wurzeln dieser Verhaltensmuster in ihrer Kindheit zu erkennen. Die Folgen sind häufig Burnout, Depressionen, Angst und Panikattacken. Mit meinem speziell entwickelten Programm, der HSZ-Transformation, können wir genau hier ansetzen. Wenn wir Erwachsenen COAs helfen, ihre eigene Geschichte und die daraus resultierenden Prägungen, Verhaltensweisen und Denkmuster zu verstehen, können wir Generationen heilen und somit eine gesünder Gesellschaft formen. Eine Mission die ich gerne lebe und immer wieder in verschiedenen Kontexten bespreche, ob Schule, Jugendamt, Kliniken, Arbeitskreisen oder Landesstellen. Wir brauchen Veränderung und ich habe mich den Betroffenen verpflichtet, einzustehen, dranzubleiben und dafür immer wieder aufzustehen. Danke für die Sichtbarkeit dieses wichtigen Themas Christina
Ampel und Union: Mehr Hilfen für Kinder psychisch kranker Eltern
aerzteblatt.de
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#PsychischeGesundheit Mehr Support für Kinder mit psychisch oder suchtkranken Eltern Kinder mit psychisch oder suchtkranken Eltern sollen in Zukunft deutlich mehr Unterstützung bekommen: Der Bundestag berät heute erstmals einen Antrag mit dem Titel „Prävention stärken – Kinder mit psychisch oder suchtkranken Eltern unterstützen“ (https://lnkd.in/e9RJEZb9) 👏 Ich finde die Entwicklung sehr gut, denn Problemen mit der psychische Gesundheit wird dann schneller dort begegnet, wo sie häufig entstehen: In der Kindheit, oft verursacht durch ein schwieriges und psychisch sehr belastendes Elternhaus. Für Kinder bietet sich so die Chance, dass ihnen wesentlich früher Unterstützung bekommen können, die sie oft sehr dringend benötigen. ↪️ Mehr zu dem Thema "Narzissmus im Elternhaus", bei denen psychische Probleme der Eltern oft eine sehr große Rolle spielen, gibt es auch auf meinem Blog, YouTube-Kanal und meinem Buch. #Gesundheit #Versorgung #Kindergesundheit #Gesundheitspolitik #Mentalhealth #Mentalegesundheit
#PsychischeGesundheit Mehr Support für Kinder mit psychisch oder suchtkranken Eltern Kinder mit psychisch oder suchtkranken Eltern sollen in Zukunft deutlich mehr Unterstützung bekommen: Der Bundestag berät heute erstmals einen Antrag mit dem Titel „Prävention stärken – Kinder mit psychisch oder suchtkranken Eltern unterstützen“ (https://lnkd.in/e9RJEZb9) So sollen u.a. Modellprojekte, die bereits gut funktionieren nun endlich bundesweit verfügbar und Erkenntnisse aus Best-Practice-Beispiele gebündelt zur Verfügung gestellt werden. Ziel ist es, die Zugänglichkeit Kinder mit psychisch oder suchtkranken Eltern zu den Hilfsangeboten zu erhöhen aber auch deren kooperative Vernetzung zu stärken. Dies soll beispielsweise in Form einer Wissensplattform, regelmäßigem Austausch und der Verankerung guter Beratungs- und Aufklärungsangebote geschehen. 👏 Ich finde die Entwicklung sehr gut, denn Problemen mit der psychische Gesundheit wird dann schneller dort begegnet, wo sie häufig entstehen: In der Kindheit, oft verursacht durch ein schwieriges und psychisch sehr belastendes Elternhaus. Für Kinder bietet sich so die Chance, dass ihnen wesentlich früher Unterstützung bekommen können, die sie oft sehr dringend benötigen. 🎥 Wie es hinter den Kulissen solcher Elternhäusern - u. a. mit stark narzisstischen Eltern aussehen kann, was Auswirkung sind und auch, wie man mit diesen als betroffener Erwachsener umgehen kann, geht es u. a. in diesem Video: https://lnkd.in/eG-AVGbE ℹ️ Quelle Dokument: Deutscher Bundestag https://lnkd.in/e9RJEZb9 , abgerufen am 3.7.24 #Gesundheit #Versorgung #Psychotherapie #Wissenswert #Mentalhealth
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