#HouseofCards: wie lange hält die Öffentliche Verwaltung der eigenen Bürokratie noch Stand? Wer schon einmal ein Kartenhaus gebaut hat, kennt die Zerbrechlichkeit dieser Konstruktion. Ein wenig Stabilität ist gut – doch zu viel Gewicht oder das Entfernen von Karten führt schnell zum Einsturz. Und hoffentlich kommt kein Windstoß... Städte, Kommunen und Länder in Deutschland stehen vor einer ähnlichen Herausforderung. Sie müssen 7.500 gesetzliche und freiwillige Leistungen erfüllen und sich dabei nach über 200.000 Verwaltungsvorschriften richten. Diese Vorschriften diktieren bis ins kleinste Detail, wer was, wie und wann tun muss. Doch das Leben ist nicht statisch, und die Verwaltung droht, unter dieser enormen Last zusammenzubrechen. Besonders besorgniserregend: bis 2030 gehen 25 % der Mitarbeiter in den Ruhestand, und viele Stellen werden unbesetzt bleiben. Die Digitalisierung wird nicht schnell genug greifen, um diesen Mangel auszugleichen. Ein Zusammenbruch der staatlichen Handlungsfähigkeit in vielen Regionen scheint unausweichlich – wie bei einem Kartenhaus. Doch es gibt Hoffnung! Das BürokratEASY-Projekt hat sich zum Ziel gesetzt, den Erfüllungsaufwand in kommunalen Behörden und Landesämtern deutlich zu senken. Mit einem retrograden Ansatz, der von der Praxis nach oben denkt, sollen überflüssige und umständliche Vorschriften identifiziert und gezielt vereinfacht werden. Mit einer zum Personalrückgang proportionalen Vereinfachung und Kürzung von Verwaltungsvorschriften lässt sich nicht nur die angespannte Personalsituation in Behörden entlasten, sondern auch die Wirtschaft. Wie wird das möglich? Mit einer Kombination aus Praxiswissen und moderner KI-Technologie, die hilft, den riesigen Bestand an Verwaltungsvorschriften nach realisierbaren Verbesserungen zu durchsuchen. Der Clou: Verwaltungsvorschriften können oft direkt unterhalb der parlamentarischen Ebene geändert werden, wenn der Wille dazu besteht! Schließen Sie sich dem Projekt an und helfen Sie, Verwaltung und Wirtschaft von überflüssiger Bürokratie zu befreien. Ob Kommunen, Landesregierungen, Unternehmen, Verbände oder Privatpersonen – wir freuen uns auf Ihre Unterstützung. #Verwaltung #Bürokratie #Fachkräftemangel #Innovation #BürokratEASY #Verwaltungsreform #ZukunftDerVerwaltung #Neustaat #Bürokratie #Innovation #Demografiewandel #Deutschland #Transformation, #Demokratie, #ÖffentlicherDienst #Digitalisierung #Effizienz #Regelungsflut #Politik #Bürokratieabbau #Gesetzgebung #Schuldenbremse #Ruhestandswelle
Microsoft hätte in Deutschland kleine Chance gehabt: denn Bill Gates startete mit seinem "Büro" in einer Garage. In Deutschland unmöglich: "Garagen sind Gebäude oder Gebäudeteile zum Abstellen von Kraftfahrzeugen". Da hätte der Bill gegen Gewerbeaufsicht, Bauamt, Gesundheitsamt, Berufsgenossenschaft und - nicht zu vergessen - die Nachbarn keine Chance gehabt. Aber mal ernsthaft. Wir neigen dazu alles, aber auch alles und bis ins letzte Detail in Vorschriften zu gießen. Vielleicht sollten wir auch oder gerade an der Stelle mal ein bisschen "zurückrudern" und damit leben, dass man mit etwas differenter Auslegung existieren könnte - wenn man das akzeptiert. GMV (Gesunder- Menschen-Verstand) könnte helfen - schon ohne KI 😀.
... mich erinnert das an einen Kommentar aus "Ausser Dienst" von Helmut Schmidt, in dem er über die Abschaffung von Behörden berichtet und das es ab einer bestimmt Größe faktisch unmöglich ist, das die Wichtigkeit immer wieder belegbar ist von den betroffenen. Drum warnt er in dem Buch ausdrücklich vor der Gründung von Organisationen - und was macht man gerade auch bei LinkedIn, neue schaffen ...
Neugierig auf das Leben, Menschen, Wissen, Prozesse - und deren Zusammenwirken
2 MonateDas Wichtige wird zusätzlich sein Wissens-Silos in der Verwaltung aufzuweichen und sich die Prozesse im Vorfeld einer digitalen Unterstützung anzusehen, zu optimieren und dann erst in die Umsetzung zu gehen. Hilfreiche wäre es auch, wenn Gesetze direkt mit FIM-Dokumentationen zur Verfügung gestellt würden. Das könnte den Interpretationsspielraum deutlich einschränken, die Datenerfassung in den Fachsystemen vereinfachen zusammen mit ggf. notwendigen Informationsaustausch zwischen den Behörden. Zum Beispiel wär es auch schön, wenn ein Fachsystem erkennt: "Ich bin hier nicht zuständig, aber ich suche mir raus, wo die Zuständigkeit liegt, leite passend die Information inkl. Rückmeldung an Absender passend weiter und im zuständigen Bereich / Fachsystem könnten die Daten ohne erneute Erfassung verarbeitet werden. Grundsätzlich technisch kein Problem, bei der Umsetzung sieht es da - meinem aktuellen Stand nach - leider ganz anders aus.