Bittere Nachrichten aus Bonn: Der deutsche #Mobilfunk bleibt ein #Oligopol Gestern hat die Bundesnetzagentur ihren Vorschlag zur Verlängerung der Ende 2025 auslaufenden Mobilfunkfrequenzen in den Bereichen 800 MHz, 1.800 MHz und 2.600 MHz vorgestellt. Deutsche Telekom, Telefónica Germany und Vodafone sollen ihre Nutzungsrechte für wenig Geld um fünf Jahre verlängern können – während die Wettbewerber ohne eigenes Mobilfunknetz wie schon seit 2019 weiter vom Wohlwollen der drei etablierten Mobilfunkbetreiber abhängig bleiben. Dabei wäre dies eine gute Gelegenheit gewesen, die vielen Warnungen von Unternehmen, Verbänden, aus der Wissenschaft, der Monopolkommission sowie vom Bundeskartellamt ernst zu nehmen und den #Wettbewerb mit einer #Diensteanbieterverpflichtung zu stärken. Schließlich nannte BNetzA-Präsident Klaus Müller gestern die Stärkung des Wettbewerbs explizit als eine seiner beiden Top-Prioritäten. Dass die Bundesnetzagentur stattdessen am Verhandlungsgebot festhält, das sich in der Praxis längst als wirkungslos erwiesen hat, ist wirklich bitter. Das gilt nicht nur für MVNOs und reine Mobilfunkserviceprovider, sondern insbesondere auch für die vielen kleinen und mittleren Unternehmen, die den Großteil des Glasfaserausbaus stemmen und dringend konkurrenzfähige 5G-Vorleistungen brauchen, um attraktive Pakete aus Festnetz und Mobilfunk anbieten zu können. Sie alle werden auf absehbare Zeit mit 50 Mbit/s-Vorleistungen abgespeist werden, während die drei etablierten Mobilfunkbetreiber selbst 5G mit 300 Mbit/s bewerben. Selbstverständlich gern in Kombination mit Festnetzanschlüssen. An Vorleistungsprodukte für Geschäftskunden brauchen Wettbewerber vor der folgenden Frequenzvergabe 2030 wohl gar nicht erst zu denken. Der aktuelle Vorschlag der BNetzA gilt zwar als Vorentscheidung. Aber selbstverständlich werden wir uns als #BREKO dafür einsetzen, dass die endgültige Entscheidung im Herbst endlich fairen Wettbewerb im Mobilfunk ermöglicht.
Beitrag von Dr. Stephan Albers
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Für stabile und wachsende Netze. Seit fast einem halben Jahrzehnt diskutiert die Bundesnetzagentur mit der Telekommunikationsbranche über den Umgang mit Ende 2025 auslaufenden Mobilfunkfrequenzen, die einen wichtigen Teil der Netzlast im deutschen Mobilfunk stemmen. „Inzwischen herrscht weitgehend Einigkeit, dass diese Nutzungsrechte für die bundesweiten Anbieter verlängert werden müssen. Das ist ein gutes Signal für die Konsumenten und die Wirtschaft“, sagt Valentina Daiber, Vorständin für Recht und Corporate Affairs bei o2 Telefónica. Angesichts ambitionierter politischer Ausbauziele und weiterhin großer bürokratischer Ausbauhürden drängt die Entscheidung, damit die Netzbetreiber ihre Investitionen zielgerichtet planen können. https://lnkd.in/dDGgh5Y7 #VerantwortungsvolleDigitalisierung #o2cando #vernetztjetzt
Behörde will auf Handynetz-Auktion verzichten
sueddeutsche.de
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Die Bundesnetzagentur plant, bestimmte Nutzungsrechte für Handynetz-Frequenzen zu verlängern, anstatt sie zu versteigern. Dies könnte Rückenwind für die etablierten Netzbetreiber Deutsche Telekom, Vodafone und O2 Telefónica bedeuten, während der Neueinsteiger 1&1 benachteiligt wäre. Die Frequenzbänder sind wichtig für das Handynetz, und die Verlängerung der Nutzungsrechte würde die bestehenden Betreiber begünstigen.
Bundesnetzagentur will auf milliardenschwere Frequenzauktion verzichten
ip-insider.de
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Bundesnetzagentur setzt auf Kontinuität im Mobilfunkbereich: Die Bundesnetzagentur hat eine wichtige Entscheidung bezüglich der Zukunft der Mobilfunkfrequenzen in Deutschland getroffen. Anfang 2026, wenn wichtige Frequenzbereiche im 800 MHz, 1.800 MHz und 2.600 MHz Band frei werden, wird es keine neue Auktion geben. Stattdessen hat die Regulierungsbehörde beschlossen, die bestehenden Lizenzen der drei großen Netzbetreiber – Deutsche Telekom, Vodafone und Telefónica Deutschland – um weitere fünf Jahre zu verlängern. Diese Maßnahme folgt auf eine umfassende Bewertung der aktuellen Marktsituation und zukünftigen Bedürfnisse im Bereich der digitalen Kommunikation. Die Bundesnetzagentur zielt darauf ab, durch die Verlängerung der Lizenzen eine stabile und zuverlässige Mobilfunkversorgung sicherzustellen und gleichzeitig den Netzausbau in ländlichen sowie städtischen Gebieten voranzutreiben. Die Entscheidung wurde auch vor dem Hintergrund getroffen, dass frühere Auktionen, wie die im Jahr 2019, den Staat rund 6,6 Milliarden Euro gekostet haben. Durch die Verlängerung der Lizenzen gegen eine geringere Gebühr erhofft sich die Bundesnetzagentur, dass die Netzbetreiber mehr finanzielle Ressourcen in den Ausbau der Netzinfrastruktur investieren können, anstatt hohe Summen für die Lizenzen selbst aufzubringen. Die Netzbetreiber haben die Entscheidung begrüßt und betont, dass dies ihnen ermöglicht, weiterhin in die Verbesserung und Erweiterung ihrer Netze zu investieren, was letztendlich den Verbrauchern zugutekommt. Die Bundesnetzagentur wird die Einhaltung der Versorgungsauflagen weiterhin streng überwachen, um sicherzustellen, dass die Versprechen an die Verbraucher eingehalten werden.
Bundesnetzagentur verlängert die bestehenden Mobilfunklizenzen
com-magazin.de
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Erinnert Ihr Euch noch an den 3. Juli 2019? Damals, vor fünf Jahren, öffnete die Telekom ihr #5G-Netz für die ersten Privatkunden. Zuvor wurden die Frequenzen für den neuen Mobilfunkstandard versteigert – nach 497 Auktionsrunden und 52 Tagen. Was zäh begann, hat schnell Fahrt aufgenommen: Kein Mobilfunkstandard wurde in Deutschland jemals schneller eingeführt als 5G. Auch dank der starken Leistung unserer Technikerinnen und Techniker funken mittlerweile rund 90.000 unserer Mobilfunk-Antennen in ganz Deutschland mit 5G. Heute ist die Technologie nicht mehr wegzudenken. Jetzt stehen wir vor der Neuvergabe in den Bereichen 800, 1.800 und 2.600 Megahertz. Der Vorschlag einer Verlängerung anstelle einer Auktion ist eine gute Nachricht für Deutschland, denn das Geld kann dann stattdessen ins Netz investiert werden. Wichtig ist dabei, dass sich die Auflagen an den Menschen orientieren. Hier sind fünf gute Fakten zum 5G-Netz, die mich motivieren, dafür einzutreten – für unsere Kundinnen und Kunden, für die #Telekom und für #Deutschland.
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**„Mietpreisbremse“ - Bundesnetzagentur vor Entscheidung um Glasfaserrohre** Die Bundesnetzagentur steht kurz davor, eine wegweisende Entscheidung im Streit um unterirdische Glasfaserrohre zu treffen. Die Telekom und Vodafone ringen um die Preise für die Nutzung dieser Rohre. Während die Telekom ihre Preise als angemessen betrachtet, bezeichnet Vodafone sie als überhöht. Die Bundesnetzagentur plant, die Preise festzulegen, was den Ausbau des Glasfasernetzes in Deutschland maßgeblich beeinflussen könnte. Glasfaser gilt als zukunftsweisende Technologie, um den wachsenden Datenbedarf zu decken, während ältere Technologien wie DSL und Fernsehkabeln an Bedeutung verlieren. Die Entscheidung der Bundesnetzagentur wird somit nicht nur den aktuellen Streit klären, sondern auch die digitale Zukunft Deutschlands prägen. Wir bleiben am Ball und informieren Euch über weitere Entwicklungen. #Glasfaserstreit #Bundesnetzagentur #Telekom #Vodafone
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Kommt jetzt endlich fairer #Wettbewerb im #Mobilfunk? 82 Prozent des deutschen Mobilfunkumsatzes machen die drei etablierten Netzbetreiber Deutsche Telekom, Vodafone und Telefónica Germany. Nur 18 Prozent entfallen auf Diensteanbieter ohne eigenes Netz. Dieser Anteil wird noch kleiner, sobald 1&1 Telecommunication SE als Netzbetreiber gezählt wird. Woran liegt das? Die etablierten Netzbetreiber schotten den Mobilfunkmarkt ab, indem sie Diensteanbietern nur sehr eingeschränkt und stark verzögert Zugang zu ihren Netzen gewähren: #5G gab es viele Monate lang nur direkt bei Telekom, Vodafone und O2, auch jetzt erhalten Drittanbieter höchstens 50 oder 100 Mbit/s und anspruchsvolle Geschäftskunden können sie mangels passender Vorleistungen gar nicht adäquat versorgen. Ganz anders im Festnetz: Hier erzielen die Wettbewerber der Telekom 57 Prozent des Umsatzes. Aber durch die stetig zunehmende Bedeutung von Bündelprodukten aus Festnetz und Mobilfunk, die nur die Mobilfunknetzbetreiber konkurrenzfähig anbieten können, ist auch dort der faire Wettbewerb bedroht. Das ist eine schlechte Nachricht für den #Glasfaserausbau, der zu über 60 Prozent von den Wettbewerbern der Telekom geschultert wird. Die Lösung: Eine #Diensteanbieterverpflichtung, die Mobilfunknetzbetreibern vorschreibt, Drittanbietern gleiche Vorleistungen zu gleichen Konditionen anzubieten, wie sie auch ihrem eigenen Vertrieb zur Verfügung stehen. Die gute Nachricht: Die Einführung dieser bitter nötigen Regelung ist gerade ein gutes Stück wahrscheinlicher geworden. Wie Tagesspiegel Background Digitalisierung & KI und WirtschaftsWoche (Links im Kommentar) übereinstimmend berichten, hat das Verwaltungsgericht Köln die Mobilfunkfrequenzvergabe von 2019 für nichtig erklärt und die Bundesnetzagentur unmissverständlich aufgefordert, den Wettbewerb bei einer Neuentscheidung stärker zu fördern als mit dem damals verhängten wirkungslosen Verhandlungsgebot. Die Einführung einer Diensteanbieterverpflichtung ist die einzig logische Konsequenz. Wie geht’s weiter? Auch die Ende 2025 anstehende #Frequenzverlängerung muss den Anforderungen des VG Köln entsprechen und auf Basis der aktuellen Wettbewerbsverhältnisse erfolgen. Das veraltete und grob mangelhafte Gutachten von WIK-Consult und EY aus dem Dezember 2023 scheidet also als Entscheidungsgrundlage aus. Nun muss die Bundesnetzagentur eine neue, eigene Bewertung der Marktverhältnisse vornehmen, um ab 2026 endlich fairen Wettbewerb im Mobilfunk zu ermöglichen, von dem sowohl Verbraucherinnen und Verbraucher als auch der Glasfaserausbau profitieren.
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Die #Telekom hebt morgen die Beschränkung von Verträgen auf LTE-Verbindungen auf. Das 5G-Netz steht dann
Telekom lässt ab morgen alle Kunden auch in das 5G-Netz
winfuture.de
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Was für ein Vergleich..... Es fehlen einem die Worte! Die Deutsche Telekom fordert nicht nur die Abschaltung des DSL-Netzes, sondern auch das Ende des Kabel-Internets. Deutschland-Chef Srini Gopalan warnt vor lokalen Monopolen und betont die Notwendigkeit eines fairen Wettbewerbs durch den Umstieg auf Glasfaser. Angesichts der Tatsache, dass Glasfaser- und Koaxialkabel-Technologien bereits jetzt höhere Geschwindigkeiten und stabilere Verbindungen als die DSL-Technik der Telekom bieten. Ist es nicht fragwürdig, dass die Telekom nun glaubwürdig für einen fairen Wettbewerb eintritt https://lnkd.in/e7Kw3jAs #Glasfaser #DSL #KabelInternet #Netzausbau #Digitalisierung #Coax #Speed #Vodafone
Telekom fordert Aus für Kabel-Internet
inside-digital.de
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Endlich die Bundesnetzagentur 🙌🏻plant, bestimmte Mobilfunkfrequenzen zu verlängern, anstatt sie zu versteigern. Was bedeutet das für die Telekommunikationslandschaft? 🔍 Stabilität für etablierte Mobilfunkanbieter wie Deutsche Telekom, Vodafone und O2 Telefónica: so können wir bestehenden Netzwerke weiter ausbauen und unseren Kunden verlässliche Dienste bieten. 🌱 Verbesserungen im ländlichen Bereich: wir als Netzbetreiber verpflichten uns die Infrastruktur auf dem Land zu verbessern, was zu einer besseren Abdeckung und Konnektivität führt. 💸 Kostenersparnis für den Bund: Anstatt hohe Erlöse aus Auktionen zu erzielen, werden nur geringe Gebühren fällig, was finanzielle Ressourcen für andere Projekte freisetzt. Diese Entscheidung verspricht Stabilität, Fortschritt und Effizienz in der Telekommunikationsbranche.
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Lebendiger Mobilfunkmarkt in Deutschland: o2 Telefónica CEO Markus Haas spricht im Interview mit der „Rheinischen Post“ über 5G Ausbau, günstige Tarife und den Markt in Deutschland „Der Wettbewerb im deutschen Mobilfunkmarkt ist lebendig wie nie, gerade weil o2 Telefónica und E-Plus zusammengegangen sind und damit erst ein langfristig konkurrenzfähiges Unternehmen entstanden ist. Mit 45 Millionen Mobilfunkanschlüssen haben wir heute die meisten Kunden am Markt und sind stark genug, um mit den anderen Netzbetreibern in einer Liga zu spielen. Daher können wir auch mehr als früher in den Netzausbau investieren. Mit Erfolg, Tests wie der von connect belegen, dass wir bei der Netzqualität jetzt auf Augenhöhe liegen. Das sind wichtige Voraussetzungen für einen fairen Wettbewerb“, sagte Markus Haas im Interview. Markus Haas erläutert zudem, warum die Behörden den Mobilfunkausbau zu oft gebremst haben und was es in der Zukunft braucht, damit der Netzausbau in Deutschland noch schneller vorankommt. Das ganze Gespräch gibt es hier: https://lnkd.in/dF2FFknr #o2cando #vernetztjetzt #VerantwortungsvolleDigitalisierung
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Telecoms, Technology, H2 and Competition Law Maverick
9 MonateIm Weißbuch der EU für einen "Digital Networks Act" wird die Möglichkeit eines europaweit einheitlichen Vorleistungsproduktes diskutiert. Eine entsprechende Pflicht könnte vor allem in Bezug auf Mobilfunknetze Sinn machen.