V5 Nahlah Saimeh Das liebe Böse. Warum wir gut sein wollen und nicht können Samstag, 03.05.2025, 9.00–9.45 Uhr, Plenarsaal/Live-Stream Forensische Psychiater gehören zu jenen Professionen, die regelmäßig nach den Hintergründen, Motiven und Kausalfaktoren menschlicher Destruktivität gefragt werden. Geschehen besonders grausame oder gesellschaftlichen Erwartungen krass zuwider laufende Straftaten, so folgt die Frage nach dem Warum sofort. Aufgabe der Forensischen Psychiatrie ist es, bei Straftätern das Verhältnis von psychischer Gesundheit oder psychischer Störung und ihrem straffälligen Verhalten zu untersuchen, die Schuldfähigkeit zu beschreiben und Aussagen zum Risikoprofil in Bezug auf weitere Straftaten zu machen. In dem Vortrag geht es aber um einen weiteren Schritt. Es geht um die grundsätzliche Frage nach dem Verhältnis zwischen Mensch-Sein, Verbindung zur Welt und damit auch Verbindung zu sich und Anderen und einer Imaginationsübung, wer wir sein könnten, wenn wir ein Anderer wären. https://lnkd.in/dvGSZ4VE #Psychotherapie #Existenzanalyse #Kongress2025
Beitrag von GLE-International (Gesellschaft für Logotherapie und Existenzanalyse)
Relevantere Beiträge
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Es lohnt sich die Erfahrungen von Karl Sibelius anzuhören. Die aktuelle Episode von Psychologos ist der 2. Teil seines Berichtes über Falschbeschuldigung. 🎧 Mitte Mai konnte ich im Rahmen des internationalen Symposiums für Forensische Psychologie und Psychiatrie seine Schilderungen aufzeichnen. Was habe ich daraus gelernt? Eine Falschbeschuldigung ist wie ein Sturm, der über Nacht dein Haus verwüstet – ohne Vorwarnung, ohne Grund. Dann folgt eine meist lange Zeit des gezwungenen Reagierens auf Willkür. Das verursacht massiven Schaden, macht Angst, kostet Zeit und Geld. Das Leben von falsch Beschuldigten ist nie mehr jenes, welches es einmal war. Deshalb ist es wichtig, mehr darüber zu sprechen. Denn Falschbeschuldigungen sind im Zusammenhang mit Sexualdelikten keine Seltenheit. Häufig werden Fälle wegen mangelnder Beweise eingestellt. Statistisch gesehen ist 1 von 10 Anklagen eine Falschbeschuldigung. Der Link zum Gespräch findest du in den Kommentaren ⬇️
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Trauma und Gewalt. Auch Peter Neumann, einer der profiliertesten Terrorismus-Experten, betont in seinem Rundbrief "Die Terrorlage" vom 14. Oktober diesen Zusammenhang: "Forscher beobachten seit mehr als einem Jahrzehnt einen starken Anstieg psychischer Erkrankungen bei scheinbar terroristischen Attentätern. Dies wird häufig in Zusammenhang mit dem Anstieg von Einzeltätern und der Radikalisierung im Internet gebracht (...). Terroristische Einzeltäter weisen mehr als dreizehn Mal (!) so häufig eine psychische Erkrankung auf wie solche, die Teil einer Gruppe sind." Mehr zu den psychotraumatischen Hintergründen solcher Täter im Kapitel "Trauma und Gesellschaft" meines Buches "Das verletzbare Selbst. Trauma und Ethik" (Psychosozial-Verlag 2020) sowie in meinem Artikel "Trauma und Ethik" im "Handbuch der Psychotraumatologie", das gerade grundlegend überarbeitet und erweitert erscheint (weitere Forschungsprojekte zum Thema "Trauma und Terror" sind in Arbeit).
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Schweigen ist die stärkste Waffe der Täter, sagt Dr. Werner Tschan, der mit „Sexualisierte Gewalt und Trauma“ ein Praxisbuch für Pflege-, Gesundheits- und Sozialberufe geschrieben hat. Wie wichtig es ist, zuzuhören und die Opfer ernst zu nehmen, welche Folgen die Traumatisierung hat und wie man wirkungsvolle Schutzkonzepte in Institutionen aufbaut, verrät uns der Autor im Interview. #psychologie #psychotherapie #psychiatrie
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„WEIL ES SAGBAR IST…“ Wirkelemente in der Behandlung von Psychotraumata Renate Bukovski Die Biografie eines Menschen wird durch Eindrückliches, eben auch Entsetzliches, das geprägt und verletzt hat, und davon wie die Person dieses bewältigen kann, geschrieben. Hindern Traumatisierungen in den personal-existenziellen Grundmotivationen nachhaltig an einem gelingenden Existenzvollzug, versuchen wir in der Praxis die Auswirkungen dieser Erfahrungen zu lindern. .. nachzulesen: https://lnkd.in/dZWGsgYu Zeitschrift Existenzanalyse 1/2019 #Psychotherapie #Existenzanalyse
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Psycho verliert Stigma - so weiten sich Diagnosen aus War früher eine psychiatrische oder psychotherapeutische Behandlung ein Tabu, ein Zeichen von Schwäche, werden in unserer emotionsgeladenen und aufmerksamkeitsheischenden Zeit einige psychische Krankheiten sogar als ein Authentizitäts-, ja Qualitätsmerkmal ausgegeben. Die Suizidgedanken einer Meghan Markle, dazu die Angsterkrankung ihres Ehemanns, die Asperger-Erkrankung einer Greta Thunberg wären früher ein Beleg dafür gewesen, ihre Thesen nicht anzuhören. Heute heißt ein Buch „Aspergirls“ oder man spricht von der "Superkraft ADHS". Wir erleben Patienten, die mit ihren Diagnosen prahlen, die sich gegenseitig diagnostizieren und Therapeuten weitere Diagnosen vorschlagen. Es entstehen neue Diagnosen, neue Therapien und nun gibt es Patienten, die früher nie eine Therapie gebraucht hätten. Filme diskutieren Therapie. Die israelische Serie „BeTipul“ und ihre amerikanische Adaptation „In Treatment“ und die noch feinere französische „En Thérapie“ zeigen die Selbstverständlichkeit psychologischen Herangehens. Wo es natürlich gut ist, dass sich die Sicht auf und Behandlung von psychischer Erkrankung von der Verwahrpsychiatrie und Ausgrenzung hin zur Psychologisierung und sprechenden Medizin mit all ihrer Zuwendung und Aufmerksamkeit gewandelt hat, so erfüllt diese Aufmerksamkeit, das intensive Zuhören eine verstärkende Wirkung auf eben jenes Krankheitsverhalten. Es kommt zur Selbstdiagnose, Überdiagnostizierung und verstärkter Medikalisierung. Potenziert wird das Ganze, wenn die Besonderheit auch noch medial gefeiert wird, wenn etwa "bonnieleben" mehr als 74.000 Follower hat und einen Spiegel-Bestseller dazu schreibt. Das wiederum betrifft nur einige Diagnosen; mit Schizophrenie oder Alkoholsucht gibt es die mediale Ansteckung nicht.
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Im Folgenden beschreibe ich typische Verarbeitungsmuster und deren psychodynamische Hintergründe. Explizit soll damit niemand stigmatisiert werden. Die Möglichkeit der Zuordnung ist vielmehr hilfreiche Grundlage für eine gelungene Interaktion und damit optimale Unterstützung im Behandlungsprozess. zwangsneurotischer Verarbeitungsmodus Wird die Krankheit vom Patienten (P.) auf zwangsneurotische Art und Weise verarbeitet, wird sie als Herausforderung, die es zu bewältigen oder als Feind, den es mit vereinten Kräften - also mit dem Behandler (B.) - zu schlagen gilt, eingeordnet. Der P. bemüht sich um möglichst viel Wissen über seine Erkrankung, um es dann um jeden Preis umzusetzen: "Davon hängt schließlich mein Leben ab!" Das Krankheitsmanagement wird zum einzigen Lebensinhalt, auch für seine Familie. Alle werden funktionalisiert und diesem Ziel untergeordnet. Die Familie unterstützt den Patienten anfangs und wehrt sich später gegen diesen Umgang. Die sich hinter dem Verhalten verbergende übermächtige Angst ist für diese P. so besser zu handhaben. Das begünstigt aggressive Verstrickungen in der B.-P.-Beziehung. So versucht der zwanghaft strukturierte P. der bessere Experte zu sein (als sein B.). Er muss die Dinge in der Hand behalten, kann es nicht ertragen, die Kontrolle abzugeben. So taucht er mit Informationsmaterial aus Fachportalen oder Selbsthilfegruppenchats in der Sprechstunde auf, prüft den Wissensstad seines B., setzt ihn unter Druck, beweist in der Sprechstunde vor Mitpatienten, dass der B. bei der Neuverordnung für ihn wichtige Nebenwirkungen mit anderen Präparaten nicht berücksichtigt hat oder dass eine bestimmte in dieser Praxis empfohlene Therapietechnik zur Verschlechterung seines Befindens geführt hat. Der B. fühlt sich in in Frage und bloßgestellt, reagiert verletzt und verärgert und tendiert zum Antritt des Gegenbeweises. Er ist ja der Fachmann. Überwiegt das ‚Die-Krankheit-ist-mein-Feind‘ - Bild, wird unter Umständen das Symptom, das betroffene Organ oder der ganze Körper unbewusst bekämpft, weil er im Glauben des P. in schädigender Absicht die Voraussetzungen für Entstehung und Aufrechterhaltung der Erkrankung schafft. Körper und Krankheit bilden dann als Einheit ein (internalisiertes) feindliches Objekt, welches es zu bekämpfen und zu vernichten gilt. Selbstschädigende Verhaltensanteile werden als "im Sinne des Gesamtziels erforderlich" gebilligt. Nut wenn der Körper „sich dem Willen beugt“, wieder funktioniert ist das weitere Leben lebenswert. Das Ausmaß der Gefühlsverleugnung - um Hilflosigkeit zu vermeiden - kann für Familie und Angehörige belastende Formen annehmen: "Was habt ihr nur, das (die Behandlung, Operation) muss jetzt halt erledigt werden." oder "Ich weiß gar nicht, wovon ihr redet. Lasst mich doch in Ruhe. Ich bin gesund." Sie haben keinen Ansprechpartner für ihre aufgewühlten Gefühle und benötigen manchmal selbst Support. Vielen Dank fürs Folgen 🙂 🤗
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Psychologische Unterstützung nach den traumatischen Ereignissen in Magdeburg Die tragischen Ereignisse in Magdeburg haben viele Menschen tief erschüttert. Solche Erlebnisse können nachhaltige Spuren hinterlassen, die oft schwer allein zu bewältigen sind. In diesen schwierigen Zeiten ist es entscheidend, Unterstützung in Anspruch zu nehmen, um Traumata zu verarbeiten und wieder Stabilität zu finden. Ich selbst habe meine Ausbildung bei Dr. Norbert Preetz absolviert, dessen Praxis in Magdeburg mit Hypnose-Therapie eine effektive, sanfte und wissenschaftlich fundierte Methode anbietet. Diese unterstützt unter anderem dabei: • Traumatische Erlebnisse zu bewältigen • Ängste und innere Unruhe zu lindern • Schritt für Schritt wieder in den Alltag zurückzufinden Hypnose hat das Potenzial, auch bei tiefgreifenden Erfahrungen neue Perspektiven zu eröffnen und Heilung zu fördern. 👉 Mehr Informationen und Unterstützung finden Sie hier https://lnkd.in/eUHhJCPt Selbstverständlich kostenlos! Ich würde mich freuen, wenn Sie diesen Beitrag weiterleiten oder teilen, um möglichst vielen Betroffenen zu zeigen, dass Hilfe verfügbar ist. Niemand sollte mit solchen Belastungen allein bleiben! #Magdeburg #PsychologischeHilfe #Hypnose #Traumaverarbeitung #MentalHealth
Magdeburg psychologische Hilfe
seminare.preetz-hypnose.de
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Schwerpunkt meiner therapeutischen Arbeit ist es, traumatisierte Klient*innen dabei zu unterstützen, wieder ein Gefühl von Sicherheit und Verbundenheit spüren zu können. Dazu ist eine Rückverbindung zum (sicheren) körperlichen Erleben notwendig, sowie eine sukzessive Auflösung der Zersplitterungen, die Trauma auf allen Ebenen hinterlässt. Dieser Weg braucht sehr viel Geduld, Einfühlungsvermögen und neue Erfahrungen im Kontakt mit sich selbst, dem Gegenüber und dem gegenwärtigen Moment. Erst in den letzten Jahren verbreitet sich mehr und mehr das Wissen über Trauma und die Spuren, die es im Körper, Geist und Seele hinterlässt. Mein Anliegen ist es daher auch, mehr Wissen über Trauma in der Gesellschaft und der Therapielandschaft zu etablieren. Traumatisierte Menschen leben meist in einem Grundgefühl von Angst und Unsicherheit und somit mit einem permanent gestressten Nervensystem. Es ist aber möglich, wieder ein Grundgefühl von Sicherheit und Stabilität zu erreichen, wenn alle Ebenen unseres Seins in den Heilungsweg mit einbezogen werden. Dazu brauchen wir noch viel mehr angewandtes Wissen im therapeutischen Feld, in der Begleitung traumatisierter Menschen, mehr gesellschaftliches Interesse am Thema und viel mehr Sensibilität im Umgang mit Betroffenen. Was wir ebenso brauchen, ist ein eine bewusstere Gesellschaft, die sich den althergebrachten (traumaauslösenden) Tabuthemen, zu denen Missbrauch, Vernachlässigung und beschönigte Gewalt gehören, stellt. Der beste Umgang mit Trauma ist, dass es verhindert wird.
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Anbei der Hinweis auf den aktuellen Tagungsband des Forums Justiz & Psychiatrie zum Thema Risikobeurteilung. Die Lektüre lohnt:
Gerne präsentieren wir Ihnen das Werk «𝗥𝗶𝘀𝗶𝗸𝗼𝗯𝗲𝘂𝗿𝘁𝗲𝗶𝗹𝘂𝗻𝗴» von Marianne Heer, Elmar Habermeyer und Stephan Bernard, welches im Bereich des Straf- und Massnahmevollzugs anzusiedeln ist. Die Risikoanalyse im Zusammenhang mit der Anwendung des Massnahmenrechts bereitet der Praxis nach wie vor Mühe, obwohl zu deren Beurteilung die forensisch-psychiatrischen und psychologischen Wissenschaften mittlerweile differenzierte Methoden entwickelt und damit die Situation stark verbessert haben. In Gutachten finden sich immer noch Unzulänglichkeiten, die von den Beteiligten unterschiedlich wahrgenommen und gewertet werden, letztlich mit Blick auf die Tragweite entsprechender Einschätzungen aber nicht hingenommen werden dürfen. Im vorliegenden Tagungsband des 𝗙𝗼𝗿𝘂𝗺𝘀 𝗝𝘂𝘀𝘁𝗶𝘇 & 𝗣𝘀𝘆𝗰𝗵𝗶𝗮𝘁𝗿𝗶𝗲 wird im Sinne eines «Brush ups» der gegenwärtige Stand der fachlichen Diskussion dargestellt. Neben der Beschaffung neuer Informationen ist Ziel, in diesem hoch sensiblen Bereich das Verständnis für fortbestehende Herausforderungen und auch Erkenntnisgrenzen zu wecken. Durch die differenzierte, interdisziplinäre Auseinandersetzung mit dem Thema Risikoanalyse soll ausserdem eine weitere Qualitätsverbesserung der psychiatrischen und juristischen Beurteilungen befördert werden. 🔎 Blick ins Buch => https://lnkd.in/etihkwrA 📘 im Webshop kaufen => https://lnkd.in/eDE7RAHz Webseite des 𝗙𝗼𝗿𝘂𝗺𝘀 𝗝𝘂𝘀𝘁𝗶𝘇 & 𝗣𝘀𝘆𝗰𝗵𝗶𝗮𝘁𝗿𝗶𝗲 => https://lnkd.in/d2R_7X85 #Justiz #Psychiatrie #Tagungsband #StämpfliVerlag #Schweiz
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📰𝐓𝐢𝐭𝐞𝐥𝐬𝐞𝐢𝐭𝐞: In einem Artikel von heute widmet sich das Luxemburger Wort der psychischen Gesundheit von Jugendlichen und beleuchtet die Auswirkungen von Stress, der COVID-19-Pandemie sowie des sozialen und schulischen Drucks auf diese Generation. Die Fachleute vom Service National de Psychiatrie Juvénile (Nationalen Dienstes für Jugendpsychiatrie) an den Hôpitaux Robert Schuman kommen zu Wort und gewähren Einblicke in diese oft unbekannte Realität. 🎙 𝐃𝐫. 𝐂𝐡𝐫𝐢𝐬𝐭𝐨𝐩𝐡𝐞𝐫 𝐆𝐨𝐞𝐩𝐞𝐥, Kinderpsychiater und leitender Arzt des Dienstes, 𝐒𝐚𝐥𝐯𝐚𝐭𝐨𝐫𝐞 𝐋𝐨𝐫𝐢𝐚, Leiter des psychologischen Dienstes der HRS, sowie 𝐋𝐢𝐧𝐝𝐚 𝐌𝐞𝐞𝐬𝐭𝐞𝐫, Kunsttherapeutin der HRS, haben die Situation analysiert und ziehen eine Bilanz, die die Herausforderungen aufzeigt, denen sich die Jugendlichen von heute gegenübersehen. 👀Entdecken Sie den vollständigen Artikel hier ⬇️⬇️⬇️ https://lnkd.in/dMeuUjtK
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