𝗡𝗲𝘂𝗲𝘀𝘁𝗲 𝗘𝗻𝘁𝘄𝗶𝗰𝗸𝗹𝘂𝗻𝗴𝗲𝗻 𝗶𝗻 𝗱𝗲𝗿 𝗕𝗲𝗵𝗮𝗻𝗱𝗹𝘂𝗻𝗴 𝘃𝗼𝗻 𝗞𝗿𝗲𝗯𝘀 Tumorerkrankungen zählen weltweit zu den häufigsten Todesursachen. Daher hat das Onkologische Zentrum des Klinikums Ingolstadt am vergangenen Wochenende den ersten Ingolstädter Tumortag, eine Fortbildungsveranstaltung mit der Uniklinik Regensburg und der LMU Klinikum München sowie mit Fachärzte/- innen aus der Region zu neuesten Erkenntnissen in der Krebsbehandlung, ausgerichtet. 𝗡𝗲𝘂𝗲 𝗔𝗻𝘀ä𝘁𝘇𝗲 𝗯𝗲𝗶 𝗱𝗲𝗿 𝗙𝗿ü𝗵𝗲𝗿𝗸𝗲𝗻𝗻𝘂𝗻𝗴 𝘂𝗻𝗱 𝗧𝗵𝗲𝗿𝗮𝗽𝗶𝗲 𝘃𝗼𝗻 𝗞𝗿𝗲𝗯𝘀𝗲𝗿𝗸𝗿𝗮𝗻𝗸𝘂𝗻𝗴𝗲𝗻 Vor allem im Bereich der Prävention und Früherkennung hat sich in den vergangenen Jahren viel getan – neue Vorsorgemöglichkeiten verbessern die Prognose, da sie das Entstehen einer Tumorerkrankung vermeiden können bzw. dazu beitragen, dass Krebserkrankungen in frühen Stadien identifiziert werden, in denen sie kurativ behandelt werden können. Hier werden neben den bereits fest etablierten Vorsorgemöglichkeiten für Brust- und Darmkrebs sowie auch für Hautkrebs und Prostatakarzinome in den nächsten Monaten auch für Lungenkarzinome vielversprechende Möglichkeiten der Früherkennung erwartet. „Aber auch für bereits manifeste Tumorerkrankungen hat es in den letzten Jahren vielfältige Innovationen wie z.B. den Einsatz molekulargenetischer oder immunonkologischer Behandlungen sowie auch die Kombination verschiedener Therapien gegeben, die die Prognose der Patientinnen und Patienten deutlich verbessern konnten", betont Prof. Dr. Lars Henning Schmidt, Direktor der Klinik für Pneumologie, Beatmungsmedizin und Thorakale Onkologie. Gemeinsam mit sechs weiteren Chefärzten des Klinikums aus der Neurochirurgie, Frauenheilkunde, Urologie, Hämatologie, Chirurgie und Strahlentherapie hat er die Veranstaltung erstmalig ausgerichtet. 𝗣𝗮𝘁𝗶𝗲𝗻𝘁𝗲𝗻/-𝗶𝗻𝗻𝗲𝗻 𝗽𝗿𝗼𝗳𝗶𝘁𝗶𝗲𝗿𝗲𝗻 𝘃𝗼𝗻 𝗜𝗻𝘁𝗲𝗿𝗱𝗶𝘀𝘇𝗶𝗽𝗹𝗶𝗻𝗮𝗿𝗶𝘁ä𝘁 „Dank der Beteiligung von Experten/-innen verschiedener Fachbereiche, die viel Erfahrung in der Behandlung von Tumorpatienten/-innen mitbringen, hat die Veranstaltung jenen interdisziplinären Charakter erfahren, der auch bei der Behandlung unserer Patientinnen und Patienten im Klinikum zu tragen kommt", betont Dr. Andreas Tiete, Geschäftsführer Medizin, Pflege und Informationstechnologie, Ärztlicher Direktor. In wöchentlich stattfindenden Tumorkonferenzen erarbeiten Spezialisten/-innen aus verschiedenen Fachbereichen im interdisziplinären Austausch Therapieempfehlungen, um die bestmögliche Behandlung für Jeden zu ermitteln. In seinem Onkologischen Zentrum bündelt das Klinikum Ingolstadt die Expertise von acht Kliniken und Instituten bei Krebserkrankungen. Dadurch profitieren Tumorpatienten/-innen von der interdisziplinären Zusammenarbeit verschiedener Fachbereiche unter einem Dach. Darüber hinaus behandelt das Klinikum Ingolstadt Patienten/-innen mit Tumorerkrankungen in seinen speziellen, von der DKG zertifizierten, Organzentren.
Das Klinikum Ingolstadt sollte sich seinem gesamten Qualitätsangebot bewusst werden und dies nach außen auch so zeigen und vertreten. Dass in der Öffentlichkeitsarbeit wie beispielsweise in Artikeln im Donaukurier oder nun auch im Programmheft des ersten Tumortages ausschließlich der medizinischen Behandlung Ausdruck verliehen wird, wird der interdisziplinären Behandlung, die die Patient*innen erfahren, nicht gerecht. Es bleibt für die Zukunft daher zu hoffen, dass sich das Bewusstsein derer, die sich über Programmpunkte eines Tumortages Gedanken machen (oder Artikel verfassen) und INTERDISZIPLINARITÄT groß schreiben, erweitert und der ganzheitlichen interdisziplinären Behandlung von onkologischen Patient*innen Ausdruck verliehen wird - öffentlichkeitswirksam!
Leitung Abteilung Klinische Psychologie und Neuropsychologie bei Klinikum Ingolstadt
6 MonateInterdisziplinarität - das bezieht nicht nur die verschiedenen medizinischen Disziplinen ein, sondern auch weitere Fachdisziplinen wie die Psychoonkologie. Gesundheit ist ganzheitlich und beinhaltet den Körper gleichsam wie die Psyche! Eine Tumorerkrankung bedroht damit nicht nur den Körper sondern im selben Maße die seelische Gesundheit. Was zeichnet einen Gesundheitsdienstleister der Größe des Klinikum Ingolstadt aus? Im Gegensatz zu kleinen Häusern hält das Klinikum Ingolstadt auch eine individualisierte psychoonkologische Mitbetreuung vor und zwar sowohl für die Patient*innen als auch für die Angehörigen und zwar in allen Stadien der Erkrankung. Im Gegensatz zu größeren Universitätskliniken kennt sich das interdisziplinäre Team über alle Fachbereiche persönlich. Wir kommunizieren auf kleinem Dienstweg wechselseitig und profitieren so von unserem Können und Wissen. Davon profitieren auch unsere Patient*innen. Dieses besondere Qualitätsmerkmal, das uns von der reinen ambulanten Versorgung unterscheidet sowie von der Versorgungsstruktur sowohl kleinerer Häuser als auch von großen Universitätskliniken, gehört zum Aushängeschild des Klinikum Ingolstadt. Im Programmheft des ersten Tumortages ließ sich leider dazu nichts finden!