smarter mit SCHERLER – was Baupläne mit Fledermäusen zu tun haben! Die Die Zentralbahn. verbindet die drei Tourismushochburgen Luzern, Engelberg und Interlaken. Aufgrund des attraktiven Streckennetzes und der Angebote der Zentralbahn sind die Frequenzen in den letzten Jahren – mit Ausnahme des Jahres 2020 – kontinuierlich gestiegen. Um die Nachfrage für zusätzliche Angebote zu schaffen, hat die Zentralbahn entschieden, ihre Fahrzeugflotte um zwei siebenteilige Triebzüge vom Typ ADLER und sieben dreiteilige Triebzüge vom Typ FINK zu erweitern. Aufgrund des Nachfragewachstums musste unter anderem das Abstellkonzept aktualisiert werden und es sind zusätzliche Abstellanlagen notwendig. Am Bahnhof Giswil entsteht deshalb in Form einer Galerie die zweigleisige Abstellhalle «Gorgen» für ganze Zugskompositionen. Die SCHERLER AG ist bei diesem Bauvorhaben verantwortlich für die Konzeption der Niederspannungsanlagen und der Planung des entsprechenden Erdungskonzeptes. Des Weiteren soll eine Lichtsteuerung für das Wartungspersonal realisiert werden. Auf dem gesamten Bahnhof wird deshalb die Kabelrohranlage neu dimensioniert. Im Bereich des definierten Bauareals sind Fledermäuse der Art «Kleine Hufeisennase» heimisch. Diese seltene Fledermausart kommt schweizweit nur gerade noch in drei Populationen vor und ist vom Aussterben bedroht. Im Dachstock eines Armeegebäudes auf der Flüe befand sich ein Wochenstubenquartier, welches lange vor dem Abriss durch einen leeren Holzbau mit identischem Dachstock ersetzt wurde. Um die Lebens- und Jagdräume dieser Fledermäuse nicht weiter einzuschränken, wurde dieser Umstand bei der weiteren Projektbearbeitung berücksichtigt. Der Fledermausschutz muss während den verschiedenen Bauphasen nach den Vorgaben des kantonalen Fledermausbeauftragen (Alex Theiler) berücksichtigt und umgesetzt werden. Das Ziel der Umweltschützer ist es, die Obwaldner Population der kleinen Hufeisennase wieder auf die ganze Schweiz auszudehnen. Weiter gilt es sicherzustellen, dass die nachtdunklen Flugkorridore zwischen Unterschlupf und Lebensraum bestehen bleiben. Falls nötig sind entsprechende Anpassungen der Beleuchtung und der Konnektivität zum Fledermaus-Quartier vorzunehmen. Die Fledermauspopulation wird deshalb durch den Einsatz moderner Beleuchtungstechniken geschont. Ein dazu erarbeitetes Beleuchtungskonzept bildet die nötige Grundlage dem geforderten Fledermausschutz gerecht zu werden. Die Zentralbahn engagiert sich für ökologische Massnahmen ein, zum Beispiel für den Reptilienschutz in Giswil. So kann eine respektvolle Existenz von Technik und Natur gewährleistet werden. SCHERLER – smart swiss engineering #elektroengineering #elektroplanung #scherlerag
Beitrag von SCHERLER AG
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Aus meinem Nachschlagewerk Glasfaserausbau: Kommune- TKG – Instandsetzung - Aufwändig gestaltete Wegungen In Bereichen mit aufwändiger Gestaltung, wie Fußgängerzonen oder Touristenorten, erstreckt sich die Instandsetzungspflicht auch auf optische Aspekte, sofern der Wegebaulastträger bei eigenen Arbeiten ebenfalls auf diesem Niveau arbeitet. Ein Gehweg kann komplett neu gepflastert werden müssen, wenn die vorherige Pflasterung ohne sichtbare Spuren nicht wiederhergestellt werden kann. § 126 TKG verpflichtet das TKU als den Nutzungsberechtigten, sichtbare Teile seiner Anlagen so zu gestalten, dass sie sich in die gestaltete Wegefläche einfügen. Praxisbeispiele aus dem Bereich des Glasfaserausbaus: Glasfaserverlegung in einer Fußgängerzone: In einer belebten Fußgängerzone werden Glasfaserkabel verlegt. Die Zone ist bekannt für ihre aufwändig gestalteten Pflasterungen mit besonderen Mustern. Nach den Bauarbeiten muss das Telekommunikationsunternehmen (TKU) den Gehweg so instand setzen lassen, dass die Pflasterung ohne sichtbare Spuren wiederhergestellt wird. Dies kann bedeuten, dass der Gehweg komplett neu gepflastert werden muss, um das ursprüngliche Erscheinungsbild zu bewahren und den ästhetischen Standards der Fußgängerzone zu entsprechen. Arbeiten in einem touristisch frequentierten Altstadtbereich: Bei der Verlegung von Glasfaserkabeln in einem historischen Touristenort müssen die Straßen mit speziell angefertigten Kopfsteinpflastersteinen wiederhergestellt werden. Die Instandsetzungspflicht umfasst hier nicht nur die technische Wiederherstellung, sondern auch die optische Integration der Pflasterung, um das historische Ambiente zu erhalten. Nach § 126 TKG sorgt das TKU dafür, dass alle sichtbaren Teile der Anlagen sich harmonisch in die gestaltete Wegefläche einfügen. Erneuerung von Gehwegen in einem Kurort: In einem Kurort, der für seine ästhetisch gestalteten Gehwege bekannt ist, werden Glasfaserkabel verlegt. Die Instandsetzung erfordert, dass die Gehwege mit den gleichen hochwertigen Materialien und Mustern wiederhergestellt werden. Sollte die ursprüngliche Pflasterung nicht ohne sichtbare Spuren wiederhergestellt werden können, verpflichtet § 126 TKG das TKU, die sichtbaren Teile der Anlagen so zu gestalten, dass sie sich nahtlos in die Umgebung einfügen. Verlegung von Glasfaserkabeln in einem modernen Stadtviertel: In einem modernen Stadtviertel mit designorientierter Architektur und aufwändig gestalteten Straßenbelägen müssen Glasfaserkabel verlegt werden. Die Instandsetzung umfasst die Wiederherstellung der Straßenoberfläche mit den gleichen hochwertigen Materialien und Designs. Zusätzlich sorgt das TKU dafür, dass alle sichtbaren Teile der Anlagen gemäß § 126 TKG in das moderne Erscheinungsbild des Viertels integriert werden.
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Ein kleiner Wettbewerbsbeitrag für eine Trafostation in Fellbach: "Strom in einem neuen Gewand" An dem Ort, im Umfeld eines neu gestalteten Verkehrskreisels mit einer Litfaßsäule und begrenzt durch die Schienen der deutschen Bahn im Norden und der Eisenbahnstraße im Süden wird eine nachhaltige, rückbaubare sowie flexible Struktur vorgeschlagen, die sich erweitern, verkleinern und umgestalten lässt, je nachdem welche Wünsche und Erwartungen von den Nutzer*innen gestellt werden. Die hier gezeigte Struktur ist eine Variante von Vielen. Sie kann und soll in Zusammenarbeit mit Nutzer*innen vor Ort und der Stadt Fellbach bei einer Realisierung präzisiert und so verändert werden, dass die Ansprüche und Wünsche derer, die diese Struktur schlussendlich nutzen und erhalten müssen, entsprochen wird. Eine filigrane Holzstruktur aus Stäben, die sowohl Durchblicke zulässt, aber gleichzeitig auch als Wandelement wahrgenommen werden kann, entwickelt sich entlang der Eisenbahnstraße in die Höhe, überspannt die Trafostation, um auf der anderen Seite wieder festen Boden unter sich zu erhalten. In die Struktur können unterschiedliche Elemente eingelassen oder angebracht werden: Aussparungen für „Schaufenster“ oder Tische können dort ebenso Platz finden wie Bänke, Pflanztröge, Werkzeugboxen oder Hochbeete und Infotafeln jeglicher Art. https://lnkd.in/dSuzDw_q #Architektur #Fellbach #Ideenwettbewerb #Holzbau #IBA2027
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Funktionskleidung für hohe Häuser 🏦☀️ Ein Wolkenkratzer ist mehr als nur ein sehr großes Gebäude. Die Gebäudetürme mit mindestens 100 Meter Höhe gelten international als markante Symbole urbaner Skylines. Bei Dr.-Ing. Christina Eisenbarth dagegen rücken schon Hochhäuser ab 30 Metern in den Fokus. Warum? Die Architektin und wissenschaftliche Mitarbeiterin bei der Universität Stuttgart hat ein Material entwickelt, das Häuserfassaden wetterfest machen und gleichzeitig die städtische Umgebung im Kampf gegen Hitzestau und Starkregen unterstützen soll. Ein revolutionärer Ansatz! 💪 #Hydroskin, so der Name des Materials, ist biegsam und stabil, porös und reißfest zugleich. Und damit die ultimative Wasserhaut für Gebäude größer 30 Meter. Die hohen Gebäude nehmen mit ihrer Fassadenfläche deutlich mehr Wasser auf als gleichgroße Dachflächen. Zudem trifft der Regen ab dieser Höhe schräg auf die Fassade. Die Folge: Die mit Hydroskin verkleidete Fassade nimmt mit ihrer Textilschicht das Wasser auf, eine darunter liegende dichte Folie leitet es nach unten ab. Dort wird es entweder gespeichert oder direkt als Brauchwasser für Toilettenspülung, Geschirrspüler und Waschmaschine ins Gebäudeinnere geleitet. Der tolle Effekt dabei: An heißen Tagen wird das gespeicherte Wasser genutzt, um die Textilfassade zu befeuchten und damit nicht nur das Gebäude, sondern auch die Umgebung zu kühlen. Ungekühlte Gebäudeoberflächen erreichen Temperaturen von bis zu 90 Grad. Hydroskin senkt diese auf bis zu 17 Grad! 5,7 Quadratmeter Hydroskin kühlen laut Christina Eisenbarth so stark wie eine Klimaanlage mit 2500 Watt. Aktuell wird in einem Freiluftversuch auf dem Campus der Uni Stuttgart getestet, ob die Fassade das, zuvor durch viele Laboruntersuchungen von den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern analysierte, Versprechen hält. Es bleibt spannend! Den Link zu diesem Thema findet ihr in den Kommentaren. #Hitzeschutz #Hydroskin #UniStuttgart #Schwammstadt #Extremwetterereignisse
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Übernachtungsschutz setzt neue Maßstäbe Wenn man an eine Unterkunft für Obdachlose denkt, hat man vielleicht nicht die Vorstellung von einem architektonisch anspruchsvollen und ästhetischen Gebäude vor Augen, doch genau dieses Bild bietet der neue Übernachtungsschutz in Schwabing-Freimann, der von den Architekt*innen von Hild und K in Zusammenarbeit mit dem Baureferat in fünf Jahren geplant und ausgeführt wurde. Eingebettet in ein Umfeld, das von Industrie geprägt ist, sticht dieser Neubau nicht nur durch seine gelungene Gestaltung hervor, sondern setzt auch ein deutliches Zeichen für einen Übernachtungsschutz, der sowohl architektonisch als auch in der Vielfalt der Beratungsangebote für obdachlose Männer, Frauen und Kinder neue Maßstäbe setzt. Vorher in Gebäuden der ehemaligen Bayernkaserne untergebracht, können die Klient*innen (so werden die Schutzsuchenden formal vom Sozialreferat benannt) nun in einem modernen und funktionalen Gebäude Zuflucht finden. Mit einer Bruttogrundfläche von 13.000 m² bietet es Platz für 730 Personen. Das architektonische Konzept des Neubaus orientiert sich an dem historischen Ledigenheim von Theodor Fischer. Die kammartige Struktur der Gebäude ermöglicht durch versetzte Baukörper und ineinandergreifende Eckbereiche die Schaffung geschützter Innenhöfe, die als ruhige Rückzugsorte dienen. Diese geschützten Bereiche sind in der von Parkplätzen, Großmärkten und Lagerhallen geprägten Umgebung besonders wertvoll. Der Neubau wurde in Holz-Hybrid-Systembauweise errichtet, eine Kombination aus robustem Stahlbetonskelett und vorgefertigten Holzrahmenelementen, die nur in drei Monaten eingebaut wurden. Die ziegelrote Holzfassade, die nicht nur einen optischen Akzent setzt, sondern den Klient*innen bereits von außen Wärme entgegenbringt, ruht auf einem massiven Sockel aus Betonfertigteilen im Erdgeschoss, der für Stabilität und Langlebigkeit sorgt. Eine kunstvoll gestaltete Bordüre unterhalb der Attika schützt die Konstruktion vor Witterungseinflüssen und verleiht dem Gebäude eine hohe ästhetische Qualität. Das Architekturbüro Hild und K hat hier ganz im Sinne Gottfried Sempers die „Fassade als Gebäudehülle“ interpretiert. Nachhaltigkeit spielte bei der Planung und Umsetzung des Bauprojekts eine zentrale Rolle. Die Verwendung von nachwachsenden Rohstoffen in Fassade und Innenausbau sowie das flexible Stahlbetonskelett ermöglichen künftige Anpassungen des Gebäudes und tragen zur langfristigen Nutzbarkeit bei. Ergänzt wird das nachhaltige Konzept durch eine große Photovoltaikanlage und ein Biodiversitätsdach, das - wie die Freianlagen - von Studio Vulkan geplant wurde. Foto: Florian Holzherr für Baureferat #teamstadtmuenchen #wirfürmünchen #corporateinfluencer #baureferat #architekten #architektur
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Flug in die Vergangenheit: So sah Zürich um 1500 aus Das Amt für Städtebau hat online neue Bilder und Videos aufgeschaltet, die eine digitale Reise durch das spätmittelalterliche Zürich möglich machen. Martin Huber Publiziert: 12.07.2024, 11:42 Gerade einmal knapp 6000 Einwohnerinnen und Einwohner zählte Zürich damals, vor rund 520 Jahren, als die Altstadt ihre heutige Form erlangte. Nun können Interessierte erstmals digital in dieses spätmittelalterliche Zürich eintauchen und die damaligen Gassen und Häuser erkunden, um herauszufinden, wie es an ihrer Strasse damals ausgesehen haben mag. Videos ermöglichen gar einen historischen Flug über die Stadt um das Jahr 1500. All dies möglich macht die Webapplikation «Zürich 4D» des Zürcher Amts für Städtebau. Das Onlinetool macht die bauliche Entwicklung der Stadt von der Jungsteinzeit bis in die mittelfristige Zukunft öffentlich zugänglich und zeigt verschiedene Zeitabschnitte als digitale 3-D-Stadtmodelle. Zusätzlich zu den bereits veröffentlichten Abschnitten um 3000 v. Chr. und um 1800 gibt es neu auch ein 3-D-Modell, das die Stadt um das Jahr 1500 zeigt, wie das Amt für Städtebau am Donnerstag mitteilte. Wohntürme, Fussgängersteg – und viel freies Land Zu sehen ist etwa, wie erste geschlossene Häuserreihen die Gassen säumen und wie die hohen Wohntürme der begüterten Familien wie der Grimmenturm am Neumarkt mit ihrer typischen Architekturform das Stadtbild prägen. Neben dem Rathaus erkennt man die damalige Gemüsebrücke, den eigentlichen Marktplatz von Zürich, und limmataufwärts den hölzernen Fussgängersteg, der rund 300 Jahre später zur Münsterbrücke werden sollte. In den Dörfern ausserhalb der Stadt stehen vor allem Holzbauten, die Landschaft ist geprägt von Wiesen, Äckern und bewaldeten Hügelkuppen. Als Datenquellen für die digitalen Modelle standen Ergebnisse bauarchäologischer Untersuchungen sowie historische Bilddokumente zur Verfügung, wie es in der Mitteilung heisst. «Für die Rekonstruktion der Altstadt um 1500 diente das Altarbild von Hans Leu als wichtigste Bildquelle», wird Stephan Wyss, Leiter Stadtarchäologie beim Amt für Städtebau, zitiert. Es zeigt die Stadtheiligen Felix und Regula vor einer sehr detaillierten Panoramaansicht der Stadt Zürich. «Digitales Pionierprojekt» Laut dem Amt für Städtebau handelt es sich um ein digitales Pionierprojekt. Basierend auf archäologischer und historischer Forschung werden mehrere historische 3-D-Stadtmodelle erarbeitet. Sie sollen die Bevölkerung dazu anregen, sich mit der historischen Stadt Zürich auseinanderzusetzen, wie es in der Mitteilung weiter heisst. Der gesamte 3-D-Datensatz ist auf dem Open-Data-Katalog der Stadt Zürich öffentlich zugänglich. #zürich #mittelalter #städtebau https://lnkd.in/eZQDnTqp
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Wenn bereits nach 23 Jahren ein architektonisches Element (55 Tonnen Glaslamellen) der #Gebäudehülle ersetzt werden muss, ist #Reuse keine Wiedergutmachung aber trotzdem richtig. So in der Umsetzung am im Jahr 2001 von Atelier WW geplanten und realisierten Neubau für TA Media in Zürich. Ursache und Wirkung wurden und werden leider immer noch oft negiert, wenn es um vermeintliche architektonische Qualität geht. Hier handelt es sich um einen Neubau der Aera #Glausbau, die in Zürich getrieben durch Architekten wie Theo Hotz in den späten 90er Jahren in der ganzen Schweiz ihre Hochblüte hatten aber schon immer die Gesetze der #Themodynamik und #Bauphysik ausblendeten. Die Fehler wurden mit aufwändiger Technik korrigiert. Im Nachgang zur Zeit der Glasbauten wurden bis vor wenigen Jahren Betonbauten zelebriert. Auch da hat man inzwischen dazugelernt. #Interdisziplinäre und holistische Lösungsfindungen wie wir sie an der #HSLU in allen #Baustudiengängen und gemeinsamen Vorlesungen sowie Projekten praktizieren, die alle Aspekte bestmöglich und somit nachhaltig abbilden sollten im Vordergrund stehen. Einzelaspekte die zwar in Hochglanzmagazinen gut aussehen aber keinen entsprechenden Beitrag leisten sind meist alles andere als ein nachhaltiger Mehrwert. PS: Bin gespannt wie der neue #Sonnenschutz aussehen wird.
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Alte Scheune umbauen: Wie gelingt die Sanierung trotz Denkmalschutz? - Tolle Sendung des BR vor einigen Tagen 📺📺📺 Simon Würzinger aus Regensburg hat sich etwas Größeres vorgenommen: Er will eine alte Scheune umbauen. Aber wie gelingt die Sanierung trotz Denkmalschutz? Zunächst geht es um die Statik: Die alte Mauer muss millimetergenau und in Handarbeit wieder gerade gerichtet werden. Dann die nächste Herausforderung: Wie bekommt man Licht in eine alte, dunkle Scheune? Denn für ein Wohnhaus mit sechs Wohneinheiten und 600m2 Wohnfläche ist Tageslicht unablässig. Bauherr Simon Würzinger ist außerdem auch nachhaltiges Bauen wichtig. Dazu hat er die Scheune mit Hilfe einer Punktewolke 3D scannen lassen – im CAD-Programm können dann reale Balken digital abgebildet und neue Bauteile millimetergenau eingepasst und gefertigt werden. Nun soll alles mit hohem energetischen Standard „KfW55“ ökologisch und nachhaltig saniert werden. Für die Belichtungslösung gab es acht verschiedene Konzepte. Ob die Glaselemente vom Denkmalschutz genehmigt werden? Bis zum Ende bleibt es spannend, denn die digitale Planung muss am Tag des Einbaus genau stimmen – sonst kann es ganz schön teuer werden! #WPW #NachhaltigesBauen #Projektmanagement
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Bei der Umsetzung eines Outdoorprojekts mit Naturstein steht für viele Bauherren primär die Optik im Vordergrund. Doch erst wenn der Stein auch über die richtigen physikalischen Eigenschaften verfügt, wird die Lösung auch eine nachhaltige Wirkung erzielen. Ganz generell müssen Naturstein-Gestaltungen im Aussenbereich besonders robust und widerstandsfähig gegenüber Witterungseinflüssen sein. Naturstein-Gestaltung individuell, sicher und nachhaltig – unsere Natursteinprofis wissen wie.
Fassaden und Plätze: bleibende Meisterwerke der Architektur
pronaturstein.ch
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Gebäudeklimaschutz und Denkmal-Ensembleschutz Günther Bock, Prof. und Leiter der Architekturklasse an der Städelschule Frankfurt von 1970-1984, hat 1991 in der Kronberger Altstadt ein über 500 Jahre altes Haus für sich und seine Lebensgefährtin Prof. Luise King als Altersruhesitz modern und zeitgemäß um- und ausgebaut. Veröffentlicht und besprochen wurde der Umbau in der Fachzeitschrift Häuser, C3176F 2/91. Der heute scheinbar neue Nachhaltigkeitsgedanke „Bauen mit Bestand“ war demnach vor mehr als 30 Jahre bereits ein Thema. Meine Familie und ich, bewohnen das Haus mit Büro seit nunmehr etwa 20 Jahren. Es wurde also an der Zeit, die Liegenschaft ohne Verlust von Lebensqualität und trotz strenge Auflagen zum Erhalt des denkmalgeschützten Ensembleschutzes, klimagerecht umzurüsten. Eine Wärmedämmung an Fachwerkfassade und Dach von 10 cm hat Bock bereits 1991 installieren lassen, indem er die diese kurzerhand hinter einer hinterlüfteten Schieferfassade am Gebäude anbringen liess. Eine frühe Maßnahme die auch heute noch für akzeptablen Wärmeschutz sorgt und eine gute Grundlage für weiteren nachhaltigen Umbau bildet. Im September 2023 ging dann nach langem Warten die PV-Anlage ans Netz. Am 11.06.2024 wurde die Gastherme ausgebaut und ein elektrischer Durchlauferhitzer für Warmwasser als letzter Baustein der Gesamtmassnahme eingebaut. Seit diesem Tag ist das mittelalterliche Haus nun zu 99,5% Emissionsfrei! Folgende einzelne Maßnahmen wurden im Verlauf der letzten 12 Monate umgesetzt: - PV Anlage mit Speicher 10,8 kWP 37.000 € - Infrarotheizung mit insgesamt 4 kW 3.900 € - Durchlauferhitzer 1.600 € - Sonstige ergänzende Leistungen 10..000 € Gesamtinvestition 52.500 € Zuschüsse 0 € - Energiekosten für 1 Jahr nach Invest brutto 700 € - Energiekosten für 1 Jahr vor Invest (Gas und Strom) brutto 3.400 € Einsparung pro Jahr 2.700 € plus Einspeisung Strom 450 € pro Jahr Amortisation der gesamten Investition erfolgt in diesem Fall nach etwa 16,5 Jahren. Bei Inanspruchnahme von möglichen Zuschüssen hätte sich der Kapitalrückfluss zusätzlich um ein/ zwei Jahre sicher verkürzt. Aus meiner Sicht eine lohnende Investition für eine nachhaltige Zukunft von alten Bestandsbauten. Ich bin sicher, das würde Luise und Günter gefallen haben.
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Ein luftig leichtes BeschwingtSein spendet Schatten in der Stadt! Kletterhortensien, Trompetenblumen oder Geißblatt sollen dort einspringen, wo ihre grossen Verwandten, die Bäume, es nicht können: Kletterpflanzen. Zumindest lautet so die Idee des Wiener Architekturbüros Rataplan. Es hat eine Konstruktion entworfen, die je nach Gegebenheit aus Seilen, Netzen und Säulen besteht und auf der die Pflanzen sich hoch- und entlangranken können. So soll die darunterliegende Strasse mehr Schatten bekommen, wodurch sich auch der Asphalt nicht so stark aufheizt. Eigentlich haben diesen Job in der Stadt ja Strassenbäume, doch für diese ist nicht überall Platz, vor allem nicht für ihre Wurzeln. "Es ist unglaublich, wie viele Leitungen in einer Stadt unter der Erde liegen", sagt Gerhard Huber von Rataplan. Dort verlaufen etwa Gas- und Wasserleitungen, die teilweise jederzeit zugänglich sein müssen. Würde dort aufgegraben, würden Baumwurzeln zerstört. Auch wo U-Bahnen verlaufen oder auf Parkgaragen sei oft nicht der nötige Platz. Huber und seine Kolleg:innen haben daher eine Alternative für kühlere und grünere Strassen ausgetüftelt. Rund zehn bis 15 Arten an Rankpflanzen würden sich für das Vorhaben eignen, manche von ihnen wachsen fünfmal schneller als Bäume. Wenn in der Erde für die Pflanzen kein Platz ist, könnten auch Pflanztröge ausreichen, die über eine automatische Bewässerung verfügen. Zweimal im Jahr müssten die Pflanzen laut Huber geschnitten und gepflegt werden. https://lnkd.in/etgGEwu9
Kletterpflanzen-Gerüst spendet Schatten, wo kein Platz für Straßenbäume ist
derstandard.at
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