Beitrag von Thomas F. Hofmann

Ein starkes Europa braucht einen gemeinsamen Fokus auf #Forschung und #Innovation! 🚀🇪🇺 Der Zwischenbericht zu #HorizonEurope ist ein gutes Plädoyer dafür, Forschung und Innovation noch stärker ins Zentrum der EU zu stellen. Das ist der richtige Aufschlag für die Entwicklung des nächsten Forschungsrahmenprogramms. Bei Research.Table habe ich eine mögliche deutsche Position in der europäischen Debatte definiert: ➡️ Wir brauchen weiterhin eine robuste Förderung erkenntnisgetriebener Forschung und müssen den European Research Council (ERC) weiter stärken. ➡️ Forschungsergebnisse müssen umfangreicher und schneller in Innovationen transferiert werden. ➡️ Neben der erkenntnisorientierten Forschung braucht es ein EU-Rahmenprogramm, welches die gesellschaftlichen Ziele adressiert und in die Anwendung bringt. ➡️ Die Stärken der EU-Forschungslandschaft sollten nicht nur auf einzelne Orte konzentriert sein. ➡️ In allen Bereichen ist eine massive Erweiterung des FuE-Budgets notwendig, um das Drei-Prozent-Ziel zu erreichen. Zum Beitrag👇 https://lnkd.in/dh8u-vHz

Die #Exzellenzstrategie hat entgegen vieler Vorbehalte unzweifelhaft zu einer Stärkung des Forschungsstandorts Deutschland geführt. Viele interdisziplinäre und hochinnovative Forschungsvorhaben hätten ohne die ExStra-Finanzierung niemals durchgeführt werden können. Entgegen vorheriger Befürchtungen profitieren auch nicht nur wenige Leuchtturmstandorte, sondern es sind 34 Universitäten in Deutschland an mindestens einem Exzellenzcluster beteiligt. Eine Weiterentwicklung auf europäische Ebene, wie in diesem Beitrag vorgeschlagen, scheint daher reizvoll, sieht sich aber sicher auch relevanter Verteilungsfragen gegenüber. Gerade im europäischen Forschungsraum ist es aus meiner Sicht und in Anbetracht der schwierigen geopolitischen Verhältnisse von höchster Bedeutung, auch die vermeintlich "Schwachen" zu integrieren und wirklich europäisch und nicht hinter mehr oder weniger vorgehaltener Hand nationalstaatlich zu denken.

HRK begrüßt EU-Überlegungen zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit, kritisiert aber mögliche Aufgabe des Forschungsrahmenprogramms Die Zukunft der europäischen Forschungsförderung stand auf der Tagesordnung der Mitgliederversammlung der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) in Tübingen und war bereits Gegenstand intensiver Diskussionen auf dem jüngsten EU-Strategietag der HRK in Brüssel. Mit dem Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit der Europäischen Union zu erhöhen, erwägt die EU-Kommission, die Innovations- und #Forschungsförderung ab 2028 grundlegend neu zu ordnen. Die HRK begrüßt Pläne, dabei u. a. die Mittel für den Europäischen Forschungsrat (European Research Council (ERC)) zu verdoppeln. Sie kritisiert zugleich die Idee, das bewährte Forschungsrahmenprogramm aufzugeben. Die Forschungsförderung der EU müsse substanziell und planbar ausfallen sowie thematisch offen, breit zugänglich und auf Basis wissenschaftlicher Exzellenz wettbewerblich ausgerichtet bleiben. Prof. Dr. Georg Krausch, HRK-Vizepräsident für Forschung und wissenschaftliche Karrierewege, erklärt: „Mitte Oktober wurde inoffiziell bekannt, dass in der Generaldirektion Haushalt der EU-Kommission darüber nachgedacht wird, keine weitere Neuauflage des #Forschungsrahmenprogramm|s vorzusehen und die zentralen Instrumente der europäischen Forschungsförderung stattdessen als Teil eines breiter gefassten Wettbewerbsfonds anzulegen. Eine solche Reform (...) darf am Ende (...) nicht dazu führen, dass für Forschung, die primär auf wissenschaftlicher Neugier und Relevanz beruht (...), weniger Fördermöglichkeiten als heute bestehen. Die #Hochschulen stehen bereit, wenn die EU-Kommission die europäische Wirtschaftsleistung insbesondere durch verstärkte Investitionen in Forschung und Innovation systematisch erhöhen möchte. Sie sind für die erfolgreiche Generierung und die Weitergabe neuen Wissens jedoch auf verlässliche Förderbedingungen angewiesen, wie sie auf EU-Ebene bisher im Kern das Rahmenprogramm für Forschung und Innovation bereitstellt (...).“ HRK-Präsident Prof. Dr. Walter Rosenthal unterstreicht: „(...) Die EU bedarf einer differenzierten Förderstruktur, die von der ergebnisoffenen Grundlagenforschung bis hin zur Entwicklung ökonomisch rasch verwertbarer Anwendungen unterschiedliche Unterstützungsbedarfe angemessen berücksichtigen kann. Die beabsichtigte Stärkung des ERC für Projekte der Spitzenforschung ist folgerichtig und für die europäische Innovationskraft global von zentraler Bedeutung. (...) Nachdenklich stimmt hingegen, dass sich in der dieser Tage neu formierten EU-Kommission die Zuständigkeiten für Bildung, Kultur, Forschung und Innovation weiterhin auf unterschiedliche Ressorts verteilen (...).“ Pressemitteilung vom 3.12.2024: https://lnkd.in/e5Ak_vFp

🎓 scienceindustries begrüsst den erweiterten Zugang zu #HorizonEurope: Die Entscheidung der EU, Forschenden in der Schweiz im Programmjahr 2025 Zugang zur Ausschreibung von drei weiteren prestigeträchtigen Grants des European Research Council (ERC) zu gewähren, stellt einen wichtigen Schritt für die Schweizer Forschungsgemeinschaft dar. 🏆 Der Forschungsstandort Schweiz muss in der #ChampionsLeague mitspielen können: Dank der Vereinbarung der Schweiz und der EU erhalten Forschende in der Schweiz die Chance für eine Beteiligung in renommierten Projekten - vorbehalten bleibt leider weiterhin die Übernahme von deren Leitung. 🔬 Erneute #Vollassoziierung bleibt für unsere #forschungsbasierten #Industrien zentral: Die vollständige Horizon Europe-Assoziierung der Schweiz stellt einen Gewinn für den Schweizer wie den EU-Forschungsplatz dar - ebenso wie für unsere Industrien, die auf den Austausch in Innovationsclustern sowie den Wissenstransfer zwischen Wirtschaft und Wissenschaft angewiesen sind. 📞 Positive Dynamik bei den Gesprächen zu den #BilateralenIII aufrecht erhalten: Wir danken dem Bundesrat für sein Engagement für eine möglichst rasche vollständige Assoziierung an das gesamte Horizon Europe-Paket - viel Erfolg Ignazio Cassis, EDA - DFAE - FDFA und Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SBFI bei den Verhandlungen mit Maroš Šefčovič in diesen und den weiteren wichtigen Dossiers. 🤝 Partnerschaft Schweiz-EU stabilisieren und weiterentwickeln: scienceindustries unterstützt die Bemühungen für eine langfristig nachhaltige Regelung der Beziehungen zu unserem wichtigsten Handelspartner und grössten #Exportmarkt sowie #Beschaffungsmarkt unserer Industrien. https://lnkd.in/eGAJ84cs

Was erwartet Deutschland von der europäischen #Wissenschaftspolitik? Wer verstehen will, wie politische Entscheidungen im komplexen #intergouvernementalen #Mehrebenensystem der EU zustandekommen, muss sich frühzeitig mit den Empfehlungen betroffener Akteure befassen. Bereits Jahre bevor das neue europäische Forschungsrahmenprogramm #FP10 beschlossen wird, wirken Universitätsverbände, KMU, Forschungszentren und nationale Regierungen auf dessen Ausarbeitungsprozess ein, um die Ausgestaltung zu ihren Gunsten zu beeinflussen. Immerhin geht es bei FP10 um das weltweit größte Programm zur Forschungsförderung, um dessen Mittel sich tausende zueinander im Wettbewerb stehende Einrichtungen aus Wissenschaft und Industrie bemühen. Für diesen Artikel meiner Münchener Kolleginnen der Bayerische Forschungsallianz (BayFOR) GmbH habe ich Analysen der Positionen der acht wichtigsten deuschen Akteure beigesteuert. https://lnkd.in/d7Kit8K7

Thüringer Wissenschaftsdelegation in Brüssel 💼 🇧🇪: Unter der Leitung von Wissenschaftsminister Wolfgang Tiefensee haben gestern Vertreterinnen und Vertreter der Thüringer Hochschulen und Forschungseinrichtungen wichtige Gespräche über die europäische Hochschul- und Forschungspolitik geführt. Thüringer Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen konnten bisher mehr als 60 Millionen Euro aus dem aktuellen EU-Forschungsrahmenprogramm "Horizonte Europa" einwerben. Trotz dieses Erfolgs stehen sie vor bürokratischen Herausforderungen wie umfangreichen Dokumentations-, Prüf- und Berichtspflichten. Ziel ist es daher, die Förderung künftig unbürokratischer zu gestalten und eine bessere Balance zwischen Großinitiativen und kleineren Projekten zu erreichen. „Gerade ein Land wie #Thüringen mit seiner eher kleinteiligen Industrie- und Forschungsstruktur könnte besser von der Unterstützung aus Brüssel profitieren, wenn auch kleinere Einrichtungen und Forschungsverbünde stärker in den europäischen Fokus rücken würden“, so Tiefensee. Den Abschluss des Arbeitsbesuches bildete ein Abendempfang mit der französischen Partnerregion Hauts-de-France. #ThurinBrussels Mehr Informationen 👉 https://lnkd.in/d_P45rU4 Mit: LEG Thüringen

📢🎓 Angesichts der geplanten Kürzungen des Berliner Senats fordern Wirtschaft und Wissenschaft: Berlins Hochschulen und Forschungseinrichtungen müssen trotz Konsolidierungsdrucks nachhaltig gestärkt werden. Der Wissenschaftsstandort ist ein wesentlicher Pfeiler, der Berlin stark macht und prägt. Kürzungen im Hochschulbereich gefährden nicht nur akademische Exzellenz, sondern auch die Innovationskraft und wirtschaftliche Zukunft der Hauptstadt. Die angekündigten Kürzungen sehen wir aus drei wesentlichen Gründen kritisch: 1️⃣ Wissens- und Technologietransfer gefährdet 2️⃣ Sanierungsstau bedroht internationale Wettbewerbsfähigkeit 3️⃣ Verlässlichkeit als Standortfaktor wird geschwächt 📅 Unser gemeinsamer Appell: Der Haushaltsgesetzgeber muss Planungssicherheit gewährleisten und die langfristige Leistungsfähigkeit sowie die Finanzierung der Berliner Hochschulen und Wissenschaftseinrichtungen sicherstellen. Berlins Zukunft hängt davon ab. Zur vollständigen Pressemitteilung 👉 https://lnkd.in/d__SCYaS Technische Universität Berlin Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin undefined Alice Salomon Hochschule Berlin Berlin Research 50 (BR50) Freie Universität Berlin Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin Humboldt-Universität zu Berlin Vereinigung der Unternehmensverbände in Berlin und Brandenburg e.V. (UVB) Verein Berliner Kaufleute und Industrieller (VBKI) Handwerkskammer Berlin

Die Forschungsförderung in Europa wird sich verändern. Österreich muss aktiv mitgestalten. Der gestern von Manuel Heitor präsentierte Bericht der Expert:innengruppe zur Zwischenevaluierung des Forschungsrahmenprogramms Horizon Europe, der sogenannte Heitor-Report, bestätigt die Relevanz und Wirksamkeit des Programms, weist jedoch auch auf notwendigen Reformbedarf hin. Der Rat erkennt im Bericht viele wertvolle Vorschläge zur Weiterentwicklung des Programms, warnt jedoch vor einer möglichen Gefährdung exzellenter Spitzenforschung – insbesondere durch eine potenzielle Eingliederung des European Research Council (ERC) in einen angedachten Competitiveness Fund. Dies könnte die Unabhängigkeit des ERC und somit die Förderung von Spitzenforschung beeinträchtigen. Intensiv diskutiert werden derzeit auch die Programme der sogenannten zweiten Säule, die den Bereich der kooperativen, übernationalen angewandten Forschung beinhaltet und in der österreichische Unternehmen und Forschungseinrichtungen besonders erfolgreich sind. Aus Sicht des FORWIT muss es darum gehen, das Forschungsprogramm durch europäische Vernetzung und Koordinierung bestmöglich zu nutzen, um jene Felder zu stärken, in denen Österreich führend ist – und dadurch effektiv zum FTI-Standort Europa beizutragen. Thomas Henzinger, Vorsitzender des FORWIT, ruft die nächste Bundesregierung auf, die Entwicklungen aufmerksam zu verfolgen und sich aktiv in die europäische Debatte einzubringen. Er sieht aber auch die Schlüsselorganisationen der österreichischen Forschungslandschaft aufgerufen, sich daran zu beteiligen. Denn die europäische Forschungsförderung ist ein zentraler Pfeiler für die globale Wettbewerbsfähigkeit Österreichs und der EU. Links zu einem ausführlichen Standpunkt des Rates, seiner kürzlich veröffentlichten Empfehlung für das FP10 und dem Heitor-Bericht in den Kommentaren. Bundeskanzleramt Österreich, Bundesministerium für Finanzen, Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung, Federal Ministry of Labour and Economy, Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation & Technologie Karl Nehammer, MSc, Martin Kocher, Leonore Gewessler, Martin Polaschek, Magnus Brunner Herbert Kickl, Andreas Babler, Beate Meinl-Reisinger, Werner Kogler FPÖ, ÖVP-Parlamentsklub, Sozialdemokratische Partei Österreichs (SPÖ), NEOS, Die Grünen Österreich Austrian Federal Economic Chamber, Arbeiterkammer Österreich, Federation of Austrian Industries, FFG Austrian Research Promotion Agency, Austrian Science Fund FWF, Ludwig Boltzmann Gesellschaft, Christian Doppler Forschungsgesellschaft CDG, Austria Wirtschaftsservice, ACR - Austrian Cooperative Research, AIT Austrian Institute of Technology, European Commission #Bundesregierung #Forschung #Innovation #HorizonEurope #ERC #Competitiveness #Austria #Europe #Spitzenforschung #HeitorReport #FP10

🔎 Die neue Ausgabe des Research.Table 🔍 +Kai Gehring: Wo sich das BMBF falsch verhalten hat +Stoff-Report: Wie China Forschungspartner täuscht +Tierversuche: Kritik an neuer Tierschutz-Verordnung +Jahrestagung in Weimar: Hochschulbau trotz/t Krisen +Sabine Döring: Warum das Gericht den Eilantrag ablehnt +Startup-Verband: Wie Transfer besser gelingen kann +Draghi-Report: Warum die EU innovativer werden muss +Nachhaltigkeit: HRK-Pilotaudit für vier Hochschulen +Must-Reads: China weist deutschen Forscher aus +U 15 zu US-Wahlen: Was die Wissenschaft erwartet +Breathrough-Minds: ERC-Präsidentin Maria Leptin +Heads: Neuer Kanzler an der Uni Duisburg-Essen +Best of: Wie Wettbewerbsverfahren schneller werden Hier mehr: https://lnkd.in/eshnHFuX

Diskussion zur Ausgestaltung des 10. EU Framework Programme (FP10). Spannende Einblicke, hier ein kleiner Fokus auf Themen aus HAW-Sicht: Zu exzellenter Forschung gehören viele Facetten. In ihrer Keynote hat Bundesministerin Bettina Stark-Watzinger u. a. die unterschiedlichen deutschen Bausteine zur „Transition from Lab to Live“ thematisiert, darunter die #SPRID und die noch in finaler Abstimmung befindliche Deutsche Agentur für Transfer und Innovation (#DATI), mit Betonung auf der Kompetenz und Einbindung der Hochschulen für angewandte Wissenschaften. Weiteres Thema: Aktivitäten im Transfer sollten neben den klassischen Forschungsparametern auch positiv in die Bewertung einer wissenschaftlichen Karriere einfließen. In der DATI-Gründungskommission wurde dazu der Begriff der Transferexzellenz geprägt. Grundlagenforschung, angewandte Forschung und Transfer werden alle benötigt, um Innovationen in die Gesellschaft zu bringen. Das sollte in dieser Breite auch im FP10 berücksichtigt werden. Jörg Bagdahn, Stefan Gross-Selbeck Hochschulallianz für den Mittelstand