HRK begrüßt EU-Überlegungen zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit, kritisiert aber mögliche Aufgabe des Forschungsrahmenprogramms Die Zukunft der europäischen Forschungsförderung stand auf der Tagesordnung der Mitgliederversammlung der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) in Tübingen und war bereits Gegenstand intensiver Diskussionen auf dem jüngsten EU-Strategietag der HRK in Brüssel. Mit dem Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit der Europäischen Union zu erhöhen, erwägt die EU-Kommission, die Innovations- und #Forschungsförderung ab 2028 grundlegend neu zu ordnen. Die HRK begrüßt Pläne, dabei u. a. die Mittel für den Europäischen Forschungsrat (European Research Council (ERC)) zu verdoppeln. Sie kritisiert zugleich die Idee, das bewährte Forschungsrahmenprogramm aufzugeben. Die Forschungsförderung der EU müsse substanziell und planbar ausfallen sowie thematisch offen, breit zugänglich und auf Basis wissenschaftlicher Exzellenz wettbewerblich ausgerichtet bleiben. Prof. Dr. Georg Krausch, HRK-Vizepräsident für Forschung und wissenschaftliche Karrierewege, erklärt: „Mitte Oktober wurde inoffiziell bekannt, dass in der Generaldirektion Haushalt der EU-Kommission darüber nachgedacht wird, keine weitere Neuauflage des #Forschungsrahmenprogramm|s vorzusehen und die zentralen Instrumente der europäischen Forschungsförderung stattdessen als Teil eines breiter gefassten Wettbewerbsfonds anzulegen. Eine solche Reform (...) darf am Ende (...) nicht dazu führen, dass für Forschung, die primär auf wissenschaftlicher Neugier und Relevanz beruht (...), weniger Fördermöglichkeiten als heute bestehen. Die #Hochschulen stehen bereit, wenn die EU-Kommission die europäische Wirtschaftsleistung insbesondere durch verstärkte Investitionen in Forschung und Innovation systematisch erhöhen möchte. Sie sind für die erfolgreiche Generierung und die Weitergabe neuen Wissens jedoch auf verlässliche Förderbedingungen angewiesen, wie sie auf EU-Ebene bisher im Kern das Rahmenprogramm für Forschung und Innovation bereitstellt (...).“ HRK-Präsident Prof. Dr. Walter Rosenthal unterstreicht: „(...) Die EU bedarf einer differenzierten Förderstruktur, die von der ergebnisoffenen Grundlagenforschung bis hin zur Entwicklung ökonomisch rasch verwertbarer Anwendungen unterschiedliche Unterstützungsbedarfe angemessen berücksichtigen kann. Die beabsichtigte Stärkung des ERC für Projekte der Spitzenforschung ist folgerichtig und für die europäische Innovationskraft global von zentraler Bedeutung. (...) Nachdenklich stimmt hingegen, dass sich in der dieser Tage neu formierten EU-Kommission die Zuständigkeiten für Bildung, Kultur, Forschung und Innovation weiterhin auf unterschiedliche Ressorts verteilen (...).“ Pressemitteilung vom 3.12.2024: https://lnkd.in/e5Ak_vFp
Beitrag von Christoph Hilgert
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Im Wissenschaftsbereich setzen wir darauf, Erkenntnisse vorwettbewerblich weiterzuentwickeln, sodass aus ihnen transferfähige und für Wirtschaft sowie Gesellschaft gängige Konzepte werden. Denn: Die öffentliche Hand fördert nach wie vor in erster Linie die Grundlagenforschung, während die privaten Investoren vor allem an einer erfolgversprechenden Start-up-Entwicklung interessiert sind. Die Unterstützung der risikoreichen Phase von Prototypenentwicklung und -testung dazwischen: Das ist die Lücke, in die wir stoßen wollen. Unser „innovate Zentrum!“ wird zum Beispiel eng an die Universität Bremen angegliedert sein, ohne dass eine Bindung an das Haushalts- und Tarifrecht besteht. So begünstigen wir Synergien: Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler können sich beispielsweise Expertinnen und Experten aus der Wirtschaft dazu holen. Das Ziel: Forschenden einen hohen Freiheitsgrad zu verschaffen, sodass sie mit wenig Bürokratie und ohne viele Zusatzanträge konzentriert daran arbeiten können, ihre Forschung in die Anwendung zu bringen. Die Joachim Herz Stiftung unterstützt den Transfer und Innovationen, in der Bildung und in der Wissenschaft. Mehr über die Ausrichtung und die Fördermöglichkeiten verrät unsere Vorstandsvorsitzende im Interview mit der DUZ (hinter einer Paywall): https://lnkd.in/eRG5fr4W
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𝗪𝗮𝘀 𝘂𝗻𝘀𝗲𝗿 𝗪𝗶𝘀𝘀𝗲𝗻𝘀𝗰𝗵𝗮𝗳𝘁𝘀𝘀𝘆𝘀𝘁𝗲𝗺 𝗯𝗿𝗮𝘂𝗰𝗵𝘁 Heute wurde in Berlin der neue „Förderatlas“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft vorgestellt. Der Stifterverband unterstützt das Projekt seit über 20 Jahren, denn Transparenz über die Forschungsförderung in Deutschland ist wichtig – für Politik, Wissenschaft und Wirtschaft gleichermaßen. 4 Beobachtungen und Anmerkungen dazu: ➡️ Die Hochschulen sind mit der 𝗣𝗿𝗼𝗳𝗶𝗹𝗯𝗶𝗹𝗱𝘂𝗻𝗴 vorankommen. Regionale Hotspots schaffen es, sich in einzelnen Fachbereichen von der Konkurrenz abzusetzen. Das ist gut! ➡️ Der wettbewerblich eingeworbene Finanzierungsanteil hat sich auf einem hohen Plateau von fast 30 % eingependelt; für viele Spitzenunis ist der Anteil noch höher. Das heißt, gerade für die besten Unis: Dauerstress für die Verstetigung. Wie begegnen wir der 𝗚𝗲𝗳𝗮𝗵𝗿 𝗲𝗶𝗻𝗲𝗿 𝗥𝗶𝘁𝘂𝗮𝗹𝗶𝘀𝗶𝗲𝗿𝘂𝗻𝗴 unserer Förderlogiken und Antragspraktiken? ➡️ Wenn die Wettbewerbslogik nur noch wenig überraschende Ergebnisse hervorbringt, sollten wir die Wettbewerbslogik nicht um eine 𝗪𝗶𝗿𝗸𝘂𝗻𝗴𝘀𝗹𝗼𝗴𝗶𝗸 ergänzen, die wissenschaftspolitische Ziele mit in den Blick nimmt? Das habe ich jüngst in einem Artikel mit Dr. Georg Schütte angeregt. Eine entscheidende Leitfrage der Exzellenz- und Drittmittelförderung sollte lauten: Wir stärken wir sie so, dass sie systemisch nachhaltig wirkt und Forschungs-Leuchttürme international wettbewerbsfähig sind und bleiben? ❗ 𝗔𝗹𝗮𝗿𝗺!! Der Drittmittel-Anteil der Wirtschaft ist um weitere 5 Prozentpunkte gesunken. Dies steht im krassen Widerspruch zur Sorge in der Öffentlichkeit: 67 % sagen, dass der Einfluss der Wirtschaft auf die Wissenschaft zu hoch ist. Fakt ist: Der Anteil der Wirtschaft an den Drittmitteln hat sich seit 2006 nahezu halbiert! Dafür gibt es viele Gründe, vor allem aber auch im regulatorischen Bereich: Datenschutzgesetze, Tierschutzgesetze, Patientenschutzgesetze, Labor-Sicherheitsgesetze, Dual-Use-Regeln, überbordende Bürokratie uvm. Überall haben wir die strengsten Regeln weltweit und merken noch immer nicht, wie 𝗸𝗼𝗼𝗽𝗲𝗿𝗮𝘁𝗶𝗼𝗻𝘀- 𝘂𝗻𝗱 𝗶𝗻𝗻𝗼𝘃𝗮𝘁𝗶𝗼𝗻𝘀𝗳𝗲𝗶𝗻𝗱𝗹𝗶𝗰𝗵 das ist. Die Wirtschaft sucht sich weltweit zunehmend andere Partner: Das können wir so nicht weiter hinnehmen. Wir brauchen mehr und nicht weniger Kooperation zwischen Hochschulen und Unternehmen, wenn wir unser Wissenschaftssystem wettbewerbsfähig halten wollen. Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - German Research Foundation Hochschulrektorenkonferenz #wissenschaftsförderung #forschung #innovation
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🌍 Einblicke aus der heutigen Vorstellung des DFG-Förderatlas 2024 – Stärken, Herausforderungen und Handlungsbedarf für die Wissenschaft in Deutschland 🚀 Der neue Förderatlas der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) zeigt beeindruckende Fortschritte, aber auch alarmierende Entwicklungen in der Forschungslandschaft. Ein paar zentrale Erkenntnisse: ✅ Positiv: Sowohl die Grundmittel als auch die Drittmittel für die Wissenschaft sind 2022 im Vergleich zu 2019 gestiegen. Das zeigt, dass Investitionen in Forschung und Innovation weiterhin Priorität genießen. Doch: Diese Mittel reichen nicht aus, um steigenden Kosten – etwa durch Tarifsteigerungen und Energiepreise – entgegenzuwirken. Die Wissenschaft benötigt dringend eine solide und nachhaltige Finanzierung, um ihre Leistungsfähigkeit zu sichern. ❌ Negativ: Der Anteil der Wirtschaft als Drittmittelgeber für die Wissenschaft sinkt. Das ist eine besorgniserregende Entwicklung, denn nur eine enge und starke Kooperation zwischen Wissenschaft und Wirtschaft kann die dringend benötigten Innovationen in Deutschland vorantreiben. Erfolgsbeispiele wie Biontech zeigen, was möglich ist, wenn diese Partnerschaften funktionieren. Wir brauchen mehr solcher Kooperationen, um wettbewerbsfähig zu bleiben und globale Herausforderungen zu meistern. 🌍 Internationale Zusammenarbeit: Eine weitere Sorge ist die abnehmende internationale Kooperation: die Daten im Förderatlas zeigen weniger Projekte mit dem Vereinigten Königreich (Brexit) und China (Coronapandemie). In der aktuellen geopolitischen Lage droht sich diese Entwicklung fortzusetzen – ein Trend, der die Wissenschaft isolieren und den internationalen Wissensaustausch erschweren könnte. Gerade in einer globalisierten Welt brauchen wir starke Netzwerke, um Antworten auf globale Fragen zu finden. Ein großer Dank geht an die DFG und alle Beteiligten, die mit dem Förderatlas eine unverzichtbare Datengrundlage schaffen und zentrale Impulse für die Zukunft der Forschung setzen! 🙏 Lasst uns die Herausforderungen anpacken und die Rahmenbedingungen für die Wissenschaft gemeinsam verbessern. 💡 #Forschung #Innovation #WissenschaftUndWirtschaft #Förderatlas2023 #Kooperation Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - German Research Foundation Stifterverband Hochschulrektorenkonferenz
𝗪𝗮𝘀 𝘂𝗻𝘀𝗲𝗿 𝗪𝗶𝘀𝘀𝗲𝗻𝘀𝗰𝗵𝗮𝗳𝘁𝘀𝘀𝘆𝘀𝘁𝗲𝗺 𝗯𝗿𝗮𝘂𝗰𝗵𝘁 Heute wurde in Berlin der neue „Förderatlas“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft vorgestellt. Der Stifterverband unterstützt das Projekt seit über 20 Jahren, denn Transparenz über die Forschungsförderung in Deutschland ist wichtig – für Politik, Wissenschaft und Wirtschaft gleichermaßen. 4 Beobachtungen und Anmerkungen dazu: ➡️ Die Hochschulen sind mit der 𝗣𝗿𝗼𝗳𝗶𝗹𝗯𝗶𝗹𝗱𝘂𝗻𝗴 vorankommen. Regionale Hotspots schaffen es, sich in einzelnen Fachbereichen von der Konkurrenz abzusetzen. Das ist gut! ➡️ Der wettbewerblich eingeworbene Finanzierungsanteil hat sich auf einem hohen Plateau von fast 30 % eingependelt; für viele Spitzenunis ist der Anteil noch höher. Das heißt, gerade für die besten Unis: Dauerstress für die Verstetigung. Wie begegnen wir der 𝗚𝗲𝗳𝗮𝗵𝗿 𝗲𝗶𝗻𝗲𝗿 𝗥𝗶𝘁𝘂𝗮𝗹𝗶𝘀𝗶𝗲𝗿𝘂𝗻𝗴 unserer Förderlogiken und Antragspraktiken? ➡️ Wenn die Wettbewerbslogik nur noch wenig überraschende Ergebnisse hervorbringt, sollten wir die Wettbewerbslogik nicht um eine 𝗪𝗶𝗿𝗸𝘂𝗻𝗴𝘀𝗹𝗼𝗴𝗶𝗸 ergänzen, die wissenschaftspolitische Ziele mit in den Blick nimmt? Das habe ich jüngst in einem Artikel mit Dr. Georg Schütte angeregt. Eine entscheidende Leitfrage der Exzellenz- und Drittmittelförderung sollte lauten: Wir stärken wir sie so, dass sie systemisch nachhaltig wirkt und Forschungs-Leuchttürme international wettbewerbsfähig sind und bleiben? ❗ 𝗔𝗹𝗮𝗿𝗺!! Der Drittmittel-Anteil der Wirtschaft ist um weitere 5 Prozentpunkte gesunken. Dies steht im krassen Widerspruch zur Sorge in der Öffentlichkeit: 67 % sagen, dass der Einfluss der Wirtschaft auf die Wissenschaft zu hoch ist. Fakt ist: Der Anteil der Wirtschaft an den Drittmitteln hat sich seit 2006 nahezu halbiert! Dafür gibt es viele Gründe, vor allem aber auch im regulatorischen Bereich: Datenschutzgesetze, Tierschutzgesetze, Patientenschutzgesetze, Labor-Sicherheitsgesetze, Dual-Use-Regeln, überbordende Bürokratie uvm. Überall haben wir die strengsten Regeln weltweit und merken noch immer nicht, wie 𝗸𝗼𝗼𝗽𝗲𝗿𝗮𝘁𝗶𝗼𝗻𝘀- 𝘂𝗻𝗱 𝗶𝗻𝗻𝗼𝘃𝗮𝘁𝗶𝗼𝗻𝘀𝗳𝗲𝗶𝗻𝗱𝗹𝗶𝗰𝗵 das ist. Die Wirtschaft sucht sich weltweit zunehmend andere Partner: Das können wir so nicht weiter hinnehmen. Wir brauchen mehr und nicht weniger Kooperation zwischen Hochschulen und Unternehmen, wenn wir unser Wissenschaftssystem wettbewerbsfähig halten wollen. Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - German Research Foundation Hochschulrektorenkonferenz #wissenschaftsförderung #forschung #innovation
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Ein starkes Europa braucht einen gemeinsamen Fokus auf #Forschung und #Innovation! 🚀🇪🇺 Der Zwischenbericht zu #HorizonEurope ist ein gutes Plädoyer dafür, Forschung und Innovation noch stärker ins Zentrum der EU zu stellen. Das ist der richtige Aufschlag für die Entwicklung des nächsten Forschungsrahmenprogramms. Bei Research.Table habe ich eine mögliche deutsche Position in der europäischen Debatte definiert: ➡️ Wir brauchen weiterhin eine robuste Förderung erkenntnisgetriebener Forschung und müssen den European Research Council (ERC) weiter stärken. ➡️ Forschungsergebnisse müssen umfangreicher und schneller in Innovationen transferiert werden. ➡️ Neben der erkenntnisorientierten Forschung braucht es ein EU-Rahmenprogramm, welches die gesellschaftlichen Ziele adressiert und in die Anwendung bringt. ➡️ Die Stärken der EU-Forschungslandschaft sollten nicht nur auf einzelne Orte konzentriert sein. ➡️ In allen Bereichen ist eine massive Erweiterung des FuE-Budgets notwendig, um das Drei-Prozent-Ziel zu erreichen. Zum Beitrag👇 https://lnkd.in/dh8u-vHz
„Ein starkes Europa braucht einen gemeinsamen Fokus auf Forschung und Innovation“
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Der Pakt für #Forschung und #Innovation – viel Geld, wenig Ambition Exzellente Gespräche habe man zwischen Bund, Ländern und den Paktorganisationen (Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) – German Research Foundation, Max Planck Society, Helmholtz-Gemeinschaft, Fraunhofer-Gesellschaft, Leibniz-Gemeinschaft) geführt, heißt es. Man sei zufrieden mit dem Monitoring-Bericht, der gerade abgegeben wurde. Stutzig macht dann aber doch, dass die #GWK gleichzeitig in drei von fünf Zielbereichen noch „Entwicklungspotenzial“ sieht – nämlich beim Transfer von Forschungsergebnissen, bei der Gleichstellung und der internationalen Profilbildung. Dazu kommt, dass man ein Paktforum etablieren will, dass die Zusammenarbeit verbessern soll – der vierte Zielbereich, in dem es anscheinend auch hakt. Während vor allem die Länder nun auf ambitioniertere Ziele für die 2. Pakthälfte drängen, sehen viele Beobachter die Probleme woanders. Erstens seien die Ziele zu operativ, zu kleinteilig formuliert. Eine strategische Steuerung sei so kaum möglich. Man erlebe eher eine Steuerungsillusion, der sich aber sowohl Bund als auch die Organisationen gerne hingeben. Die Zentralen der Wissenschaftsorganisationen bekommen durch die teils hunderte Seiten langen, detaillierten Monitoringberichte eine zusätzliche Daseinsberechtigung und eine Machtposition gegenüber ihren Instituten. Die zuständigen Abteilungen und Referate im Bundesministerium für Bildung und Forschung wiederum haben damit selbst die Möglichkeit der Kontrolle. Denn bei notwendigerweise etwas qualitativer formulierten, strategischen Zielen müsste die Überprüfung eher an eine internationale wissenschaftliche Kommission übergeben werden. Doch an einem derartigen eher wissenschaftsgeleiteten Monitoring zeigt derzeit kaum jemand Interesse. Zweitens: Die Nichterreichung der Ziele hat keine Konsequenzen. Wenn die Organisationen ihre Ziele nicht erreichen, hat das keine Sanktionen zur Folge. Aber auch Anreize für die (Über-)Erfüllung fehlen. Wie es nun in der Debatte um die Ziele weitergeht. https://lnkd.in/eeD-5qXt
Pakt für Forschung und Innovation: Zehn Milliarden Euro und wenig Transparenz
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Atemberaubende Technologieinnovationen, gravierende wirtschaftliche Verschiebungen und beunruhigende geopolitischen Veränderungen fordern Europa viel ab. In diesen Zeiten sind wir alle gefordert, den Gemeinschaftsgeist und das Selbstbewusstsein Europas zu aktivieren und mutigen Ambitionen auch Fakten folgen zu lassen, mit dem Ziel die technologische Souveränität Europas zu stärken. Diese ist Garant für künftigen wirtschaftlichen Erfolg, Wohlstand und soziale Kohäsion und damit die Basis für die Sicherung der Demokratie und von Frieden in Europa. Die Europäische Union investiert kräftig in Wissenschaft und Innovationen. Doch nehmen viele deutsche Hochschulen diese Möglichkeiten nicht ausreichend wahr. So ist die TUM (Platz 6) beim Einwerben von EU-Forschungsmitteln als einzige deutsche Vertreterin unter den Top-20 Universitäten in Europa zu finden. Wir alle müssen uns mehr anstrengen, die finanziellen Möglichkeiten der europäischen Forschungsförderung besser zu nutzen und die Kreativität europäischer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für „Innovation made in Europe“ zu verbinden. Ich danke der Kooperationsstelle EU der Wissenschaftsorganisationen (KoWi), die ich bei deren Bundestagung in der Münchner Pinakothek der Moderne begrüßen durfte, für die tatkräftige Unterstützung Hochschulen bei der europäischen Forschungsförderung. Das Bild zeigt (v.l.) meinen LMU-Präsidentenkollegen Bernd Huber, Wissenschaftsminister Markus Blume und den Leiter der KoWi Dr. Torsten Fischer. Technische Universität München Katharina Schumacher Ulrich Meyer #EU #Technologieinnovationen #WirtschaftlicheVerschiebungen #GeopolitischeVeränderungen #Europa #Gemeinschaftsgeist #TechnologischeSouveränität #Wissenschaft #Innovation #EuropäischeUnion #EUForschungsmittel #Hochschulen #Forschung #Kreativität #InnovationMadeInEurope #KoWi #Bundestagung #München #PinakothekDerModerne Credit: StMWK / Axel König
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📢🎓 Angesichts der geplanten Kürzungen des Berliner Senats fordern Wirtschaft und Wissenschaft: Berlins Hochschulen und Forschungseinrichtungen müssen trotz Konsolidierungsdrucks nachhaltig gestärkt werden. Der Wissenschaftsstandort ist ein wesentlicher Pfeiler, der Berlin stark macht und prägt. Kürzungen im Hochschulbereich gefährden nicht nur akademische Exzellenz, sondern auch die Innovationskraft und wirtschaftliche Zukunft der Hauptstadt. Die angekündigten Kürzungen sehen wir aus drei wesentlichen Gründen kritisch: 1️⃣ Wissens- und Technologietransfer gefährdet 2️⃣ Sanierungsstau bedroht internationale Wettbewerbsfähigkeit 3️⃣ Verlässlichkeit als Standortfaktor wird geschwächt 📅 Unser gemeinsamer Appell: Der Haushaltsgesetzgeber muss Planungssicherheit gewährleisten und die langfristige Leistungsfähigkeit sowie die Finanzierung der Berliner Hochschulen und Wissenschaftseinrichtungen sicherstellen. Berlins Zukunft hängt davon ab. Zur vollständigen Pressemitteilung 👉 https://lnkd.in/d__SCYaS Technische Universität Berlin Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin undefined Alice Salomon Hochschule Berlin Berlin Research 50 (BR50) Freie Universität Berlin Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin Humboldt-Universität zu Berlin Vereinigung der Unternehmensverbände in Berlin und Brandenburg e.V. (UVB) Verein Berliner Kaufleute und Industrieller (VBKI) Handwerkskammer Berlin
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Eine sehr ehrenwerte Liste, in die ich von Research.Table aufgenommen wurde. Herzlichen Dank! #Wissenstransfer und die #Innovationsförderung im regionalen #Mittelstand sind die zentralen Elemente meines und unseres Wirkens in der Hochschulallianz für den Mittelstand. Dazu gehört u.a. die Idee der Deutschen Agentur für Transfer und Innovation (#DATI), wie im Begleittext treffend bemerkt wurde. Den Einsatz für die DATI machen wir in engem Schulterschluss mit allen Hochschulen für angewandte Wissenschaften (#HAW). Nicht zuletzt haben Kira Kastell, Vorsitzende der HAfM, und Jörg Bagdahn, Sprecher der Mitgliedergruppe der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften/Fachhochschulen (HAW/FH) in der Hochschulrektorenkonferenz, wesentliche Impulse in der Gründungskommission zur Einrichtung der DATI gegeben. Nun muss es aber weitergehen. Da sich der finale Start der DATI gerade verschleppt, soll hier nochmal auf ein paar Punkte hingewiesen werden: - Wenn das Bundesministerium für Bildung und Forschung bzw. die Bundesregierung die Mittel für den Aufbau der Leitungsstruktur der DATI nicht freigibt, gibt es keine Leitung der DATI. - Wenn es keine Leitung für die Agentur gibt, wird es vorerst keine detaillierte Analyse aus den Erfahrungen des DATIpilot und - so ist zu befürchten - auch keine weiteren Ausschreibungen geben. - Wenn es keine 'lessons learned' aus dem DATIpilot gibt und keine weiteren Ausschreibungen, ermöglichen die Projekte ein paar nette Projektergebnisse, die im ungünstigen Fall einfach in der Schublade landen. - Der nationale Innovationsschub bleibt aber aus und der Frust in den Regionen wie auch bei den KollegInnen groß. Bald beginnt der Wahlkampf im Bund. Dann wird es nicht einfacher. Natürlich bespielen wir das Tema #Transfer und #Innovation mit und durch HAWs auch in #Europa, als Mitglied von: UAS4EUROPE. Die von table.media ausgewählte Liste der "Top of the Table – Die 100 entscheidenden Köpfe der Wissenschafts-Szene" kann hier eingesehen werden: https://lnkd.in/emhVGUZ2
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💡 Sachsen fördert den Transfer neuer Forschungsergebnisse in die Wirtschaft Um den Transfer neuer Forschungsergebnisse in die Wirtschaft zu verstetigen, hat das SMWA den Förderbaustein »Patentverwertung durch Hochschulen und Forschungseinrichtungen« der Richtlinie Landes-Technologieförderung angepasst. Damit will Sachsen seinen Technologie- und Wissensvorsprung sichern und die bereits geschaffenen Strukturen festigen. 💬 »Der Freistaat setzt auf das hohe Innovationspotenzial sächsischer Forschungsergebnisse. Für zukünftige Transfererfolge ‘Made in Saxony‘ ist es notwendig, wirtschaftlich relevante Forschungsergebnisse frühzeitig zu erkennen, schutzrechtlich zu sichern und gezielt zu vermarkten«, sagt Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig und erklärt weiter: »Der Freistaat stellt damit eine verlässliche Förderung für den Wissens- und Technologietransfer bereit, von der insbesondere der Transferverbund SachsenPatent mit bis zu 1,8 Millionen Euro Förderung profitiert.« Das sächsische Kabinett hat dafür in seiner Sitzung vom 18. Juni 2024 grünes Licht gegeben. Die überarbeitete Richtlinie ist am 5. Juli 2024 in Kraft getreten. ℹ Weitere Informationen unter: https://lnkd.in/eVmSH8Yp
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Die administrativen Ansätze im #Positionspapier von #JRF sind gut! Aber: 👉 Die #HAW haben die Idee der #DATI vor dem Hintergrund eines bestehenden Förderdefizits entwickelt - Die anwendungsorientierte Forschung an den HAW sollte durch einen neuen Förderansatz einen gleichberechtigten Zugang zu Forschungsförderung erhalten, damit anwendungsbezogene Forschung an HAW konkurrenzfähig werden kann. Die DATI-Piloten haben mit den HAW genau die richtigen Zielgruppen adressiert. Das muss auch so bleiben, ansonsten wird das Gründungsziel der DATI verfälscht! Hier geht es zum Positionspapier der Deutschen Industrieforschungsgemeinschaft Konrad Zuse sowie der Landesforschungsgemeinschaften JRF, innBW, SIG und FTVT.I. „DATI, quo vadis?“ #Positionspapier 👉 https://lnkd.in/eBfD4FYC Dieses Papier enthält die gemeinsame Position der 84 Institute, die in der bundeweiten Zuse-Gemeinschaft organisiert sind, und der 57 Institute, die den Landesforschungsgemeinschaften JRF (Nordrhein-Westfalen, 16 Institute), innBW (Baden-Württemberg, 12 Institute), SIG (Sachsen, 19 Institute) und FTVT (Thüringen, 10 Institute) angehören. Diese Institute forschen mit rund 8.000 Beschäftigten praxisorientiert, anwendungs- und branchennah und bilden eine Brücke zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen Innovationsallianz Baden-Württemberg Kai Gehring Bettina Stark-Watzinger Thomas Jarzombek Mario Brandenburg Ye-One Rhie Laura Kraft
DATI, quo vadis?
jrf.nrw
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