Beitrag von Thorsten Klinkner

Viele #Familienunternehmen sind sehr verschwiegen und tragen Konflikte in der Unternehmerfamilie nicht in die Öffentlichkeit. Anders Carl-Clemens Veltins, der seine Schwestern auf sein Erbe verklagt und im Zuge dessen mit dem Handelsblatt sprach. Brauerei C. & A. VELTINS ist eine den größten Brauereien Deutschlands und konnte zuletzt einen Jahresumsatz von 441 Millionen Euro verzeichnen. Neben Bier generiert die Gruppe mit Dienstleistungen und einem Joint Venture in der Getränkelogistik Umsatz. Geführt wird das Familienunternehmen, das 200-jähriges Bestehen feiert, in fünfter Generation von Susanne Veltins. 🍺 👨👩👧👦 Der „verlorene Sohn“ der Bierdynastie wurde seiner Erinnerung nach von seiner Mutter Rosemarie verraten. Zum einen habe sie ihn, als er gerade volljährig geworden war, dazu gebracht, schriftlich auf sämtliche Ansprüche zu verzichten. Zum anderen wurde er faktisch enterbt, indem die Mutter ihr Testament knapp ein Jahr vor ihrem Tod änderte und ihn mit Hinweis auf bereits ausreichende Zuwendungen zu Lebzeiten von der gesetzlichen Erbfolge ausschloss. Jetzt, 30 Jahre später (!), klagt er beim Landgericht Arnsberg und kämpft um seinen Pflichtteil in dreistelliger Millionenhöhe. 🔑 Natürlich ist es schwierig, nur anhand der Aussagen von Carl-Clemens Veltins, den Fall aus der Ferne zu bewerten. Fakt ist jedoch, dass Zwist in der #Unternehmerfamilie ein Unternehmen belasten und nicht selten auch zugrunde richten kann. In diesem Fall schaden die derzeit allgegenwärtigen Schlagzeilen dem Image der #Brauerei, eine Entscheidung des Gerichts zugunsten von Carl-Clemens Veltins könnte weitreichende für das Unternehmen haben. Eine frühzeitige Family Governance mit transparenten Regeln für die Familienmitglieder hätten das Hochkochen des alten Familienstreits vielleicht verhindern können. https://lnkd.in/eNbrhbrc

20 auf alles, außer … https://lnkd.in/eBckTT64 20 auf alles, außer ... ... auf Artikel mit Stecker. Und laut einer populären Actionheld-Verfilmung war Chuck Norris der einzige Mensch der Welt, der noch 20 % auf Tiernahrung bekam. Kennen Sie diese Kult-Werbung noch? Tja, die können Sie jetzt nur noch als nostalgische Rückschau auf YouTube genießen. Denn mit seinen ständigen Rabattaktionen ist der Baumarktgigant Praktiker praktisch mit System in die Pleite bzw. Insolvenz geschlittert. Und das Kuriose daran: Bis zum bitteren Ende namens »Insolvenz« wurde den sehenden Augen dieses Genickbrechers namens 20 % Rabatt geworben. Ganz aggressiv. Aber auch ganz PRAKTISCH? Schließlich zerlegen die Insolvenzverwalter nun das wirtschaftlich noch verwertbare Fleisch dieses eingegangenen Unternehmensriesen. Eben so, wie das in Deutschland bei einer Insolvenz üblich ist. Steht auch Ihnen das Wasser bis zum Hals, weil es am Geld fehlt? Oder haben Sie die erste nach der Insolvenz schmeckende Welle schon geschluckt? Können Sie Ihre aktuellen und nachstehenden Rechnungen noch weiter ausbauen? Dann wird es Zeit, dass Sie Ihre Ansichten ändern. #Pleite #Unternehmenspleite #Unternehmengehtpleite #Pleitemachen #Insolvenz #Zahlungsunfähigkeit #Insolvenzverschleppung #Geschäftsführer #Insolvenzrecht #Vermögensschutz #Schuldenberatung #Schuldnerberatung

𝗔𝗹𝗳𝗼𝗻𝘀 𝗦𝗰𝗵𝘂𝗵𝗯𝗲𝗰𝗸 blickt auf eine erfolgreiche Karriere als Starkoch, Kochbuchautor und Unternehmer zurück. Doch die Zeiten haben sich geändert. Bereits im Jahr 2022 musste er sich den Vorwürfen der #Steuerhinterziehung in Höhe von 2,3 Millionen Euro stellen und wurde zu einer 𝗛𝗮𝗳𝘁𝘀𝘁𝗿𝗮𝗳𝗲 von drei Jahren und zwei Monaten verurteilt, die er derzeit absitzt. Nun kommt es noch härter für den 75-Jährigen. Die Staatsanwaltschaft München erhebt eine neue Anklage gegen Schuhbeck wegen #Insolvenzverschleppung, Subventionsbetrugs und weiterer schwerwiegender Delikte. Was nun auf ihn zukommt, wünscht man keinem #Unternehmer. Gerade deshalb sollten Sie frühzeitig handeln, wenn Ihr Unternehmen in eine finanzielle Schieflage gerät, Zahlungsunfähigkeit droht oder Sie vor anderen Herausforderungen stehen. 🚨 Als erfahrene Berater für #Sanierung und #Restrukturierung können wir Sie davor bewahren, in schwierigen Situationen falsche Entscheidungen zu treffen. Wir prüfen gemeinsam mit Ihnen, wie Ihr Unternehmen stabilisiert werden kann oder wie Sie auf gesetzeskonforme Weise eine Krise bewältigen können. Warten Sie nicht auf „Süßes oder Saures“. Wählen Sie den sauberen Weg und lassen Sie uns gemeinsam Lösungen finden. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen einen schaurig-schönen Halloween-Abend! 🎃👻 https://lnkd.in/dsqGSeCd #crorestructuring #krisenmanagement #happyhalloween

Liebes #Grundgesetz, herzlichen Glückwunsch zu deinem 75. Geburtstag! Du bist das Herzstück unserer #Demokratie, ein lebendiges Dokument, das die #Freiheit, den #Frieden und die Rechte aller Menschen in Deutschland schützt. In deinen 19 Artikeln sind die Grundrechte festgehalten – sie sind die Leitplanken für unser Zusammenleben. Aber weißt du, Grundgesetz, du erinnerst mich auch an den #Franchise gedanken, an unser #FALCImmobilien Franchise. Ja, ich weiß, das klingt vielleicht ungewöhnlich, aber lass mich erklären: #Gemeinschaft: Wie in unserem Franchise-System, wo verschiedene Partner zusammenarbeiten, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen, sind wir als Gesellschaft Teil einer großen Gemeinschaft. Wir alle tragen dazu bei, dass die Prinzipien des Grundgesetzes lebendig bleiben. #Vielfalt: Unser erfolgreiches Franchise-Unternehmen zeichnet sich durch Vielfalt aus – verschiedene Menschen, Ideen und Perspektiven. Genauso ist es mit unserem Grundgesetz. Es schützt die Vielfalt der Meinungen, Kulturen und Lebensweisen. #Verantwortung: Unsere Franchise-Partner übernehmen Verantwortung für ihr Geschäft. Im Grundgesetz liegt die Verantwortung bei uns allen. Wir müssen es schützen, verteidigen und weiterentwickeln. #Kontinuität: FALC Immobilien hat eine lange (mittlerweile 15 jährige) Geschichte. Du, liebes Grundgesetz, hast auch eine bewegte Vergangenheit. Von der Nachkriegszeit bis zur Wiedervereinigung – du warst immer da, um uns zu leiten. Also, auf dich, liebes Grundgesetz! Mögest du noch viele Jahre lang unsere Demokratie stärken und uns alle inspirieren.

Seit Anfang März bin ich Kolumnistin bei der Mediengruppe Münchner Merkur tz. In der #Ratgeber-#Kolumne „Ihr gutes Recht“ erläutere ich regelmäßig insolvenzrechtliche Themen und ordne sie ein. Nachdem es bei der Premiere darum ging, was passiert, wenn der eigene #Arbeitgeber einen #Insolvenzantrag stellen muss, geht es in meiner zweiten Kolumne um das Thema Gutscheine in der #Insolvenz. Gutscheine sind ein beliebtes Geschenk. Denn egal, ob er vom Italiener um die Ecke, dem #Kaufhaus am Platz mit seinem breiten Warenangebot oder dem #Onlinehändler mit den ausgefallenen Produkten, ist – mit einem #Gutschein kann man doch eigentlich nichts falsch machen! Oder etwa doch? Das Risiko: Ein Gutschein kann „schlecht werden“, wenn der Aussteller einen Insolvenzantrag stellen muss, bevor der Gutschein eingelöst worden ist. Gleichwohl ist ja niemandem daran gelegen, #Kunden zu verprellen, die einen Gutschein bezahlt haben und diesen dann nicht einlösen können – schon gar nicht einem #Gastronomen oder #Händler, der um sein wirtschaftliches #Überleben bemüht ist. Wie kann das also sein? In meiner Kolumne stelle ich die insolvenzrechtlichen Gründe dafür dar, zeige aber auch, warum Insolvenzverwalter in der Regel bemüht sind, eine individuelle Lösung zu finden, mit der die Gutscheine im #Insolvenzfall doch noch verwendet werden können und welche Rolle der Faktor #Zeit dabei spielt. Grundsätzlich gilt aber: Je schneller ein Gutschein eingelöst wird, desto geringer ist das #Risiko, dass er #finanziell gesehen "schlecht wird", weil das ausstellende #Unternehmen in Schwierigkeiten gerät. Andreas Thieme #schultzebraun #schultzeundbraun Schultze & Braun  #bayern #münchen #insolvenzrecht

Für den Artikel „Warum der geniale Dübel-Erfinder mit seiner Tochter ums Erbe stritt“ im Capital Magazin wurde WIFU-Stiftungslehrstuhlinhaber Prof. Dr. Heiko Kleve von der Autorin Katja Michel interviewt: https://lnkd.in/daShf2TK. Der Beitrag vermittelt beispielhaft und durch Reflexion der Hintergrunddynamiken, warum Unternehmerfamilien so konfliktanfällig sind. Wir wünschen eine spannende Lektüre!

„Bree, Esprit, GALERIA und Weltbild GmbH & Co. KG: Zweite, dritte, x-te #Insolvenz - Wie kann das passieren und wie viele #Insolvenzverfahren kann ein Unternehmen und seine Gläubiger ertragen?“ lautete das pikante, knisternde Thema eines Vortrages von Stefan Denkhaus auf einer Tagung der Neue Insolvenzrechtsvereinigung Deutschlands e.V. (NIVD). Dr. Jürgen Spliedt fragt, wie es eigentlich mit der #Haftung derjenigen aussieht, die beispielsweise den gescheiterten Plan erstellt oder in sonstiger Weise prominent mitgewirkt haben. Ich finde, die Frage ist berechtigt. Manches Unternehmen mit großer Tradition ist, so muss man wohl befürchten, wenn man es ungeschminkt betrachtet, schon von Beratern ausgeschlachtet und zu Grabe getragen worden. Rechtlich wird man kaum generelle Schlüsse daraus ableiten können. Nach Management- folgt manchmal das Berater-Desaster. Das könnte zur Inanspruchnahme führen, wenn der jeweilige Fehler nachweisbar zu einem konkret bezifferbaren Schaden geführt hat. Außerdem muss sich der #Insolvenzverwalter darum kümmern, der aber gelegentlich seine Bestellung gerade diesen Beratern verdankt, falls er auf Empfehlung gewählt wurde. Es ist aber auch unabhängig von der Haftung kaum jemandem zu vermitteln, dass ein Unternehmen, das gerade in der Insolvenz war, nun sofort in das nächste Verfahren geht, natürlich wieder verbunden mit weiteren Einbußen der Gläubiger. Fehlt eine Regelung zu Mehrfach-Insolvenzen und - wenn ja - in welche Richtung sollte sie gehen?

In der Praxis stellt sich immer wieder die Frage, ob Höchstbetragskapitalerhöhungen geeignet sind, Konfliktsituationen zu lösen - Pablo Essenther und ich analysieren die aktuelle Rechtslage bei der GmbH. Die FlexCo erlaubt hier sicher mehr Spielraum, wobei die Details zu Kapitalmaßnahmen im Kommentar von Keyvan Rastegar, Katharina Rastegar und Rahim Rastegar dargestellt werden. Vielen Dank an Lukas Fantur! #kpmglaw #kpmglawaustria #thoughtleadership

In der aktuellen Ausgabe von Capital Magazin hat Katja Michel einen Artikel über transgenerationalen #Streit in #Familienunternehmen bzw. #Unternehmerfamilien veröffentlicht, der sich häufig an Fragen zum #Erbe an Vermögenswerten und Unternehmens- bzw. Gesellschafteranteilen zeigt. Die Autorin hat mich zu diesem Thema befragt und zitiert mehrere meiner entsprechenden Statements - u.a. folgende: ➡️ „‚Erbschaften haben immer auch mit Gerechtigkeit zu tun‘“. ➡️ „‚Auf der Ebene der Vermögensstreitigkeiten werden Themen ausgetragen, bei denen es eigentlich um ganz andere Fragen geht, um Anerkennung oder Verletzungen: Wer wurde mehr geliebt? Wer fallen gelassen?‘“ ➡️ „‚Viele Unternehmer neigen zu einer sehr sachlichen und rationalen Perspektive auf die Welt‘ … Sie hätten zwar eine hohe Intuition in Bezug auf unternehmerische Entscheidungen, aber Beziehungskonstellationen und die emotionale Logik von Familien blieben ihnen oft verschlossen. ‚Und dann werden Dinge entschieden, ohne die familiären Folgen zu berücksichtigen.‘“ Gerade aufgrund der Verkoppelung von unternehmerischen, eigentumsbezogenen sowie familiären und generell psycho-sozialen Herausforderungen in Unternehmerfamilien ist hier eine hohe #SystemischeSensibilität vonnöten. Entscheidend ist, dass die Familien und ihre Protagonisten lernen, wie sie die genannten Kontexte zugleich sowohl passend verbinden als auch je themenangemessen trennen, gekonnt differenzieren. Und das gelingt keineswegs im familiären Selbstlauf, sondern muss aktiv betrieben werden, bestenfalls als #Professionalisierung der entsprechenden Kommunikation, ihrer Strukturen und Prozesse - etwa als Implementierung einer #FamilyGovernace bzw. der Entwicklung einer #Familienverfassung. Oder, was denkt ihr? WIFU@Research WIFU-Stiftung

Das zum Beispiel wird mir von einem Leser entgegengehalten: „Es ist sehr einfach, auf Unternehmer, die in unserer Umgebung Tausende von Arbeitsplätzen geschaffen haben, in dem einen oder anderen Punkt mit der „moralischen Keule“ einzuschlagen (…)“. Ich frage mich: Muss man Knauf in Schutz nehmen? Zählen moralische Argumente in solchen Fällen gar nichts? Ich bin gespannt auf die Diskussionen hier.