Beitrag von Tobias Vögele

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Bereichsleiter Personalwesen

Wie viele Kunstschaffende verträgt unsere Arbeitswelt? Ich habe großen Respekt vor vielen Kunstschaffenden. Mich begeistert, wie sie mit ihrer Phantasie und Kreativität ein Werk erschaffen, quasi aus dem Nichts, getragen von dem festen Glauben, dass es am Ende gut wird, vertrauend auf die eigenen Fähigkeiten. Am Ende steht ein Unikat, dass niemand außer ihnen selbst so hinbekommt. Vielleicht wird es kopiert, vielleicht tausend- oder gar millionenfach. Es gibt aber auf Ewig nur ein Original. Auch in unseren Organisationen brauchen wir solche “Kunstschaffenden”, “Meister ihres Fachs”, “Zaubernde”. Sie schaffen Zukunft, weil sie Wege sehen, wo noch keine sind und an eigene Ideen glauben und sie zum Leben erwecken. Aber zum Erfolg eines Unternehmens gehören nicht nur sie. Wir brauchen auch die Menschen, die eben erledigen, was zu erledigen ist; ich nenne sie die “Umsetzenden”. Gäbe es sie nicht, wäre das - um in das Bild zurückzukehren - wie wenn der Nagel in der Wand fehlt, an dem das Bild aufgehängt werden soll oder der Musiker in einem leeren Saal spielt, weil niemand daran gedacht hat Plakate zu drucken und Tickets zu verkaufen. Manche Menschen haben nicht den Gestaltungswillen, selbst den Pinsel zu schwingen, den rohen Stein gekonnt zu einer Skulptur zu formen oder Konzerthallen zu füllen. Sie möchten einen Beitrag leisten, damit das was andere gestalten, mit ihrem Zutun maximale Wirkung entdaltet. In der SIGNAL IDUNA Gruppe schätzen wir alle Fähigkeiten gleichermaßen, weil wir wissen, dass sie nur im Zusammenwirken ein Gesamtbild geben und die maximale Wirkung entfalten können. Auch das ist ein wichtiger Aspekt von #diversity. Während ich früher einmal glaubte, es könne nicht genügend “Kunstschaffende” geben, weiß ich heute, welchen Mehrwert gerade in diesem Aspekt Vielfalt für den Unternehmenserfolg schafft. Was unternehmt ihr, um eure “Umsetzenden” zu fördern und zu wertschätzen? Denn machen wir uns nichts vor: Allzu leicht gerät der Fokus auf die Kunstschaffenden und werden ihre Werke bewundert; nicht zu Unrecht, aber eben bitte auch nicht ausschließlich! #diversity #fuereinanderda #veraenderedasjetzt #hrm #leadership

  • Ladengeschäft für Künstlerbedarf in London mit dem Namen “Lets’s fill this town with artists”
Betina Kirsch

Geschäftsführerin l RAin I Arbeitsrecht, Tarifpolitik, People Trends l Netzwerkorganisatorin l

6 Monate

Meine Wahrnehmung ist, dass angesichts der zunehmenden Personalengpässe in operativen, unmittelbar umsetzenden Funktionen die Wertschätzung dieser Jobs zunehmend steigt. Gefallen hat mir Deine Bild Nagel Metapher. Kenne auch viele Kreative, die mehrere Wochen auf Handwerker warten, die ihnen Bilder, Schränke etc aufbauen.

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