4 Schritte, um kurzfristig Stress zu reduzieren
Volle To Do Listen, Leistungsdruck, zu viele Aufgaben im Job oder einfach "nur" der reguläre Alltagswahnsinn. Stress tritt in unserer Gesellschaft immer häufiger auf. Auch ich weiß nur zu gut, wie sich Stress anfühlt. Auch wenn ich über die Jahre gelernt habe, immer besser mit Stress umgehen zu lernen, bin ich natürlich genauso wenig davor bewahrt wie du. Aber mit den folgenden vier Tipps ist es leichter, kurzfristig den Stress zu reduzieren und sich dadurch besser zu fühlen.
Warum ich diesen Artikel schreibe?
Weil (selbst- und fremdverursachter) Stress lange ein Thema in meinem Leben war und ich der Meinung bin, dass es in unserer "Hustle Gesellschaft" ein zu dominantes Thema ist. Während meiner NLP Ausbildung habe ich mich ebenfalls mit dem Thema Stress beschäftigt und begonnen mit einigen Techniken zu arbeiten, die für Stressmanagement sehr hilfreich sind. Ich würde mich freuen, wenn ich mit diesen ersten Impulsen einigen Menschen zu weniger Stress verhelfen und somit das #Achtsamkeit Movement unterstützen kann.
1. Atmung
Meine persönliche ultimative Soforthilfe ist es, mich auf meinen Atem zu konzentrieren. Dies kann eine einfache Atemtechnik (wie beispielsweise langsam in den Bauch atmen) oder eine tiefergehende Technik (wie etwa Autogenes Training). Wenn ich meine Gedanken ein bisschen entschleunigen und meinen Geist zur Ruhe bringen möchte, meditiere ich - meistens mit geleiteten Meditationen.
Beim Thema Atmung und Meditation gibt es meiner Meinung nach keine Regeln. Ja, es gibt Atem- und Meditationstechniken, die auch wissenschaftlich als sehr gut belegt wurden, aber einen Mediationsneuling halten solche Regeln oder die Idealvorstellung eines komplett ruhigen Geistes auch gerne mal davon ab überhaupt mit dem Meditieren anzufangen (so habe ich mich jedenfalls sehr lange gefühlt).
Fazit: Einfach beginnen und nach und nach testen, welche Form der Atmung und Meditation dir gut tut.
2. Aktion statt Reaktion
Eine neue E-Mail, WhatsApp-Nachricht oder irgendeine sonstige Push-Benachrichtigung. Viele von uns werden ständig über ein neues Ereignis informiert. Durch diese ständige Erreichbarkeit per Handy fallen wir in einen Reaktionsmodus. Wenn du dich also gestresst fühlst, schalte Handy und Co. bzw. die Benachrichtigungen aus und gehe die Aufgaben an, die dich voranbringen – und somit einen Schritt weiter weg von Stress.
Das Prinzip "Aktion statt Reaktion" bietet sich insbesondere auch morgens sehr gut an. Nach dem Aufstehen also nicht sofort das Smartphone in die Hand nehmen und "reagieren", sondern erst das machen, was du machen möchtest oder musst. So steuerst du deinen Morgen bewusst in die Richtung, in die du deinen Tag leben möchtest.
3. Priorisieren
Wenn du dich gestresst fühlst ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass du viel zu tun hast, zu viel vor hast, zu viele Anfragen im Job oder privat hast, oder einfach allen Menschen gerecht werden möchtest. Oder dich vielleicht mehrere Dinge gleichzeitig stressen.
Wenn Stress auftritt haben wir oft das Gefühl, dass wir nicht genug Zeit haben, um das zu tun was den Stress reduzieren würde. Wenn wir aber ehrlich zu uns selber sind ist ein Mangel an Zeit eigentlich ein Mangel an Prioritäten. In so vielen Momenten, sowohl im Job als auch privat, habe ich in der Vergangenheit das Gefühl gehabt, nicht alles zu schaffen, weil ich einfach nicht genügend Zeit hatte. Aber seitdem ich mehr priorisiere, kann ich wesentlich besser mit Stress umgehen.
Stelle dir die Fragen, was dich am meisten stresst bzw. am wichtigsten ist. Und mit welchen drei Handlungen/Erledigungen du am ehesten deinen Stress reduzieren und deinem Ziel näher kommen kannst. Lege deine To Do Liste weg und konzentriere dich auf die drei wichtigsten To Dos und versuche nicht allen gerecht zu werden. Fokussiere dich stattdessen auf die Personen, die deine Hilfe bzw. Aufmerksamkeit wirklich gebrauchen können (das kannst übrigens auch du selbst sein).
Ein hilfreiches Tool, um deine Prioritäten herauszufinden, kann die Eisenhower Matrix sein, mit der du deine To Do's in vier Kategorien (Quadranten) einteilst: (1) wichtig & dringend, (2) wichtig & nicht dringend, (3) nicht wichtig & dringend, und (4) nicht wichtig & nicht dringend. Dieses Tool hilft mir sehr gut, um mich auf das wirklich Wesentliche zu konzentrieren.
4. Selektive Ignoranz
Konsumiere nur die Dinge, die dich wirklich weiterbringen. Tim Ferris nennt dies auch "selektive Ignoranz". Viel zu oft verzetteln wir uns mit der Menge an Informationen, die uns täglich zur Verfügung steht... Ferris hat daher zum Beispiel seinen Nachrichten-Konsum radikal reduziert, ebenso wie die Zeit im Internet oder die er mit dem Beantworten von E-Mails verbringt.
Dieser Punkt ist mit Sicherheit nicht sehr leicht umzusetzen, geht aber Hand in Hand mit den zwei letztgenannten Punkten.
Ich hoffe, dass für dich (oder jemanden den du kennst) ein hilfreicher Impuls dabei war.
Was sind deine Top Tipps, um besser mit (kurzfristigem) Stress umzugehen?
I 💜 Mobility | Head of Marketing | Women in Mobility | Feminist Reader | Gender Equality
5 JahreTop, wunderbare Impulse, Jana. Danke! Besonders Aktion statt Reaktion und selektive Ignoranz hatte ich nicht wirklich bewusst auf dem Schirm, werde ich sofort anwenden. Was mir noch hilft: Mir klarmachen, was die Auswirkung ist: Wird jemand zu Schaden kommen? Bei meiner Arbeit war die Antwort darauf noch nie "ja". Das erdet. Die Erfahrung, dass sich doch immer irgendwie alles findet, hilft mir auch.
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5 JahreDanke für die Tipps. Es ist wichtig, dass jeder seine Strategie findet, um mit Stress souverän umzugehen. Denn wer beruflich eingespannt ist und nicht für einen Ausgleich sorgt, dem droht ein gesundheitlicher K.o. Also lieber präventiv handeln, öfters mal nein sagen und sich auf das fokussieren, was einen weiter bringt.
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5 JahreSchöner Artikel. Danke fürs Teilen. Den Begriff 'selektive Ignoranz' hatte ich noch nie gehört aber finde es heutzutage sehr wichtig. Ich frage mich wie es mit der Überflutung von Inhalten in den kommenden Jahren aussehen wird. Werden wir alles später lesen/anschauen/lernen wollen aber nichts in dem Moment eigentlich wissen?
Business Development Lead DACH @Handshake | SaaS für Career Service Teams | Young Talent Support
5 JahreIch find`s (für mich persönlich) sehr hilfreich wie du die Brücke zwischen Theorie und Praxis schlägst. Das "Einfach beginnen und nach und nach testen" ist so wichtig. Wie sonst könnte denn etwas neues entstehen und Entwicklung überhaupt stattfinden. Mal davon abgesehen, dass mir der Begriff und das Prinzip der "Selektiven Ignoranz" mächtig gut gefällt. :) Danke Jana
Leiterin Team Organisationsentwicklung & Management Consultant @ moysies & partners - fine consulting
5 JahreToller Artikel, liebe Jana. Ich bin auch ein großer Fan der Eisenhower-Matrix um den Fokus richtig zu setzen😊