7 Tipps, wie Sie Mitarbeitende optimal einbinden und strategisch durchstarten

7 Tipps, wie Sie Mitarbeitende optimal einbinden und strategisch durchstarten

Dass es sinnvoll ist, Mitarbeitende in die Strategiearbeit und Unternehmensentwicklung einzubinden, ist kein Geheimnis.

Spannender ist die Frage, wie das möglichst schlank funktionieren kann. In der Praxis kann es wesentlich anstrengender sein, die Mitarbeitenden einzubinden als man sich das vorstellt.

Auch die Frage, wie man mit dem Input umgeht, ist nicht ohne. Alles lässt sich nicht umsetzen. Wenn die Einbindung bei den Mitarbeitenden aber die falschen Erwartungen auslöst, wird es schnell haarig.

Wie schafft man es also, die Einbindung schnell und einfach zu organisieren und zu umsetzbaren Ergebnissen, zu gelangen?

Aktuellen Status reflektieren

Es gibt kaum Unternehmen, bei denen die Mitarbeitenden zu 100% NICHT in die Entwicklung des Unternehmens eingebunden werden. Sich nüchtern vor Augen zu führen, wie das aktuell bereits funktioniert, ist wichtig. 

Eine Statusaufnahme hilft, konkreten Handlungsbedarf zu identifizieren. Die folgenden Fragen können dabei helfen.

❓Wer wird schwerpunktmäßig eingebunden?

❓Zu welchen Themen werden die Mitarbeitenden konsultiert?

❓Ist Feedback mit konstruktiven Lösungsvorschlägen verbunden oder werden eher Missverhältnisse angeprangert?

❓Zu welchen Anlässen findet ein Austausch statt?

❓Wie erfolgt die Einbindung methodisch oder technisch?

❓Als wie wertvoll werden die Ergebnisse empfunden?

❓Was vermissen die Mitarbeitenden in Sachen Einbindung?

❓Was vermissen die Führungskräfte in Sachen Einbindung?

❓Wie wird mit dem gesammelten Input verfahren?

Den Rahmen für psychologische Sicherheit schaffen

Darüber werden ganze Bücher geschrieben. Übergeordnet lässt es sich aber auf die Frage reduzieren, ob die Mitarbeitenden sich frei und offen äußern dürfen, ohne in ein Risiko zu laufen. 

Wer befürchten muss, bei Kritik als Bedenkenträger abgestempelt zu werden oder sogar Nachteile für seine Karriere erwartet, wird sich zu negativen Punkten eher bedeckt halten. 

Was dagegen hilft: Als Führungskraft nahbar sein und Zusammenarbeit auf Augenhöhe spürbar machen. Sich für Feedback bedanken und nicht direkt Argumente dagegen vorbringen. Gut zuhören und mit Fragen zum Kern vordringen. Darüber berichten, wie kritisches Feedback zu Optimierungen geführt hat.

Das sind nur einige der möglichen Ansatzpunkte. Es kommt natürlich immer auch auf den individuellen Hintergrund der jeweiligen Mitarbeitenden an.

Gezielt einbinden, um guten Input zu erhalten

Es gibt in jedem Unternehmen Mitarbeitende und Kollegen, die gerne und oft an der Suche nach Lösungen beteiligt werden. Häufig sind das Personen, die bekanntlich guten Input liefern. Auch Kollegen, die bereit sind, konstruktiv zu unterstützen, oder zentrale Schnittstellen erfolgreich bedienen, werden gerne konsultiert. 

Natürlich sollten auch die eigentlichen Fachleute eines Themas mit von der Partie sein. Sie sind elementar, um ein Thema erfolgreich zu lösen. Achten Sie bei der Auswahl möglichst objektiv auf fachliche Kompetenz, Erfahrung, Kreativität und Offenheit für Veränderung.

Es ist wichtig, kreative Köpfe, besonders hilfsbereite Kollegen, Netzwerker, kritische Geister, Meinungsführer und natürlich die Fachleute zu beteiligen, wenn Sie nachhaltige Lösungen entwickeln wollen. Aber es geht noch mehr.

Bei der Auswahl zu beteiligender Mitarbeitenden über den Tellerrand schauen

Richtig gute und oft überraschende Ansätze finden sich aber auch dann, wenn Personen eingeladen werden, die erst auf den zweiten oder dritten Blick wertvollen Input leisten können. Was sagen Kollegen, die selten gefragt werden, obwohl Sie schon lange im Unternehmen sind und sehr viel Erfahrung haben? Was fällt neuen Mitarbeitern mit frischem Blick auf Ihr Unternehmen auf? 

Wer durch die Auswahl der beteiligten Mitarbeitenden unterschiedliche Perspektiven zulässt, steigert die Chance auf umfassende und reflektierte Lösungsansätze.

Die Macht von Fragen nutzen 

„Wer fragt, führt!“ – das hören Sie vermutlich nicht zum ersten Mal. Fragen können nicht nur in der Mitarbeiterführung und in Verhandlungen, sondern auch in gezielter Zusammenarbeit eine große Wirkung entfalten. 

Bewährte Ansätze, wie die 5-Why Methode von Toyota, arbeiten mit Fragen. Viele Checklisten in der Managementliteratur fußen auf Fragen. Bemerkenswerte Bücher wie „Humble Inquiry“ Edgar H. Schein oder „Die Kunst des klugen Fragens“ von Warren Berger befassen sich mit Fragen. 

Gerade bei der Zusammenarbeit an komplexen offenen Themen hilft es, Aufgaben über Fragen präzise zu umreißen. Wenn die richtigen Fragen zutreffend formuliert sind, steigert das die Klarheit, mit der eine Gruppe von Personen eine Aufgabe begreifen kann. Das Thema wird sauber eingegrenzt, Nebenkriegs-Schauplätze und Missverständnisse werden vermieden. 

Neue Formen der Interaktion nutzen

Meetings, Workshops und Gespräche sind wichtig und fühlen sich für diejenigen, die sich gerne und oft äußern auch immer gut an. Introvertierte Mitarbeitende kommen dabei aber häufig zu kurz. 

Deswegen eignen sich Online-Online Brainstormings besonders gut, um Ideen, Meinungen und Anforderungen zusammenzuführen. So lassen sich viele Inputgeber mit sehr geringem Zeitaufwand einbinden. Der mit Online-Brainstormings gesammelte Input ist umfangreicher, inhaltlich differenzierter und strukturierter.

Das ist nicht nur wissenschaftlich erwiesen, sondern deckt sich auch mit unserer Erfahrung mit hunderten von Online Brainstormings. Hier ein Darstellungsbeispiel für ein Brainstorming-Ergebnis:

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Workshop-Techniken, wie z.B. aus Liberating Structures eignen sich, um (nicht nur) Input aus Online-Brainstormings in schlagkräftigen Teams zusammenzuführen. Geschickt moderierte Abläufe reduzieren unstrukturierte Diskussionen auf ein Minimum. Sie führen zu nachvollziehbar verdichteten Ergebnissen.

Ergebnisse klar kommunizieren - am besten mit guten Geschichten

Natürlich können am Ende nicht alle Ideen, Meinungen und Anforderungen berücksichtigt werden. Was in die Strategie einfließt und was nicht, sollte daher erklärt und begründet werden.

Das kann schnell kompliziert werden. Deswegen hilft es, die Elemente der Strategie zu einer schlüssigen Geschichte zusammenzuführen. 

Um die Unternehmenswerte zu erklären, lässt sich z.B. an Erfahrungen aus der Vergangenheit anknüpfen. Die Vision kann über eine lebendige Darstellung der Stärken und über Beispiele aus anderen Branchen belegt werden. Markt- und Kundenfokus lassen sich oft über Anekdoten aus dem Tagesgeschäft greifbar machen.

Es gibt viele Möglichkeiten. Wichtig ist, dass die Strategiekommunikation zum Leben erweckt wird. Je schlüssiger die Geschichte ist, desto mehr Unterstützung wird sie in der Umsetzung erfahren.

Wenn Sie regelmäßige Impulse zu Strategie und Kultur wünschen, abonnieren Sie den Newsletter "Strategie trifft Kultur". 

Und wenn Sie sich fragen, wie Sie die Mitarbeitenden in Ihrem Unternehmen schneller, einfacher und wirksamer einbinden können, ... 

... schreiben Sie mir gerne eine Nachricht,

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... informieren Sie sich über unser "Krisenfest in die Zukunft"-Strategieprogramm.

Mit herzlichen Grüßen,

Matthias Schmitz

Ein paar Worte zu mir

In 23 Jahren Praxis auf Unternehmensseite und in der Beratung habe ich mir eine solide Basis für erfolgreiche Strategie- und Kulturarbeit erarbeitet. Maschinen- und Anlagenbauer sowie technische Dienstleister aus dem Mittelstand profitieren von der Einfachheit und Wirksamkeit meiner Ansätze. Meine Kunden nutzen gezielt das Potenzial durch die Einbindung von Mitarbeitenden, Kund*innen und Partner*innen. 

Das Ergebnis: Sie setzen zukunftsorientierte Strategien in der Organisation um und verfolgen einen roten Faden in Richtung nachhaltiger Wertschöpfung.

#strategie #newwork #produktivität #innovationmanagement

#wirksamestrategiefragen (← jetzt folgen für regelmäßige Impulse zu Fortschritt im Unternehmen mit Strategie und Kultur)

© 2022 Matthias Schmitz | schmitzmuck.com/krisenfest-in-die-zukunft/

Klaus Cremer

Unternehmenskultur lohnt sich für Sie. Sie verdient Geld, schafft Zeit, schont Nerven. Denn Lösungen liegen immer im Verhalten der Menschen in Ihrem Unternehmen.

2 Jahre

Ich bin mir nicht sicher, lieber Matthias, ob Dein erster Satz nach der Überschrift nicht zu mutig ist: Ist es wirklich kein Geheimnis, dass es sinnvoll ist, Mitarbeitende in die Strategiearbeit und Unternehmensentwicklung einzubinden? Für den Fall, dass es alle wissen, passiert es mir noch ein wenig zu selten.

Rosemarie Spindler

Lebendige Beziehung zwischen Menschen und Organisation 🔆 Als Organisationsberaterin kreiere ich mit Führungskräften, Teams & Unternehmen, Strategien, die Transformation fördern, Konflikte lösen & Team-Stärke entfalten.

2 Jahre

Ein Potpourri an Methoden. Die Kunst, die richtigen zum richtigen Zeitpunkt zu wählen!😉👍

Steffen Blanz

Strategie-Workshops im Sprint | Mehr Usain Bolt, weniger Marathon | Für Gewinner

2 Jahre

Matthias, sehr grundlegende und somit hoch relevante Tipps 👍🏻 Wirklich wertvoll wird die Mitarbeiter-Einbindung dann, wenn aus den Fragen und Antworten Umsetzungsrelevanz entsteht, denn damit wird die Einbindung sicht- und oftmals erlebbar. Mit allen weiteren positiven Effekten.

Ramona Diedrich

Follower sind gut. - Kunden sind besser. | Gestalte DEIN Business - nicht irgendein Business I Messaging + Positionierung = Verkaufen I

2 Jahre

Sehr wichtige Impulse, Matthias Schmitz.

Ute Reingard Schmidt

THINKFEEL YOUR FUTURE - 28 Tage, die ihre Führung transformieren I Leadership-Mentoring für Identität, Werte, Resonanz & Energie I I #BewusstseinimBusiness

2 Jahre

Einbinden: es wird sperrig, wenn man sie nicht abholt

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