Brainstorming = Müll (wenn du’s falsch machst) – So geht es besser + 6 Billo-Alternativen.
Neulich habe ich ein Video von Oliver Voss geteilt. Es ging um Brainstorming und darum, dass es da oft an etwas Essentiellem fehlt: Macher:innen. Leute, die Ideen nicht nur sammeln, sondern auch umsetzen. 100 % dachte ich mir … 🤠
Aber mal ehrlich: Brainstorming ist absolut keine schlechte Methode (!!!111einself)
Es hat seine Stärken, wenn es richtig angewendet wird. Doch oft scheitert es daran, dass niemand weiß, wie man es effizient durchführt.
Lasst uns das bitte ändern – mit einer klaren Erklärung, “Best Practices” (Buzzwords 4 se Win) und 6 Alternativen, die jede:r Kreative:r noch in der Schublade haben sollte.
(Spaß. Ich schreibe diesen Artikel nur für die Typen, die mir Brainstorming erklären wollen <3)
Brainstorming: Was es wirklich ist – und was es bringt
Brainstorming ist eine Kreativtechnik, bei der es darum geht, in kurzer Zeit möglichst viele Ideen zu sammeln – ohne sie zu bewerten. Es wurde in den 1940er Jahren von Alex F. Osborn, einem amerikanischen Werber, entwickelt. Ziel war es, Gruppen dazu zu bringen, ihre kreative Energie freizusetzen, ohne Angst vor Kritik zu haben. 🚀
Wo wird Brainstorming genutzt?
• In der Werbung: Ideen für Kampagnen, Claims oder Social-Media-Posts generieren.
• Im Design: Produktkonzepte, Moodboards oder Prototypen entwickeln.
• In der Markenstrategie: Key Messages, Zielgruppenansprache oder Positionierungen erarbeiten.
• In der Produktentwicklung: Neue Features oder Dienstleistungen konzipieren.
Ein Praxisbeispiel:
Stell dir vor, du sitzt mit deinem Team in einer Kreativagentur. Der Kunde möchte „etwas Neues, Frisches, was Gen Z catcht“. Ziel: eine TikTok-Kampagne. Die erste Runde im Brainstorming: „Hüpfen wir auf den Taylor-Swift-Trend auf? Oder mixen wir was mit Memes und Lifehacks?“ Am Ende stehen 50 Ideen auf dem Whiteboard. Ob’s klappt? Das hängt davon ab, wie strukturiert der Prozess ist.
Wie funktioniert Brainstorming wirklich? (Best Practices)
1. Ziel definieren:
Sei glasklar. Beispiel: „Wie schaffen wir es, dass Gen Z unsere Marke auf TikTok liebt?“
2. Moderator:in bestimmen:
Jemand, der die Zeit im Blick behält, die Gruppe lenkt und sicherstellt, dass keine Idee sofort bewertet wird.
3. Regeln aufstellen:
• Keine Kritik während der Ideensammlung.
• Quantität vor Qualität: Mehr ist mehr.
• Ideen dürfen kombiniert oder weiterentwickelt werden.
4. Ideen sammeln:
Schreibe jede Idee auf – per Sticky Notes, auf einem Whiteboard oder in einem digitalen Tool wie Miro.
5. Dokumentieren und bewerten:
Erst nach der Ideensammlung diskutiert ihr: Was passt zum Ziel? Was ist umsetzbar?
6. Umsetzung planen:
Setze klare Verantwortlichkeiten, Deadlines und nächste Schritte. Ohne Umsetzung bleibt jede Idee nur heiße Luft. Lass es am besten alles vom PROJEKTMANAGEMENT oder einer FÜHRUNGSPERSON überprüfen und nachhalten.
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Die besten Alternativen zu Brainstorming
Hier kommen die besten Kreativ- und Innovationstechniken, die du kennen solltest – ausführlich erklärt und mit Beispielen.
#1 6-3-5 Brainwriting: Strukturierte Ideenfindung für Kreative
(IS THIS THE BETTER BRAINSTORMING???)
✅ Kreativitätstechnik
Was es ist:
6-3-5 Brainwriting ist eine strukturierte Methode, die Teams hilft, in kurzer Zeit viele Ideen zu generieren. Der Name steht für 6 Teilnehmer:innen, die 3 Ideen in jeweils 5 Minuten aufschreiben. Die Technik sorgt dafür, dass jeder TEILNEHMENDE zu Wort kommt und fördert die Kreativität, ohne dass dominante Persönlichkeiten die Richtung vorgeben.
Wie funktioniert es?
1. Zusammenstellung der Gruppe:
• Maximal 6 Personen (ideale Gruppengröße für überschaubare Diskussionen).
• Teilnehmer:innen aus verschiedenen Disziplinen bringen oft die besten Ergebnisse.
2. Definition des Problems:
• Klare Fragestellung oder Herausforderung formulieren, z. B.:
„Welche kreativen Maßnahmen können wir ergreifen, um unsere Kampagne nachhaltiger zu gestalten?“
3. Vorbereitung:
• Arbeitsblätter mit einer Tabelle vorbereiten:
• 6 Zeilen (für jede Runde)
• 3 Spalten (für die Ideen)
4. Erste Runde:
• Jede:r Teilnehmer:in schreibt 3 Ideen auf das Blatt (Dauer: 5 Minuten).
• Beispiel: Ideen für eine Social-Media-Kampagne zur Nachhaltigkeit.
• Idee 1: Influencer zeigen ihren Plastikverbrauch.
• Idee 2: Instagram-Reels mit „Nachhaltigkeits-Challenges“.
• Idee 3: Interaktive Story-Features für Umfragen.
5. Blätter weitergeben:
• Nach 5 Minuten werden die Blätter im Uhrzeigersinn an die nächste Person weitergereicht.
6. Inspiration aus den vorherigen Ideen:
• Die neue Person liest die vorhandenen Ideen und ergänzt 3 weitere, inspiriert von den bereits geschriebenen.
• Beispiel:
• Idee 4: Challenge mit plastikfreien Verpackungen.
• Idee 5: Gamification für Recycling-Konzepte.
• Idee 6: Livestream mit Experten zu nachhaltigem Konsum.
7. Wiederholung:
• Der Prozess wird fortgesetzt, bis alle 6 Blätter bei allen Teilnehmer:innen waren.
In 6 Runden schreiben 6 Teilnehmer:innen je Runde 3 Ideen auf. Am Ende können also 108 Ideen.
Aber Vorsicht: In der Praxis wird das Ergebnis oft durch Wiederholungen oder weniger inspirierte Ideen leicht variieren. Dennoch ist das Ziel, durch die Struktur des Verfahrens eine hohe Anzahl an Ideen in kurzer Zeit zu generieren.
8. Auswertung:
• Am Ende werden die Ideen zusammengetragen, bewertet und priorisiert.
• Nutze Kategorien wie: Innovativste Idee, Schnell umsetzbar, Höchster Impact.
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#2 Design Thinking: Empathie trifft Kreativität
✅ Kreativitätstechnik & Innovationsmethode
Was es ist:
Ein nutzerzentrierter Prozess, der Kreativität und Struktur verbindet. Ziel ist es, Probleme aus Sicht der Zielgruppe zu lösen.
Wie es funktioniert:
1. Empathize: Bedürfnisse der Zielgruppe verstehen, z. B. durch Interviews.
2. Define: Probleme klar formulieren (z. B. „Wie können wir X verbessern?“).
3. Ideate: Kreative Lösungen entwickeln, auch mit anderen Techniken.
4. Prototype: Prototypen erstellen und testen.
5. Test: Feedback einholen und iterieren.
Beispiel:
Ein Team entwickelt ein nachhaltiges Verpackungssystem. Durch Interviews mit Kund:innen wird klar, dass Recycling zu kompliziert ist. Die Lösung: Ein einfacher QR-Code auf der Verpackung führt direkt zu einer Recycling-Anleitung.
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#3 SCAMPER-Methode: Das Bestehende hinterfragen
✅ Kreativitätstechnik
Was es ist: Gescammt wurden wir ja alle schon, vor allem auf dieser Plattform. :D SCAMPER ist allerdings ein systematischer Ansatz, um vorhandene Ideen zu modifizieren und zu verbessern.
Wie es funktioniert:
• Substitute: Was könnte ersetzt werden?
• Combine: Was kann kombiniert werden?
• Adapt: Was kann angepasst werden?
• Modify: Was kann verändert werden?
• Put to another use: Wie kann es anders genutzt werden?
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• Eliminate: Was kann weggelassen werden?
• Rearrange: Was kann neu angeordnet werden?
Beispiel:
Ein Softwareunternehmen nutzt SCAMPER, um sein Abomodell zu überdenken:
• „Substitute“: Einmalzahlung statt monatlicher Gebühren.
• „Combine“: Kombiniere Software mit Hardware.
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#4 TRIZ (Theorie zur Lösung erfinderischer Probleme)
✅ Innovationstechnik
Was es ist:
Eine wissenschaftlich fundierte Methode, die universelle Prinzipien zur Problemlösung nutzt.
Wie funktioniert TRIZ?
TRIZ ist in mehreren Schritten aufgebaut und umfasst eine Sammlung von 40 Innovationsprinzipien, die auf viele Arten von Problemen angewendet werden können.
Die 3 Grundschritte:
1. Identifiziere das Hauptproblem:
Zerlege dein Problem in seine Kernaspekte. Was genau möchtest du lösen?
Beispiel: „Unser Produkt ist zu schwer und nicht portabel genug.“
2. Finde die passende Innovationsstrategie:
Nutze die 40 Prinzipien von TRIZ, um Ansätze zur Problemlösung zu finden.
Beispiele für Prinzipien:
• Segmentierung: Zerlege das Produkt in kleinere Einheiten.
• Dynamik: Erschaffe flexible oder bewegliche Elemente.
• Selbstorganisation: Lass das System sich selbst anpassen.
3. Übertrage die Prinzipien auf dein Problem:
Wie lassen sich diese Prinzipien auf deinen spezifischen Fall anwenden?
Was wäre eine Lösung, die dein Ziel erreicht?
Beispiel: Flexible Smartphone-Displays
Ein Smartphone-Hersteller möchte ein Gerät entwickeln, das sich leichter transportieren lässt und gleichzeitig eine größere Bildschirmfläche bietet.
1. Problem:
Smartphones sind entweder zu groß für die Tasche oder haben nicht genug Bildschirmfläche.
2. Innovationsprinzip „Dynamik“ anwenden:
Erstelle bewegliche oder flexible Elemente.
3. Lösung:
Entwickle ein faltbares Display, das im zusammengeklappten Zustand kompakt ist und im aufgeklappten Zustand mehr Platz bietet. Der Hersteller implementiert OLED-Technologie für die Flexibilität.
TRIZ: Einige der 40 Prinzipien
Hier sind ein paar der wichtigsten Prinzipien und wie sie funktionieren:
• Segmentierung: Zerlege das Problem in kleinere Teile, um flexiblere Lösungen zu finden.
Beispiel: Statt einem großen Lautsprecher mehrere kleine im Raum platzieren.
• Dynamik: Erzeuge bewegliche Teile, um Flexibilität zu ermöglichen.
Beispiel: Verstellbare Bürostühle oder drehbare Displays.
• Asymmetrie: Bringe asymmetrische Elemente ins Spiel, um die Funktion zu verbessern.
Beispiel: Ergonomische Computer-Mäuse mit asymmetrischer Form.
• Selbstorganisation: Lass das System auf externe Veränderungen reagieren.
Beispiel: Selbstfahrende Autos, die Verkehrsdaten analysieren und Entscheidungen treffen.
• Umkehren: Dreh die Funktionen um.
Beispiel: Anstatt Wasser zu pumpen, nutze Schwerkraft, um Wasser zu leiten.
Warum TRIZ sinnvoll ist
TRIZ geht über klassische Kreativtechniken hinaus, indem es auf Daten und systematischen Ansätzen basiert. Es gibt dir konkrete Werkzeuge an die Hand, um auch komplexe Herausforderungen zu meistern.
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#5 Blue Ocean Strategy: Neue Märkte erschaffen
✅ Innovationsstrategie
Was es ist:
Ein Framework, das hilft, neue Märkte zu finden, anstatt in bestehenden Märkten zu konkurrieren.
Wie es funktioniert:
• Eliminate: Welche Branchenelemente können entfernt werden?
• Reduce: Welche können reduziert werden?
• Raise: Was sollte verstärkt werden?
• Create: Was kann neu geschaffen werden?
Beispiel:
Airbnb: Statt ein weiteres Hotel zu eröffnen, wurde eine Plattform für private Unterkünfte geschaffen.
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#6 Storyboarding: Visualisierung von Ideen
✅ Kreativitätstechnik
Was es ist:
Storyboarding ist eine Technik, bei der Ideen oder Geschichten durch eine Reihe von gezeichneten Bildern oder Skizzen visualisiert werden. Ursprünglich aus der Film- und Animationsbranche stammend, wird diese Methode mittlerweile in verschiedenen Bereichen eingesetzt, um Abläufe, Konzepte oder Nutzererfahrungen darzustellen.
Wie es funktioniert:
1. Identifizierung der Schlüsselszenen: Bestimme die wichtigsten Momente oder Schritte deiner Geschichte oder deines Prozesses.
2. Erstellung von Skizzen: Zeichne für jede Schlüsselszene ein Bild, das die Hauptidee oder Aktion darstellt.
3. Anordnung in Sequenz: Ordne die Skizzen in der Reihenfolge an, in der die Ereignisse stattfinden sollen, um den Fluss der Geschichte oder des Prozesses zu zeigen.
4. Hinzufügen von Details: Ergänze Notizen zu Dialogen, Aktionen oder speziellen Effekten, die in jeder Szene wichtig sind.
Beispiel:
Ein Team plant die Einführung einer neuen App. Durch Storyboarding visualisieren sie den typischen Nutzerfluss:
• Szene 1: Ein Nutzer öffnet die App.
• Szene 2: Der Nutzer durchläuft den Registrierungsprozess.
• Szene 3: Der Nutzer entdeckt die Hauptfunktionen der App.
Diese Visualisierung hilft dem Team, potenzielle Probleme im Nutzererlebnis zu identifizieren und zu beheben.
Weiterführende Informationen:
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Fazit:
Brainstorming kann geil sein – wenn es richtig gemacht wird. Aber es ist nur eine von vielen Techniken, die du nutzen kannst, um Ideen zu entwickeln. Egal welche Technik du wählst – es kommt darauf an, den richtigen Ansatz für das Problem zu finden und:
Am Ende zählt nicht nur die Idee, sondern auch die Umsetzung. 👏
All das hätte ein mies überteuertes OMR Seminar sein können aber:
DANA IS 4 THE PEOPLE
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Für Applaus, Kritik oder noch bessere Tipps: WILL ICH NICHT HÖREN.
Spaß. Haut mir ruhig ungefragt eure objektiven Meinungen in die Kommentare.
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PPS: Ich bin gespannt, wer es klaut und wie es performt.