Die hedonistische Falle

Die hedonistische Falle

Kennst du die sogenannte hedonistische Falle?

Ich kannte sie bis vor kurzen auch nicht. Aber es ist so auf den Punkt gebracht und damit wertvoll, diese zu kennen und ihr zu entkommen, um sich nicht in Selbstverständlichkeiten zu verlieren. 


Auch ich bin als Mentor und Mensch im Austausch und lerne täglich mit Mentoren und Plattformen. Denn ich bin der Meinung, dass jeder Coach einen Coach braucht. Lebenslanges Entdecken und Lernen sind für meinen persönlichen und unternehmerischen Wachstum elementar. Und ich bin zudem mehr denn je überzeugt, dass es wichtig ist, dass wir aus dem Konkurrenzdenken rauskommen und gemeinsam mehr Menschen erreichen. 


Und darum teile ich gerne einen meiner täglichen Impulse von Veit Lindau und seiner Homodea Plattform. Ich möchte mich hier auch nicht mit fremden Lorbeeren schmücken. Denn er hat es so treffend und toll beschrieben, dass ich ungern eine Veränderung vornehmen wollte. ;-)

 

Mit der hedonistischen Falle ist die Eigenart unseres Gehirns beschrieben, sich sehr schnell an alles, was regelmäßig und selbstverständlich da ist, zu gewöhnen.

Das Ergebnis?

Wir nehmen die Menschen, Dinge und Situationen nur noch oberflächlich wahr und genießen sie nicht mehr.

Wenn wir uns dieser Falle nicht bewusst sind, gibt es nur zwei Wege heraus:


  1. Du steigerst stetig die Reize. Du brauchst neue Partner*innen. Der Sex muss immer wilder werden und das Sahnetörtchen immer süßer. Unsere Konsumgesellschaft basiert auf diesem Mechanismus: schneller, lauter, bunter.
  2. Du verlierst das scheinbar Selbstverständliche. Zum Beispiel, wenn dich dein*e sichere*r Partner*in überraschend verlässt oder stirbt. Oder wenn, wie aktuell, die Gas- und Lebensmittelpreise steigen und uns etwas weggenommen wird, von dem wir dachten, es steht uns zu.

Es gibt einen dritten, intelligenteren Ausweg aus der hedonistischen Falle:

Nimm dir immer wieder Zeit, all die Reichtümer deines Lebens bewusst anzuerkennen. Kontempliere (sich intensiv Gedanken machen) über ihren Wert und auch ihre Vergänglichkeit.


Welche Menschen nimmst du viel zu selbstverständlich?


Wie wäre es, heute einmal aufzuschreiben und/oder auch auszusprechen, was alles an Gutem durch sie in dein Leben kommt? Sei auch so mutig, dir vorzustellen, dass du sie eines Tages loslassen musst.

Die Wahrheit ist: Du weißt nicht, wann es so weit ist. Wenn du wüsstest, du hast nur noch eine Woche mit diesem Menschen, würdest du dann streiten oder pennen? Was ist offen? Was willst du mit ihr*ihm teilen?


Wenn du heute etwas isst, beiß nicht gleich hinein.

Schau auf die Speise. Denke darüber nach, wo sie herkommt und wer alles an ihr gewirkt hat, bis sie auf deinem Teller gelandet ist. Dann stell dir vor, dies wäre das letzte Mal, dass du davon kosten kannst. Wie anders wird sie dir nun munden?

Nichts ist selbstverständlich. 

Nichts können wir uns wirklich verdienen, geschweige denn festhalten.

Alles ist ein Geschenk.

 

Wach auf!

Deine Yvonne 

Tobias Lienhard

ChangeProjekte endlich souverän ins Ziel bringen.

1 Jahr

Alles ist ein Geschenk 🫶 Toller Beitrag Yvonne Bartl

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