Du brauchst nur 100 Fans!👇🏼
Hello Smart Chiefs,
sind wir mal ehrlich, wer kennt das nicht: Ihr wollt bei Social Media eine Audience aufbauen, einen eigenen Newsletter oder Podcast starten. Doch während bei anderen Creators die Zahlen nach oben schießen, müsst ihr um jeden Follower kämpfen. Ganz schön demotivierend. Doch hier kommt die gute Nachricht:
Um wirklich erfolgreich zu sein, benötigt ihr keine riesige Followerschaft! Denn in der Creator-Economy der Zukunft steht Qualität vor Quantität. Das zumindest schreibt die US-Bloggerin Li Jin (Twitter). Sie bezieht sich auf einen Essay, den der Wired Redakteur Kevin Kelley 2008 veröffentlicht hatte: „1.000 True Friends”. Seine These: In Zukunft können Creators auch ohne großen Fame oder Millionen Follower erfolgreich sein – und von ihrer Kreativität sehr gut leben. 1.000 „wahre Fans“ reichen. Ein Rechenbeispiel: Wenn 1.000 Nutzer bereit sind, dir 100 Dollar im Jahr zu zahlen, dann nimmst du 100.000 Dollar ein.
Li entwickelt die These Kelleys weiter (hier geht’s zum Artikel). Sie sagt: Du brauchst noch nicht mal 1.000 Fans – es reichen sogar 100. Denn: Wer wirklich überzeugt ist von deinem Produkt, zahlt dir nicht 100 Dollar im Jahr, sondern 1.000.
Klingt unrealistisch? Nun, Li weist auf Zahlen der Content-Plattformen wie Patreon, Podia oder Teachable hin. Diese sind in Deutschland noch recht unbekannt, in den USA aber stark wachsend. (Darüber hat Li einen sehr interessanten Artikel verfasst.)
Dort zeigt sich: Für hochwertigen Content sind Kunden bereit, sehr viel Geld zu investieren. Bei Patreon etwa honorieren User Inhalte von Video-Streamern, Musikerinnen, Podcaster oder Bloggerinnen mit einem regelmäßigen, selbstbestimmten Geldbetrag. Dabei hat der Anteil derer, die mehr als 100 Dollar monatlich zahlen, laut Li seit 2017 um 21 Prozent zugenommen. Und bei Podia, eine Plattform für Webinare, wächst die Zahl der Mitglieder, die mehr als 1.000 Dollar monatlich verdienen, um 20 Prozent – jeden Monat.
Die Rechnung geht natürlich auch anders ziemlich gut auf: Wenn nur 500 Nutzer im Monat bereit sind, 10 Euro zu zahlen, dann nimmst du 5000 Euro ein. Oder 200 Nutzer im Monat 50 Euro zahlen. Oder, oder, oder …!
Allerdings funktioniert ein solches Modell nicht mit allen Inhalten. Li schreibt, dass User Online ähnliche Präferenzen hätten wie in der Offline-Welt: Sie sind bereit, viel Geld zu investieren, wenn der Content entweder Exklusivität verspricht oder einen positiven Impact auf das Leben hat – sei es auf Gesundheit, Finanzen, Bildung oder Arbeit.
Voraussetzung dafür ist es, die eigene Nische zu definieren. Und vielmehr noch: wirklich zu ergründen und zu verstehen, was die Zielgruppe, die wir damit adressieren, wirklich möchte. Aus Erfahrung kann ich euch sagen: Das ist nicht einfach, aber es lohnt sich, erst mal mit einem Prototyp zu starten und sich konsequent darauf zu fokussieren: Wer ist die eine Persona, die ihr im besten Fall erreichen wollt? Wie denkt sie, fühlt sie? Wonach sehnt sie sich? Wie könnt ihr helfen?
Wenn ihr wirklich Mehrwert liefert, werdet ihr belohnt. Li Jin berichtet von einer kleinen Spitze (= 100 Fans), die fast die gesamte Finanzierung stemmen können: zum Beispiel ein Creator bei Teachable, der Künstlern Ratschläge erteilt, wie sie ihre Werke verkaufen, hat mit lediglich 76 Kunden vergangenes Jahr 110.000 Dollar eingenommen.
Da das Thema rund um Nische und deren Monetarisierung so komplex ist, habe ich euch einige spannende Links angefügt, die sich damit befassen.
In diesem Sinne:
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Let’s work smart, not hard.
Eure, Laura
✍️ Smartes Zitat
“Whether you like it or not, every person is now a media company. The tools are easy, free, and everywhere. More importantly, producing content is now the BASELINE for all brands and companies. It literally doesn’t matter what business you’re in, what industry you operate in, if you’re not producing content, you basically don’t exist. So what’s your excuse?
– Gary Vaynerchuk
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Projektmanagement: Planung, Produktion, Auswertung
1 JahrFinde ich interessant! Innerhalb kürzester Zeit werden Entscheidungen über Relevanz getroffen. Qualität ist beständig und weniger aggressiv, hier entscheidet man “noch selbst”. Danke für den Artikel :) 👍🏻