Fünf Jahre Selbständigkeit – ein Zwischenfazit….

…und ein Erklärungsansatz, was Selbständigkeit mit Golf zu tun hat.

Anfang 2018 musste ich eine Entscheidung treffen: Suche ich einen neuen Job als Angestellter oder gehe ich in die Selbständigkeit und biete meine Kenntnisse und Erfahrungen dem freien Markt an? Welche Antwort ich gefunden habe, ist schon verraten. Meine Gewerbeanmeldung trägt das Datum 25. Januar 2018, ist heute also genau fünf Jahre alt.

Um einen Blick zurück auf diese Zeit zu werfen, habe ich ein kurzes Interview mit mir selbst geführt und drei Fragen gestellt:

1. Ist es einfach, selbständig zu sein?

Nein. Es ist einfach, wenn alles gut und wie von selbst funktioniert. Aber das tut es selten. Was du in den nächsten Monaten tust, woran du arbeitest (und wer am Ende deine Rechnungen bezahlt), darum musst du dich selbst kümmern. Wer braucht dich und womit kannst du unterstützen? Um das herauszufinden, benötigt man offene Augen und Ohren, eine Antenne für aktuelle Entwicklungen – und manchmal auch ein bisschen Glück. Kommunikation ist der Schlüssel. Von alleine passiert nichts.

2. Machst du heute das, was du dir vor fünf Jahren vorgestellt hast?

Nein. Der weit überwiegende Teil meiner Arbeitszeit fließt in Themen und Aufgaben ein, an die ich vor fünf Jahren noch gar nicht gedacht habe. Natürlich hatte ich einen Plan. Aber gute Pläne lassen auch Änderungen zu. Man kann nicht nur tun, was man tun will. Gerade in beratenden Tätigkeiten und im Bereich der Dienstleistung muss man auch tun, was gerade gebraucht wird, davon bin ich überzeugt. Auch mal „Nein“ zu einer Aufgabe zu sagen, fällt schwer, stärkt aber das Bewusstsein für die eigenen Stärken.

3. Würdest du es wieder tun?

Ja, definitiv. Trotz aller Schwierigkeiten und Krisen (Stichwort: Corona) ist diese Form der Arbeit für mich persönlich genau das Richtige. Jeder Erfolg, und sei er noch so klein, ist ein persönliches Incentive und Motivation für die nächste Aufgabe.

Was hat das nun mit Golf zu tun? Zwischen einer Selbständigkeit und Golf gibt es durchaus Parallelen: Fokus auf die nächste Herausforderung, Konzentration bei der Umsetzung und dann unverkrampft durchziehen. Und im Anschluss darf man sich auch gerne mal belohnen.

Auch wenn es hier „nur“ ein Zwischenfazit und kein Ende ist, ein kurzer Dank an einige Personen, die für die Entwicklungen in den letzten fünf Jahren wichtig waren. Dieter Pohlmann für den entscheidenden Anstoß. Peter Richardt für die tolle Zusammenarbeit in den ersten drei Jahren. Dr. Reinhold Rapp für wichtige Impulse beim Start in die „klassische“ Beratung. Heiner Roeder für fast fünf Jahre Bürogemeinschaft und den täglichen Austausch.

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Vielen Dank für das Foto, Christina Scheuer !