Highlights der Woche

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Solaris: Investoren entscheiden sich gegen Abwicklung

In einer außerordentlichen Hauptversammlung konnte das Berliner FinTech Solaris eine Entscheidung zur Liquidation vorerst abwenden. Zwar wurden Fortschritte bei der Sicherung der Finanzierung erzielt, die Verträge sind aber noch nicht finalisiert. Nach Unternehmensangaben sollen die Verhandlungen mit Investoren in den nächsten Tagen abgeschlossen werden. Ohne einen dreistelligen Millionenbetrag steht das Unternehmen weiterhin vor existenziellen Herausforderungen. Solaris wird zwar weiterhin von Investoren wie der SBI Group, ABN AMRO Bank N.V., Banco Bilbao Vizcaya Argentaria und Visa unterstützt, die Zukunft des Unternehmens hängt jedoch entscheidend von den laufenden Verhandlungen ab. CEO Carsten Höltkemeyer will sich künftig auf Partnerschaften mit großen Unternehmen aus den Bereichen Mobilität, Technologie und Hotellerie konzentrieren. Neben dem Neobroker Trade Republic haben auch andere Kunden wie Vivid und Grover ihre Geschäftsbeziehungen beendet. Gleichzeitig verlor das Unternehmen ein Drittel seiner Belegschaft, darunter viele Mitarbeiter der Tochtergesellschaft Contis. businessinsider.de

Solaris Logo


Google beteiligt sich an Usercentrics

Google hat eine Minderheitsbeteiligung von 3 Prozent am Münchner Datenschutz-Startup Usercentrics erworben. Für die Anteile zahlte Google Berichten zufolge rund 20 Millionen Euro, was einer Unternehmensbewertung von rund 660 Millionen Euro entspricht. Der Einstieg wurde von beiden Seiten bestätigt, ohne jedoch Details öffentlich zu machen. Usercentrics, 2018 von Mischa R., Lisa Gradow und Vinzent Ellissen gegründet, bietet Softwarelösungen an, die Unternehmen bei der rechtskonformen Umsetzung von Cookie-Bannern und der Einhaltung der Datenschutzgrundverordnung unterstützen. Das Unternehmen zählt über 100.000 Firmen zu seinen Kunden, darunter HelloFresh, IKEA und Douglas. Usercentrics ist in den letzten Jahren aufgrund der steigenden Nachfrage nach Datenschutzlösungen stark gewachsen und erwartet für 2024 einen Jahresumsatz von bis zu 80 Millionen Euro. manager-magazin.de


Raisin-Bewertung über 2 Milliarden Euro

Raisin, Betreiber der Plattform Weltsparen, hat vor seinem geplanten Börsengang einen Secondary-Deal abgeschlossen. Bestehende Investoren verkauften Anteile im Wert von über 100 Millionen Euro. Zudem beteiligte sich der chinesische Technologiekonzern Tencent an Raisin, was eine neue Bewertung des Unternehmens zwischen 2 und 3 Milliarden Euro ermöglicht. Das ist eine deutliche Steigerung gegenüber den im Frühjahr 2023 prognostizierten 1,5 Milliarden Euro. financefwd.com


McKinsey und GB-Unis prägen Gründerszene

Internationale Unternehmensberatungen und britische Universitäten sind laut einer neuen Studie die wichtigsten Stationen für erfolgreiche Gründer. McKinsey Forward führt die Liste der Arbeitgeber an, von denen ehemalige Mitarbeiter 445 Startups gegründet haben. Auf Platz zwei folgt die Boston Consulting Group (BCG) mit 379 Gründungen. Ehemalige McKinsey-Mitarbeiter waren zudem besonders erfolgreich bei der Einwerbung von Kapital und sicherten 14,4 Milliarden US-Dollar, während ehemalige BCG-Berater 11,8 Milliarden US-Dollar sammelten. Die University of Cambridge liegt mit 411 Gründungen in den letzten zehn Jahren an der Spitze bei Universitäten, gefolgt vom Imperial College London und der University of Oxford. handelsblatt.com


Ride: Betriebsstopp nach Übernahme

Das Berliner Finanz-Startup RIDE Capital stehe Berichten zufolge erneut vor Herausforderungen, nachdem es erst vor wenigen Wochen aus der Insolvenz übernommen wurde. Der neue Eigentümer, Raoul Heraeus , habe laut FinanceFWD einen Betriebsstopp verkündet. Mehr als 20 Mitarbeiter seien davon betroffen. Noch wenige Tage zuvor hatte das Unternehmen in einem Webinar versucht, das Vertrauen der Kunden zurückzugewinnen und ein neues Sonderangebot beworben. Heraeus begründe den Stopp mit unerwarteten Absagen von Steuerberatungspartnern, die für das Geschäftsmodell essentiell seien. Ride vermittelt vermögensverwaltende GmbHs an Investoren, die Steuerberatung erfolgt extern. financefwd.com


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Investments & Exits

carbmee sichert sich 20 Millionen Euro

Das Berliner KI-Startup carbmee hat 20 Millionen Euro in einer Finanzierungsrunde eingesammelt. Angeführt wurde die Runde von CommerzVentures, mit Beteiligung von Fly Ventures . Die Plattform hilft Unternehmen, ihre CO2-Emissionen zu verwalten und zu reduzieren, und bietet KI-gesteuerte Tools zur Verfolgung von Emissionen entlang der Lieferketten. Gegründet 2021 von Prof. Christian Heinrich und Robin Spickers , hat carbmee seinen Umsatz in den letzten drei Jahren verdreifacht. siliconcanals.com

carbmee, Robin Spickers, Co-Founder & Christian Heinrich, Co-Founder (v.l)


Refoxy Pharmaceuticals erhält 9,1 Millionen Euro

Refoxy Pharma aus Köln hat eine Seed-Finanzierung in Höhe von 9,1 Millionen Euro abgeschlossen. Angeführt wurde die Runde vom Boehringer Ingelheim Venture Fund, unterstützt von Apollo Health Ventures , NRW.Venture und dem High-Tech Gründerfonds. Ziel ist die Entwicklung neuartiger Aktivatoren des Transkriptionsfaktors FOXO3 zur Behandlung altersbedingter Erkrankungen, insbesondere der idiopathischen Lungenfibrose (IPF). startbase.de


Akhetonics erhält 6 Millionen Euro

Akhetonics aus München hat in einer Finanzierungsrunde 6 Millionen Euro erhalten, um die Entwicklung optischer Hochleistungsprozessoren voranzutreiben. Die Runde wurde von Matterwave Ventures angeführt und zielt darauf ab, eine europäische Alternative zu US-Chipherstellern wie NVIDIA und AMD aufzubauen. Die optischen Chips, die Licht statt Elektronen zur Datenverarbeitung nutzen, sollen leistungsfähiger, energieeffizienter und kostengünstiger in der Herstellung sein. Die Gründer Michael Kissner und Leonardo Del Bino wollen mit ihrer Technologie vor allem sicherheitskritische Branchen ansprechen. handelsblatt.com


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News aus der KI-Welt

Helsing stellt KI-gesteuerte Kampfdrohne vor

Helsing hat die Kampfdrohne HX-2 Karma offiziell vorgestellt. Die als X-Wing-Präzisionsmaschine konzipierte Drohne hat eine Reichweite von bis zu 100 Kilometern, eine Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h und eine Nutzlast von 4,5 Kilogramm. Sie kombiniert autonome Navigation mit einem softwaregesteuerten Zielsystem und wird durch KI-gestützte Algorithmen gesteuert. Laut Helsing ist die Drohne für eine kostengünstige Serienproduktion ausgelegt und kann sowohl gepanzerte Ziele als auch Gefechtsstände effektiv bekämpfen. esut.de

Helsing/Linkedin


Elon Musk sammelt Milliarden für xAI

Elon Musk hat mit seinem KI-Startup xAI sechs Milliarden Dollar in einer neuen Finanzierungsrunde eingesammelt. Das Kapital wird hauptsächlich in die Erweiterung des Supercomputers Colossus fließen, um die KI-Entwicklung voranzutreiben. xAI wird auf 50 Milliarden Dollar bewertet. Ein Teil der Mittel wird in die Erweiterung der Supercomputeranlage in Memphis investiert, die bis 2026 auf eine Million GPUs anwachsen soll, um den Chatbot Grok zu trainieren. spiegel.de



People

Pausder zum Jubiläum: Diese Vorhaben will sie für Startups umsetzen

Zum einjährigen Jubiläum ihrer Amtszeit als Vorsitzende des Bundesverbands Deutscher Startups fordert Verena Pausder mehr politische Unterstützung für die deutsche Startup-Szene. Sie setzt sich für die Schließung der jährlichen Finanzierungslücke von 30 Milliarden Euro und eine stärkere Förderung von Gründerinnen ein. Pausder fordert zudem die Einführung einer europäischen Rechtsform für Startups, um internationale Skalierbarkeit zu fördern und Investitionen zu erleichtern. Sie unterstützt die WIN-Initiative, die bis 2030 zwölf Milliarden Euro für Startups bereitstellt, sieht aber auch die Notwendigkeit, zusätzlich privates Kapital zu mobilisieren. Ihr Ziel ist es, Startups zur „Chefsache“ zu machen, um das Potenzial der Branche voll auszuschöpfen und langfristig die Wirtschaft zu stärken. handelsblatt.com

Verena Pausder/Linkedin

ooia: Kati Ernst tritt zurück

Kati Ernst, Mitgründerin und CEO des Berliner Startups ooia, wird nach eigenen Angaben zum Jahreswechsel ihre operative Tätigkeit beenden. Ab Januar bleibt sie als Gesellschafterin mit 50 Prozent am Unternehmen beteiligt, wird sich aber anderen Projekten und privaten Themen widmen. Ernst blickt auf sechs Jahre intensive Arbeit zurück, in denen ooia Menstruationsunterwäsche in Deutschland etabliert und den Markt für Menstruationsprodukte nachhaltig verändert habe. Ernst würdigt ihre Mitgründerin Kristine Zeller, die ab Januar alleinige Geschäftsführerin wird. linkedin.com

Kati Ernst/Linkedin


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