Klarheit des Herzens (2024)
Sicher im Schoße des Mondes wird uns durch den Traum nicht nur die Wahrheit zugeführt.

Klarheit des Herzens (2024)

Im gold'nen Schleier des Herbstes gehüllt,  

verharrt ein Schmetterling, in Sehnsucht still.  

Gefangen in Stille, doch voller Traum,  

strebt nach Freiheit – sein kühnster Raum.

 

Die Nacht umfängt ihn, zart sein Traum erwacht,  

sein Herz von Freiheitsliebe sanft entfacht.  

Im Kokon gefangen, spürt er doch die Kraft,  

die ihn befreit, mit sanfter Macht.

 

Leise lösen sich die Bande, die ihn hielten,  

der Kokon bricht auf, in zwei geteilten Welten.  

Ein Flügelschlag, der letzte Wille spricht,  

in Freiheit geboren, ins Licht.

 

Hoch in die Lüfte, weit und klar,  

tanzt er nun frei, die Pein so fern, so rar.  

Im Herzen neu erblüht, der Schmerz entflohn,  

lässt er den Kokon zurück – allein, doch nicht entthront.

 

Doch mit Zärtlichkeit denkt er zurück,  

an den Ort seiner Prüfung, seines Glücks.  

Dort begann der Flug, der ihn befreit,  

Lehrstunde des Loslassens, bereit.

 

So zieht er weiter, durch den Abendhauch,  

über Blumenmeere, unter Sternendach.  

In seinem Herzen, leise und sacht,  

bewahrt er die Erinnerung, die glücklich macht.

 

Der Kokon, einst Gefängnis und auch Heim,  

lehrt: Nur durch Loslassen wird man wirklich sein.  

Freiheit, die er suchte, fand er in der Flucht,  

im Aufbruch liegt die Hoffnung, die er sucht.

 

#Gedanken des Künstlers in bildlicher Form

Zu »Klarheit des Herzens« (2024)

Der Künstler steht da, sein Blick ruht auf der Leinwand vor ihm, die die »Klarheit des Herzens« in lebendigen Farben darstellt. Die Szene, die er malt, ist eingehüllt in den goldenen Schleier des Herbstes. Er betrachtet den Schmetterling, der zart und fragil inmitten dieses Schimmers verharrt. In seiner Ruhe spürt er eine tiefe Sehnsucht, eine Sehnsucht nach Freiheit und Veränderung, die er selbst so gut kennt.

Der Schmetterling, gefangen im Kokon, ist für den Künstler mehr als nur ein Motiv. Er verkörpert die inneren Kämpfe und Träume, die jeder Mensch in sich trägt. Trotz der Stille, die den Raum umgibt, fühlt der Künstler eine ungestüme Bewegung in seinem Herzen, eine Bewegung, die nach Freiheit strebt, so wie der Schmetterling nach seinem kühnsten Raum.

In seiner Vorstellung erwacht die Nacht, und mit ihr erwacht auch der Traum des Schmetterlings. Der Künstler spürt die aufsteigende Freiheitsliebe, die das Herz des Schmetterlings entflammt. Es ist, als ob er selbst im Kokon gefangen wäre, gefangen in seiner Kunst, in seinen Gedanken und Träumen. Doch gleichzeitig fühlt er auch die Kraft, die ihn befreit, wenn der Kokon schließlich aufbricht.

Wenn der Künstler den Schmetterling malt, spürt er die Magie des Moments, wenn sich die Bande lösen und der Kokon in zwei geteilten Welten zerbricht. Es ist ein Moment der Befreiung, ein Moment der Veränderung, der den Schmetterling in die Freiheit entlässt, so wie der Künstler sich selbst immer wieder aus seinen eigenen Zwängen befreit.

In dieser Szene erkennt der Künstler die Essenz seines eigenen Lebens - die ständige Suche nach Freiheit und Veränderung, die nie endende Reise des Loslassens und des Neubeginns. Und während er weiter an seinem Bild arbeitet, weiß er, dass die Botschaft, die er vermitteln will, nicht nur die des Schmetterlings ist, sondern auch die des Menschen - die Botschaft von Mut, Hoffnung und dem unermüdlichen Streben nach innerer Klarheit und Freiheit.

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