Lebensstil an die (kurze) Leine genommen.
Geht nicht – Gibt‘s nicht! Lebensstil an die (kurze) Leine genommen. Ein Programm für alle Lebensphasen, für männliche und weibliche Menschen
Jeder Mensch wünscht sich Gesundheit bis ins hohe Alter. Lebt aber (meist) nicht danach. Warum auch? Der Körper verzeiht viele Sünden und wenn dann der Stoffwechsel schleichend aus dem Ruder läuft ist die Kausalität schwierig. Langjährige Raucher erkranken nicht zwingend an Lungenkrebs und Gesundheitsasketenkann es auch in jungen Jahren dahinraffen. Warum also sollte ich mich einschränken und auf den Genuss im Leben verzeichten, gibt es doch genug Alltags-Zwänge, denen man sich unterwerfen muss. Stellen sich erste Unpässlichkeiten ein, sind es Unpässlichkeiten, werden die chronisch, ist es das Alter. Ende der Geschichte. Wirklich?
Stoffwechselvorgänge sind komplex, Krankheiten und Reparaturmechanismen auch. Greift der Mensch in diese Vorgänge ein, entstehen Dysbalancen. Diesen Dysbalancen wird irgendwie oder mit studienbasierten Ergebnissen entgegengewirkt. Mal hilfts, meist nicht. Standards - wenn es sie gibt – sind nicht sexy genug, oder sage ich mal, sie sind banal, viel zu einfach und ohne Mystik. Und sie sind anstrengend, fordern Eigenverantwortung.
Passive Therapien als Begleitung aktiver Massnahmen sind genial.
Verspannung: Meine KollegInnen schwärmen bei Verspannung von Massagen. So wohltuend! Leider nicht nachhaltig. Die Faszienrollen-Therapie ist nachhaltig, mit Eigeninitiative verbunden und tut, bis das Bindegewebe weich ist, sogar weh. Förderung der Selbstwirksamkeit, also dem Umgang mit seinen Beschwerden, setzt Vertrauen in sich selbst voraus und Eigenverantwortung. Generell gilt, passive Therapien als Begleitung aktiver Massnahmen sind genial.
Lernen, mit Schmerz umzugehen
Schmerz: Menschen haben die Erwartung, dass Schmerz bekämpft werden muss und nur ein schmerzfreies Leben, ein lebenswertes sei. Dies wird uns auch von entsprechender Werbung suggeriert. Hier geschmiert und schon ist der Sprung vom 5m Brett opympiareif. Schmerzfrei leben ist erstrebenswert. Schmerzpsychotherapeuten jedoch sind der Meinung, dass es kein schmerzfreies durchs Leben kommen gibt. Menschen müssen lernen, mit ihren Schmerzen umzugehen. Ärztlich begleitet, und doch eigenverantwortlich. Positiv zu vermerken ist, dass unser Körper auf Belastung ausgerichtet ist und oftmals Schmerz entsteht, wenn bspw. Gelenke zu sehr geschont werden!!! Bandscheiben und Knorpel brauchen wie Rasen-Trittgesellschaften (z.B. der Breitwegerich) Druck von Aussen, sprich Aktivität und Belastung, um gesund zu bleiben. Der Spruch: Wer rastet, der rostet... zielt genau auf dieses Schonverhalten ab.
Lebensstiländerung: Gewicht optimieren
Ernährung: Was hat Ernährung mit Schmerzen zu tun? Fehlerhafte Ernährung führt zu Übergewicht, Übergewicht belastet den gesamten Halte- und Stützapparat des Körpers und es kommt zu Kopf-, Rücken-, Nacken-, Gelenk- und Bauch- und Zahnschmerzen. Beim Knie sollen übrigens nicht die mechanischen Effekte ausschlaggebend sein, sondern vielmehr die Freisetzung von Stoffen aus dem Fettgewebe, die den Knorpelstoffwechsel beeinträchtigen. Massnahme: Abnehmen mittels Lebensstiländerung
Der Kraft des eignen Körpers vertrauen
Bewegung: Den Körper belasten, ihn fordern – dafür ist er da. Leider ist in der heutigen Zeit der Wunsch nach Bewegung durch zu viel Erleichterungen geschmälert und die Ansicht „Sport ist Mord“ wird immer wieder liebend gern aus der Mottenkiste geholt. Defizite in stabilisierender Muskulatur führen dann zu Unbeweglichkeit und Schmerz, was wiederum nicht dazu verleitet, zu sporteln. Dabei ist genau das das Allheilmittel. Verkürzte und schlaffe Muskeln brauchen Bewegung, aktive Bewegung, kurz Training. Die positiven Auswirkungen auf Gewicht, Psyche, Gehirnleistung und Herz-Kreislaufsystem gehören wie gute Ernährung in den gleichen Topf. Das Geheimnis ist: Der Kraft des eigenen Körpers zu vertrauen! Und zu verstehen, dass der Körper vom Hölzchen zum Stöckchen funktioniert und umgekehrt. Ist die Mikromuskulatur gestärkt wirkt sich das auf Muskel und Skelett aus, werden umliegende Muskeln gestärkt, wirkt sich das direkt auf Knorpel aus und durch die geringere Belastung fühlt man sich gleich elastischer, fitter und gesünder.
Etwas vom Besten. Der Jungbrunnen „Schlaf“
Entspannung: Verspannung weicht Entspannung. Die Jungbrunnenkur für Körper und Geist. Schlaf ist etwas vom Besten zur Entspannung, was es gibt. Schlaf ist facettenreich und nicht jede Unregelmässigkeit ist eine Störung, die behandelt werden muss, so jedenfalls jüngst von einem Schweizer Schlafforscher gehört. Entscheidende Faktoren sind: gutes Bett, ruhige Umgebung, Verzicht auf „blau“ getaktete elektronische Geräte (TV, Smartphones etc.), spätes Essen, Alkohol und Sorgen. Wer sich zudem draussen aufhält (und seien es nur 20 Minuten) oder Outdoor-Sport betreibt, der kann einen ganz ordentlichen Schlaf von ca. 7 Stunden hinbekommen. Lesen, Musik hören, spezielle Entspannungstechniken und was einem sonst noch so richtig gut tut, ohne aufzuregen sind ebenfalls ideale Schlafhilfen.
Lebensqualität und selbstbestimmt
Coaching: Um alles in den Einklang zu bringen müssen medizinisch nicht ausgebildete Menschen verstehen lernen, was in ihrem Körper vorgeht und welche Auswirkungen Eingriffe in das regelwerk haben. Einfach, nachvollziehbar, einfühlsam und auch bestimmt. Verstehen Menschen, was hilfreich ist und erkennen sie den Sinn, dann ist eher gewährleistet, dass die Eigenverantwortung übernommen wird – und zwar ein Leben lang, inklusive der schön genannten „Bonus-Jahre“. Spätestens dann wird der Ruf nach Autonomie laut. Wer freut sich schon auf Bettlägerigkeit und Pflege. Doch wer bis dahin seinen „Tempel“ vernachlässigt oder in fremde Hände gegeben hat, der wird es schwer haben, die letzten Jahre mit guter Lebensqualität und selbstbestimmt zu gestalten.
Ein guter Coach denkt langfristig und erarbeitet mit seinem Klienten Programm und Begleitung gemeinsam. Und während in den ersten Monaten eine intensivere Betreuung erforderlich ist, werden die Zeitabstände für „Kurskorrekturen“ oder Motivation oder Programmanpassungen seltener. Hier muss jedoch die Spreu vom Weizen getrennt werden, denn nur ausgebildete Coaches, die keine Verpflichtung haben, Produkte zu verkaufen, sind unabhängig genug indviduelle Betreuung zu gewährleisten.
Lebensstil an die (kurze) Leine genommen. Warum das?
Lebensstil, das sind wir Menschen. Menschen, die Freiheit lieben und weniger die Disziplin. Wir haben alles im Überfluss und haben es verdient, uns darin auszutoben. An jeder Ecke gibt es Leckereien, Fast Food, Kulinarisches. Wir lieben es zu feiern, wir müssen (oder lieben es ) arbeiten zu gehen, zu planen (Familie, Urlaub, Autokauf) und machen uns oft eine Menge Stress. Da passen selber einkaufen und kochen und Bewegung und Entspannung nicht mehr in den Tag – jedenfalls nicht, ohne damit auch noch Stress zu erzeugen.
Das „Leinen“Modell der Selbstdisziplin:
1. Bis 30 Jahre: Lange Leine bedeutet, auch mal Fünfe gerade sein zu lassen. In jungen Jahren funktioniert das auch noch ganz gut, wenn man und ab und zu an die Gesundheit denkt.
2. Zwischen 30 und 45 Jahre: Im mittleren Lebensabschnitt muss die Leine kürzer werden, denn die Regenerationsprozesse und der Stoffwechsel verlangsamen sich, was mit Übergewicht und den daraus resultierenden Folgen quittiert wird.
3. 45 bis 70 Jahre: Die Leine wird mit Fortschreiten des Alters immer kürzer – heisst die Disziplin muss steigen, sich körpergerechter zu ernähren und zu bewegen – einerseits um nicht komplett aus dem Leim zu gehen aber auch um dem Immunsystem eine Chance zu geben, nicht bei jedem Krankheitsereignis zusammenzuklappen. Im Hinblick auf Herz-Kreislauf und Krebs-Prophylaxe kein unerheblicher Punkt.
4. Ab 70 Jahre: Ob man dann in hohem Alter noch eine Leine braucht... das darf jeder selbst entscheiden, denn selbst mit ärgster Disziplin ist keine Unsterblichkeit zu erreichen.
5. Leben muss genussvoll sein und Spass machen – es herrscht zu keiner Zeit „Leinenzwang“ ;-)
Und das führt zu? DEBEC! Genussvolles Leben mit Methode
Lebensstiländerung: Packen wir alles zusammen, haben wir einen nachhaltigen Lebensstil enwickelt, der gemäss DEBEC alles vereint. Es gehört vor allem eine gezielte Diagnostik, aus der sich dann Massnahmen zu Ernährung, Bewegung, Entspannung ableiten, die professionell und individuell ausgerichtet gecoacht werden.
Menschen mit hohem Gesundheitsbewusstsein sind keine Spassbremsen. Ausgelassenheit gehört zur Gesundheit, zum Leben unbenommen dazu. Und ich sage: Diagnostik, Ernährung, Bewegung, Entspannung und Coaching = DEBEC-Methode und man kommt fit und gesund durch jeden Lebensabschnitt.