Mit dem Augsburger Becher gemeinsam gegen die Plastikflut

Mit dem Augsburger Becher gemeinsam gegen die Plastikflut

Eine Presseinformation von Annette Dobesch für den Umweltcluster Bayern

Wie kann man Plastikmüll in der Region Augsburg reduzieren oder am besten vermeiden? Dieser Frage widmete sich der Umweltcluster Bayern mit dem regionalen Umweltprojekt „reGIOcycle“. Das bayerische Netzwerk arbeitete eng mit einem Konsortium aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft zusammen und erzielte während der rund zweijährigen Projektlaufzeit ein neues Mehrwegsystem: den Augsburger Becher.

Regionales Mehrwegsystem für Kaltgetränke

Der vom AWS entwickelte und koordinierte Pfandbecher für Kaltgetränke besteht aus wiederverwertbarem Polypropylen, ist vollständig recyclebar und lässt sich rund 300-mal wiederbefüllen. Damit erfüllt er wichtige Kriterien einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft. Diese Eigenschaften kürten den Augsburger Becher zu einem idealen Begleiter der Kanuslalom-Weltmeisterschaften 2022, deren Zeichen auf Wiederverwendbarkeit und Abfallvermeidung standen. Entlang der legendären Kanustrecke wurde der Becher erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt - mit vollem Erfolg.

Erfolgreiches Debüt auf Kanu-WM

Die WM-Besucher:innen zeigten großes Interesse am neuen Mehrwegsystem. Über 300 Teilnehmer:innen beteiligten sich an einer Umfrage, die am Gemeinschaftsstand des Umweltclusters mit dem BMBF-Projekt „reGIOcycle“, dem Interreg Europe Projekt „PLASTECO“ sowie den Initiativen „Forum Plastikfrei“ und „Precious Plastic“ durchgeführt wurde. Die regionale Initiative zur Vermeidung von Plastikmüll kam sehr gut an: 93% der Befragten beurteilen den Augsburger Becher als „sehr gut“ und 86 % befürworteten seine Einführung in der Augsburger Innenstadt.

Testphase in der Maximilianstraße

In der zweiten Pilotierungsphase von August bis September 2022 konnten Bürger:innen das Pfandsystem bei rund 10 teilnehmenden Gastronomiebetrieben in der Maximilianstraße testen. Für Gastronom:innen ist der Augsburger Becher eine kostengünstige und flexible Lösung, den Gesetzesvorgaben ab 2023 bereits jetzt zu entsprechen. 

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