Onboarding
M.: »Ich bin total überfordert. Wir haben einen Neuen im Team, und ich soll das Onboarding machen. Aber ehrlich gesagt, ich habe keine Ahnung, wie das geht. Was genau ist Onboarding überhaupt, und was muss ich beachten?«
C.: »Onboarding ist der Prozess, durch den neue Mitarbeitende in ein Unternehmen integriert werden. Du heißt sie willkommen, machst sie mit eurer Firmenkultur vertraut. Und erklärst grundsätzlich alles, was sie brauchen, um erfolgreich arbeiten zu können.«
M.: »Klingt logisch. Aber wie setze ich das um? Was sind die Techniken und Tools?«
C.: »Es beginnt mit einer guten Vorbereitung. Schon bevor die neue Mitarbeiterin oder der neue Mitarbeiter ihren/seinen ersten Tag hat, solltest du alles Nötige bereitstellen: Arbeitsplatz, Zugänge, eventuell ein Welcome-Paket.«
M.: »Was? Ein Welcome-Paket? Was soll das denn? Sind wir jetzt im ClubMed oder was? Seinerzeit waren wir froh, wenn wir mal kurz Luft für eine kleine Raucherpause bekommen haben … Na, gut. Und was macht jetzt dein Onboarding aus?«
C.: »Ein sehr gutes Onboarding ist umfassend und persönlich. Es sollte um Arbeitsaufgaben gehen und auch um den Aufbau von Beziehungen und das Verständnis für die Unternehmenskultur. Regelmäßige Treffen und Feedback-Sessions sind wichtig. Du solltest auch deinen neuen Mitarbeiter ›inspirieren‹. Lass dir was einfallen; er soll ja Lust und Freude haben, in deinem Team zu arbeiten.«
M.: »Okay, okay, und was noch alles?«
C.: »Deine Personalabteilung sollte ein strukturiertes Onboarding-Programm anbieten. Es geht auf die Bedürfnisse der neuen Mitarbeitenden ein. Mentorenprogramme, regelmäßige Check-ins, Trainings und so. Denke daran, dass Onboarding ein Prozess ist, der Wochen oder sogar Monate dauern kann. Es geht darum, eine solide Grundlage für langfristigen Erfolg zu schaffen.«
M.: »Und wie sollte im Detail ein Onboarding-Prozess gestaltet sein?«
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C.: »Phasenweise: Zuerst die Orientierungsphase, um grundlegende Abläufe zu klären. Dann die Ausbildungsphase, in der fachliche Fähigkeiten vermittelt werden. Schließlich die Integrationsphase, in der der neue Mitarbeiter vollständig ins Team eingegliedert wird. Du agierst so ähnlich wie ein Dirigent eines Orchesters: Es ist deine Aufgabe sicherzustellen, dass jeder seine Noten kennt und im Einklang spielt.«
M.: »Ah, Dirigent. Das ist gut. Das kann ich. Ich dirigiere und delegiere sehr gerne. Da bleibt dann noch genug Zeit für eine Golfrunde … ☺«
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