Söder und sein Schritt voraus
Söder und sein Schritt voraus
Markus Söder ist bei Berliner Fotografen berüchtigt für eine besondere Marotte bei Gruppenfotos: Wenn immer möglich, macht er im letzten Augenblick – bevor die Kameras klicken - einen kleinen Ausfallschritt nach vorne, wohl um größer zu erscheinen. So auch auf diesem Foto der Süddeutschen Zeitung. So erscheint der ohnehin kleinere Armin Laschet wie ein Winzling neben ihm. Zu Unrecht: Zahlen lügen nicht. Und so liegt das Bundesland NRW, indem Laschet mit nur einer Stimme Mehrheit eine Koalition regiert, in allen Corona-Statistiken vor den Bayern und das schon eine ganze Weile. Doch was nützt es, wenn die sog. „Wahrnehmungswirkung“ eine andere ist.
Und Laschet, weiß Gott kein Profi der Selbstdarstellung, tut ein Übriges dazu, um diesen Eindruck zu verstärken. Während Söder ein Dokument wie ein Gesetzbuch vor sich herträgt (siehe Bild), und damit Plan und Strebsamkeit symbolisiert, steht Laschet mit leeren Händen da.
Gerade wenn die Wirkung solcher körpersprachlichen Tricks nicht durchschaut wird, sondern nur unbewußt wahrgenommen, entfaltet sie, weil ungefiltert, besondere Wirkung. Ergebnis: Einer der beiden wirkt dann einfach kompetenter. Raten Sie mal wer? Trotz der Faktenlage, siehe oben...
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Dann können auch Sie im entscheidenden Moment einen Schritt voraus machen, und haben vor allem auch die Chance, sich gegen solcherlei manipulative Tricks zu wehren und nicht darauf hereinzufallen.
Denn: Wer würde nicht gerne selbst entscheiden, was er oder sie denkt und von wem und durch was man sich beeinflussen lässt?
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