Tools to Go: Kulturanalyse
Veränderung, Transformation, Change. Kein Unternehmen kommt mehr ohne aus. Oft geht es im Zuge verschiedenster Anpassungen in der Organisation vor allem um Prozesse, Technologien und Strukturen, die angepasst, modernisiert und verschlankt werden.
Doch der Kern einer Veränderung ist immer die Kultur. Vergessen wir die Menschen auf dem Weg in neue Richtungen, dann werden wir trotz vermeintlich optimalen Rahmenbedingungen sehr schnell an Grenzen stoßen.
Klar- Kultur können wir oft schwer greifen - ganz anderes als Organigramme, Prozesse und Projektpläne, die sich gut in Grafiken und PowerPoint aufzeigen lassen. Doch blicken wir auf die Herzenselemente von New Work und insbesondere dem agilen Arbeiten entdecken wir vor allem eins:
Individuen und Interaktionen haben Vorrang vor Prozessen und Werkzeugen.
Letztens sagte mir eine Bekannte: "Ich weiß nicht, ob wir eine Unternehmenskultur haben. Seit der Pandemie sitze ich alleine im Home Office und kämpfe mich eben so durch."
Mit der Kultur ist es wie mit der Kommunikation: Sie ist immer da, selbst wenn wir als Organisation nicht aktiv dafür tun - es entstehen immer Normen, Verhaltensweisen und Storys.
Umso besser also, wenn wir uns bewusst mit unserer Unternehmenskultur auseinandersetzen.
Doch wie fangen wir an?
Wie finden wir mehr über die Menschen und die Kultur in unserem Unternehmen heraus? Am besten mit dem dem Status quo. Hier hilft das heutige Tool: die Kulturanalyse.
Ziel ist eine Standortbestimmung (idealerweise) von der Gesamtorganisation, um festzustellen, wie das Unternehmen momentan kulturell formell und informell handelt und sich darstellt.
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Definition: Formelle und informelle Kultur
Kultur setzt sich aus zwei Bereichen zusammen :
(Quelle Definition: https://www.seekandfind.me/kultur/kulturanalyse/)
Wie läuft eine Kulturanalyse ab?
Ein Beispiel: Herrscht in der Organisation der Glaubenssatz: "Ich darf keine Fehler machen.", dann wird sich keine Innovationskultur etablieren lassen, da kein sicherer Raum für Versuche und Tests besteht. Hier könnte man also im zweiten Step konkret ansetzen und erarbeiten, wie eine ernst gemeinte Fehlerkultur aufgebaut werden kann.
Am Ende der Kulturanalyse steht also das wertvolle Ergebnis von mehr Verständnis und Klarheit über das gesamte Unternehmen oder je nach Fokus auch einzelne Bereiche und Teams. Auf dieser Grundlage lassen sich wirksame Maßnahmen für die anvisierte Kulturveränderung ableiten.
Kultur können wir nicht von heute auf morgen anpassen. Es ist ein Prozess, der Zeit braucht und leider im Daily Business schnell unter die Räder kommt. Dennoch sollte es uns allen am Herzen liegen eine gute Kultur zu leben, denn am Ende profitieren wir alle davon.
Auch kleine Veränderungen können schon viel bewirken - zum Beispiel im nächsten Call die Kamera einfach anzustellen. Wir werden so für unsere Kollegen sichtbar und das Home Office wirkt direkt nicht mehr ganz so trist und einsam.
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1 JahrVielen Dank für den Beitrag, den ich gerade zum Stichwort #Kulturanalyse hier entdeckt habe.