Urlaubszeit

Überall in den Medien sehe ich wunderschöne Fotos. Und viele fröhliche Menschen. Überall Hochstimmung. Urlaubszeit ist Qualitytime, sagt man so schön. Viele verschaffen sich bereits Vorfreude beim Planen und Buchen. Andere freuen sich, im Urlaub einfach dahin zu dümpeln, frei von allen Zwängen. Und leider arbeiten und leben auch Einige nur auf den Urlaub hin.

Wie wäre es denn, wenn es uns gelänge, das Urlaubsgefühl in unser tägliches Leben, in unseren "Alltag" zu transferieren??

Das geht doch gar nicht!!! Urlaub ist Urlaub und Alltag ist Alltag. Urlaub ist etwas ganz Besonderes! Ein ganz anderes, ein inspirierendes Umfeld. Abschalten. Keine Zwänge. Seine Hobbies ausleben. Dinge tun, zu denen man sonst keine Zeit hat. Wie soll das denn gehen, diese besondere Stimmung in den Alltag zu übertragen?

Es gibt allerdings auch sehr viele Menschen, die "brauchen" keinen Urlaub. Denen reicht eine kurze Auszeit, um etwas zu machen, wozu ihnen sonst die Zeit fehlt. Die gehen so in ihrem "Alltag" auf, dass Sie kein Bedürfnis für Urlaub haben.

Was ist bei denen anders? Wie kann das sein? Das ist der "Sinn" hinter dem, was sie tun, werden viele jetzt sagen. Sehr richtig und es ist ein idealer Zustand im Leben. Aber nicht jeder hat den Sinn und auch die entsprechende Arbeit dafür schon gefunden. Was ist es denn dann noch, dass der "Alltag" ausgefüllt erscheinen kann?

Hierzu ein kleines persönliches Erlebnis. Ein früherer lieber Kollege nannte unseren gemeinsamen Gang zur Espresso Maschine "den kleinen Urlaub". Wir haben gedanklich, jeder für sich, den Espresso mit schönen Erlebnissen in Verbindung gebracht. Der Espresso - schon der Gang zur Macchina - war immer der Auslöser für gute Gedanken und gute Stimmung. Und der Kollege war ein sehr bereichender Kollege, mit dem ich sehr gerne zusammen war.

Ich denke, es gibt viele "kleine Urlaube" in unserem "Alltag". Wir können gute Gedanken für uns selbst dadurch erzeugen, indem wir aktiv das suchen, was uns gut tut, und auch die Menschen, die uns gut tun. Und wir können diese Situationen auch bewusst herbeiführen. Durchsuchen Sie Ihren "Alltag" auf solche kleinen Geschenke hin!

Und es gibt noch etwas, um im "Alltag" in gute Stimmung zu kommen. Wir können unsere "alltägliche" Arbeit auch unter dem Aspekt sehen, wie man sie immer ein kleines bisschen besser machen kann. Ich bin überzeugt: JEDE Arbeit lässt sich immer etwas besser machen. Dann erleben wir Erfolg. Der ist der größte Motivator und ein wahrer Stimmungsbooster.

In welche "kleinen Urlaube" gehen Sie, um im "Alltag" in gute Stimmung zu kommen?

P.S. Der Begriff "Alltag" allein ist schon ein Stimmungstöter. Er suggeriert, dass jeder Tag wie alle anderen Tage wird. Überlegen Sie einmal, zu welchen Gedanken Sie das führt!

Welche positive Bedeutung und Bezeichnung könnten Sie Ihrem "Alltag" geben?