Wie soll ich meinen Urlaub portionieren?

Lieber einen richtig langen Jahresurlaub machen oder viele kleine? Darüber, was den größten Entspannungseffekt bringt, sind selbst Fachleute uneins. Ein paar lohnenswerte Erkenntnisse gibt es aber, die einem die Entscheidung leichter machen können.

1. Es gibt keine pauschalen Regeln für alle. Wer wie viele zusammenhängende Ferientage benötigt, hängt auch vom Lebensalter ab – außerdem vom Typ und von der Karrierephase, in der man sich gerade befindet. Ältere Menschen und solche, die an ihrem Arbeitsplatz viele anstrengende Gespräche führen, können tendenziell oft längere Auszeiten gut gebrauchen. Grundsätzlich ist die Frage nach der richtigen Urlaubslänge aber eine sehr individuelle.
2. Erwartungsmanagement hilft. Wie entspannend eine Auszeit ist, hängt gar nicht so sehr von der Länge ab. Wer den Fehler macht, sich vor dem Urlaub abzurackern und dann zu hoffen, dass vom ersten Urlaubstag an alles perfekt ist – Wetter, Unterkunft, Familienharmonie – der wird in der Regel enttäuscht. Weniger zu erwarten ist mehr!
3. Die letzten Tage vor dem Urlaub entschlacken. Menschen erinnern sich eher an Aufgaben, die sie nicht erledigt haben, als daran, was sie alles geschafft haben. Dafür gibt es sogar ein Fachwort: „Zeigarnik-Effekt“. Viele wollen ihren Kollegen deshalb vor Abreise partout einen leeren Schreibtisch hinterlassen. Es hilft, sich bewusst zu machen, dass das oft gar nicht geht. Das Unterbewusstsein lässt sich auch überlisten, indem man einfach den aktuellen Stand der Arbeit aufschreibt. 

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