Verträge mit Influencern

Kostenlose Checkliste zur Gestaltung von Kooperationsverträgen

Das alles dominierende Thema im Bereich des Influencer Marketing ist die Frage nach der richtigen Werbekennzeichnung. Durch die zahlreichen Verfahren, die vom Verband Sozialer Wettbewerb e.V. gegen Influencer eingeleitet wurden und mittlerweile beim Bundesgerichtshof gelandet sind, hat das Influencer Marketing und das Thema "Werbekennzeichnung" eine noch größere Bekanntheit erlangt. Aber nicht nur bei der Kennzeichnung von werblichen Beiträgen kann man rechtliche Fehler machen, die am Ende teuer werden können. Auch der Abschluss eines Kooperationsvertrages zwischen einem Influencer und einem Unternehmen, das gerne beworben werden möchte, birgt das ein oder andere Risiko.

Wer zum Beispiel vertraglich regeln möchte, dass ein Influencer werbliche Beiträge nicht kennzeichnet, um den werblichen Charakter bewusst zu verschleiern, der läuft Gefahr, dass der gesamte Vertrag wegen eines Sitten- und/oder Gesetzesverstoßes nach §§ 134, 138, 142 BGB nichtig ist.

Will ein Unternehmen darauf achten, dass der Influencer sich an die Vorgaben eines unternehmensinternen Code of Conducts hält, ist es anzuraten, einen solchen Code of Conduct ausdrücklich in den Vertrag einzubeziehen.

Häufig wird im Nachgang auch gestritten, ob der Influencer noch bestimmte Werbemaßnahmen hätte treffen müssen. Ist der konkrete Leistungsauftrag im Vertrag nicht ausdrücklich geregelt, wird der Nachweis, dass eine bestimmte Leistung vom Influencer geschuldet war, schwierig. Vor diesem Hintergrund ist es erforderlich, die geschuldeten Leistungen so konkret wie möglich zu definieren. Das gilt im Übrigen auch für die entsprechenden Leistungen des Unternehmens.

Die nachstehende Checkliste soll eine erste Hilfe für den Einstieg zur Gestaltung von Kooperationsverträgen mit Influencern sein.